Modelwitz (Altenburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Modelwitz
Stadt Altenburg
Koordinaten: 50° 57′ N, 12° 28′ OKoordinaten: 50° 57′ 0″ N, 12° 28′ 3″ O
Höhe: 194–235 m
Fläche: 1,57 km²
Einwohner: 80 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Ehrenberg
Postleitzahl: 04600
Vorwahl: 03447
KarteWindischleubaNobitzSchmöllnSchmöllnGöhrenMonstabLödlaRositzMeuselwitzTrebenGerstenbergFockendorfRautenbergOberzetzschaUnterzetzschaKnauZschernitzschRasephasKauerndorfNordPoschwitzAltstadtSüdostAltenburgDreschaSteinwitzAltendorfKosmaKürbitzPaditzZschechwitzStünzhainEhrenbergLehnitzschGreipzigModelwitzZschaigaMockzigPrisselberg
Karte
Lage von Modelwitz in der Stadt Altenburg
Gründerzeitwohnhaus
Gründerzeitwohnhaus

Modelwitz ist eine Ortslage des Ortsteiles Ehrenberg der Skat- und Residenzstadt Altenburg im Osten von Thüringen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modelwitz liegt am südlichen Stadtrand von Altenburg in der Nähe der Kreisstraße 206. Der Stadtteil befindet sich im landwirtschaftlich geprägten Altenburger-Zeitzer-Hügelland und am Übergang zum Erzgebirgsvorland im ländlichen Raum. Felder und begrünte Erosionsrinnen sind vorherrschend.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. August 1136 wurde Modelwitz erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der Ort gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[2][3] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900).[5] Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam es zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 wurde Modelwitz nach Ehrenberg eingemeindet.[6] Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam Modelwitz als Ortsteil von Ehrenberg mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig; jener gehörte seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thüringen und ging 1994 im Landkreis Altenburger Land auf. Am 14. Juli 1993 wurde die gesamte Gemeinde Ehrenberg mit eingemeindeten Dörfern als Ortsteil in die Stadt Altenburg eingegliedert. Rund 80 Einwohner wohnen gegenwärtig in Modelwitz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Modelwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 183.
  2. Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201. Abgerufen am 21. März 2021.
  3. Adolf Stieler: Die Orte des Amts Altenburg in „Geographische Übersicht der sachsen-ernestinischen, schwarzburgischen, reußischen und der anliegenden Lande“, Gotha 1826, ab S. 83. Abgerufen am 21. März 2021.
  4. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. 2. Verordnung zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen im Lande Thüringen vom 26. Juni 1950 (Reg.-Bl. S. 193)