Monteceneri

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Monteceneri
Wappen von Monteceneri
Wappen von Monteceneri
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Taverne
BFS-Nr.: 5238i1f3f4
Postleitzahl: 6802 Rivera
6803 Camignolo
6804 Bironico
6806 Sigirino
6809 Medeglia
Koordinaten: 714498 / 109248Koordinaten: 46° 7′ 30″ N, 8° 55′ 12″ O; CH1903: 714498 / 109248
Höhe: 554 m ü. M.
Höhenbereich: 254–1962 m ü. M.[1]
Fläche: 36,08 km²[2]
Einwohner: 4688 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 130 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
18,8 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident: Pietro Solcà
Website: www.monteceneri.ch
Rivera, Gemeinde Monteceneri
Rivera, Gemeinde Monteceneri

Rivera, Gemeinde Monteceneri

Lage der Gemeinde
Karte von MonteceneriLago MaggioreLago DelioLago di PianoLago di OriglioLago di MuzzanoLuganerseeComer SeeItalienItalienItalienKanton GraubündenBezirk BellinzonaBezirk LocarnoBezirk MendrisioAgno TIBioggioCademarioMuzzano TIVernate TIAlto MalcantoneArannoMigliegliaNovaggioCapriascaCapriascaOriglioPonte CapriascaPonte CapriascaKommunanz Capriasca/LuganoCollina d’OroGranciaMelide TIMorcoteParadiso TIVico MorcoteArognoBissoneBrusino ArsizioVal MaraLuganoCaslanoCurio TICurio TIMagliasoNeggioTresa TIPura TIAstanoBediglioraBediglioraCurio TIBedanoGravesanoManno TIMezzovico-ViraMezzovico-ViraMonteceneriTorricella-TaverneCadempinoCanobbioComano TICuregliaLamoneMassagnoPorzaSavosaSorengoVezia
Karte von Monteceneri
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Bahnhof FFS Rivera-Bironico
Betkapelle Santa Maria degli Angeli auf der Alpe Foppa (1567 m ü. M.)
Monte Ceneri Pass
Monte Ceneri Radiosender

Monteceneri ist eine auf den 21. November 2010 neu entstandene politische Gemeinde des Kantons Tessin in der Schweiz. Sie liegt südlich der Passhöhe des Monte Ceneri.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt zwischen 511 und 625 m ü. M. Nachbargemeinden sind Gambarogno TI, Cadenazzo, Isone, Torricella-Taverne, Mezzovico-Vira, Ponte Capriasca und Capriasca.

Gemeindefusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. November 2007 wurde die Fusion der Gemeinden Bironico, Camignolo, Mezzovico-Vira, Rivera und Sigirino entlang der Verkehrshauptachsen mit den im Nebenarm des Vedeggiotals gelegenen Medeglia und Isone von den Stimmberechtigten der Gemeinden nur teilweise gutgeheissen.

Da Isone und Mezzovico-Vira die Fusion verwarfen und es der Staatsrat ablehnte, dem Parlament eine Zwangsfusion vorzuschlagen, entschied am 2. Dezember 2008 das Kantonsparlament, die neue Gemeinde nur aus den fünf zustimmenden Gemeinden zu bilden.

Einige Einwohner erhoben jedoch eine Beschwerde gegen die Fusion vor dem Bundesgericht mit der Begründung, dass die Fusion von fünf Gemeinden nicht dem Projekt entspreche, über das abgestimmt wurde. Das Bundesgericht hiess im November 2009 die Beschwerde gut und empfahl den Behörden, eine Volksabstimmung über eine Fusion der fünf Gemeinden durchzuführen.

Monteceneri sollte mit dem Tag der Gemeindewahlen gegründet werden. Diese wurden wegen der pendenten Fusion vom 20. April 2008 verschoben. Nach der zweiten Abstimmung wurde die neue Gemeinde auf den 21. November 2010 aus den fünf zustimmenden Gemeinden Bironico, Camignolo, Medeglia, Rivera und Sigirino gegründet.

Politische Zugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neue Gemeinde gehört zum Bezirk Lugano. Da alle Ortschaften südlich der Passhöhe im Vedeggiotal liegen und die bisher zum Bezirk Bellinzona gehörende Gemeinde Medeglia keine direkte Strassenverbindung in ihren Bezirkshauptort Bellinzona hatte, ergibt das Sinn.

Kommunanz mit Cadenazzo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Medeglia bringt in die neue Gemeinde Monteceneri eine Kommunanz ein, die Kommunanz Cadenazzo/Monteceneri (BFS-Nr. 5391). Sie wurde bis im März 2005 Kommunanz Medeglia/Robasacco genannt und führte bis 31. Dezember 2003 die BFS-Nr. 5020. Nachdem die Fusion im Vedeggiotal in Rechtskraft erwachsen ist, hat sie erneut den Namen gewechselt und wird nun als Kommunanz Cadenazzo/Monteceneri bezeichnet.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1970 1980 1990 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010[5] 2011 2012 2020
Einwohner 2656 2548 2841 3309 3612 3687 3766 3920 3899 4080 4318 4427 4535

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinden Bironico, Camignolo, Mezzovico-Vira, Rivera TI und Sigirino stehen mehrere alte, teils romanische Kirchen:

  • Oratorium San Nicolao della Flüe[6]
  • Festungen Monte Ceneri[7]
  • Kaserne Monte Ceneri[8]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gianluigi Susinno (* 3. März 1963 in Boudevilliers), Maler, Illustrator, Zeichner, Grafiker wohnt in Monteceneri[9][10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Monteceneri. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Dezember 2016.
  • Raimondo Locatelli, Adriano Morandi: Alto Vedeggio ieri e oggi : i sette Comuni da Sigirino a Isone. Edizioni Rivista di Lugano, Lugano 2005.
  • Flavio Maggi: Patriziati e patrizi ticinesi. Pramo Edizioni, Viganello 1997.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Monteceneri – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  5. Monteceneri. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 28. September 2016.
  6. Oratorium San Nicolao della Flüe auf ETHorama
  7. Festungen Monte Ceneri auf forti.ch
  8. Kaserne Monte Ceneri auf ETHorama
  9. Gianluigi Susinno. In: Sikart, abgerufen 7. Januar 2016.
  10. Gianluigi Susinno, Biographie (Memento des Originals vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.susinno.com (italienisch) in susinno.com, abgerufen 7. Januar 2016.