Mon GR

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GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Monf zu vermeiden.
Mon
Wappen von Mon
Wappen von Mon
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Albula
Politische Gemeinde: Albula/Alvrai2
Postleitzahl: 7458
frühere BFS-Nr.: 3502
Koordinaten: 762606 / 168730Koordinaten: 46° 39′ 0″ N, 9° 33′ 47″ O; CH1903: 762606 / 168730
Höhe: 1231 m ü. M.
Fläche: 8,42 km²
Einwohner: 79 (31. Dezember 2014)
Einwohnerdichte: 9 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
0,0 % (2011)[1]
Website: www.albula-alvra.ch
Mon, Ansicht von Süden
Mon, Ansicht von Süden

Mon, Ansicht von Süden

Karte
Mon GR (Schweiz)
Mon GR (Schweiz)
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Mon anhören/? (deutsch und bis 1943 offiziell Mons) ist ein Dorf im Schweizer Kanton Graubünden in der Gemeinde Albula/Alvra, die zum Bezirk Albula gehört.

Bis am 31. Dezember 2014 war Mon eine eigenständige politische Gemeinde. Am 1. Januar 2015 fusionierte sie mit den Gemeinden Alvaneu, Alvaschein, Brienz/Brinzauls, Stierva, Surava und Tiefencastel zur neuen Gemeinde Albula/Alvra.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: In Rot über einem silbernen (weissen) Zweispitzberg eine fliegende silberne Taube mit einem goldenen (gelben) Span im Schnabel

Die Taube ist das Wappen des Klosters Pfäfers und nimmt auf dessen Gründungslegende Bezug. Der Zweispitzberg soll auf den Namen der ehemaligen Gemeinde (Berg) hinweisen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2015
Historisches Luftbild aus 2500 m von Walter Mittelholzer von 1925

Der Ort ist ein Haufendorf oberhalb der Julia und liegt am Nordostabhang des Piz Curvér südwestlich von Tiefencastel. Vom gesamten ehemaligen Gemeindegebiet von 851 ha sind 500 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 312 ha sind landwirtschaftlich nutzbar. Nebst 23 ha unproduktiver Fläche (Gebirge) umfasst das ehemalige Gemeindegebiet noch 16 ha Siedlungsfläche. Zur ehemaligen Gemeinde gehören Maiensässe wie beispielsweise Zozas.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg war Mon rein romanischsprachig. Die Einwohner sprechen Surmeirisch. 1880 waren es 100 %, 1941 noch 96 %. Seit 1970 sinkt der rätoromanische Anteil.

Sprachen in Mon
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 14 21,21 % 19 28,36 % 39 45,35 %
Rätoromanisch 52 78,79 % 48 71,64 % 45 52,33 %
Einwohner 66 100 % 67 100 % 86 100 %

Herkunft und Nationalität: Ende 2005 waren von den 91 Bewohnern 87 Schweizer Staatsangehörige.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden II. Die Talschaften Herrschaft, Prättigau, Davos, Schanfigg, Churwalden, Albulatal. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 9). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1937.DNB 811066703.
  • Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich 2003, ISBN 3-7253-0741-5.
  • Gerhard Eckert: Die Schweiz. Köln [1978] 4. Auflage 1983. (DuMont Kunst-Reiseführer), S. 217, Abb. 99, 101.
  • Marc Antoni Nay: Mon, katholische Pfarrkirche St. Franziskus. In: Archäologischer Dienst Graubünden (Hrsg.): Jahresbericht 2001.
  • Gion Peder Thöni: Mon. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. November 2016.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mon GR – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungswachstum setzt sich fort. Medienmitteilung. Bundesamt für Statistik. Vom 26. April 2012. Abgerufen am 17. Juli 2012.
  2. Ehemalige katholische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian (Foto) auf baukultur.gr.ch
  3. Katholische Pfarrkirche St. Franziskus (Foto) auf baukultur.gr.ch