Moonliner

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Moonliner-Logo

Moonliner ist ein Nachtverkehrsnetz in der Schweiz. Moonliner-Busse verkehren in den Kantonen Bern, Solothurn, Jura, Freiburg und Luzern auf 43 Buslinien. Betrieben wird das Busnetz von der Nachtliniengesellschaft, welche aus den folgenden zehn Mitgliedern besteht: Aare Seeland mobil, Automobilverkehr Frutigen-Adelboden AG, Autoverkehr Grindelwald AG, Bernmobil, Busbetrieb Solothurn und Umgebung, Busland AG, PostAuto Schweiz AG, Regionalverkehr Bern–Solothurn, Verkehrsbetriebe Biel und Verkehrsbetriebe STI. Die Geschäftsführung der Nachtliniengesellschaft liegt bei Bernmobil.

Die Nachtliniengesellschaft finanziert sich grösstenteils mit Fahrkarten-Verkäufen. Ein Einnahmedefizit übernehmen die 250 bedienten Gemeinden. Da ÖV-Angebote in der Nacht nicht abgeltungsberechtigt sind, erhält die Nachtliniengesellschaft keine finanzielle Unterstützung von den Kantonen.

Im Jahr 2013 benutzen etwa 289'700 Fahrgäste einen Moonliner-Bus bei einem Einzugsgebiet von rund 750'000 Bewohnern.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Agglomeration Bern verkehren seit 1984 Nachtbusse. Im Jahr 1997 wurden die verschiedenen Angebote zusammengefasst und werden seither unter dem Namen Moonliner geführt. Das Moonliner-Netz wurde im Dezember 2007 erweitert mit den neuen Abfahrtsstationen in Biel und Solothurn. Die jüngste Erweiterung des Busnetzes erfolgte am 4. Mai 2012 mit sechs neuen Linien in der Agglomeration Thun.[1][2]

Tarife[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kosten für eine einfache Fahrt sind zonenabhängig und belaufen sich auf 6 bis 27 Franken. Abonnemente (z. B. Halbtax und Generalabonnement (GA)) sind auch auf den MOONLINER-Bussen gültig.[3]

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 wird der Nachtzuschlag abgeschafft, und es gilt der normale Tagespreis sowie öV-Abonnemente.[4]

Liniennetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linie Streckenverlauf Betreiber
M10 Bern - Schüpfen - Lyss - Brügg - Biel/Bienne VB Biel, RBS
M11 Bern - Fraubrunnen - Bätterkinden - Solothurn BSU
M12 Bern - Kirchberg - Herzogenbuchsee - Langenthal ASm
M13 (Anschluss vom M15) Kiesen - Oberdiessbach - Jassbach - Heimenschwand STI
M14 Bern - Hindelbank - Burgdorf - Hasle-Rüegsau - Sumiswald Busland AG
M15 Bern - Muri - Rubigen - Münsingen - Wichtrach - Kiesen - Thun STI, BERNMOBIL
M16 Bern - Niederscherli - Schwarzenburg - Rüschegg - Riggisberg BERNMOBIL, PostAuto AG
M18 Bern - Brünnen - Frauenkappelen - Gümmenen - Laupen BERNMOBIL
M19 (Anschluss vom M78) Belp - Toffen - Kaufdorf - Riggisberg - Thurnen - Gurzelen BERNMOBIL
M20 Bern - Konolfingen - Grosshöchstetten - Langnau - Trubschachen Busland AG
M21 Bern - Mooseedorf - Urtenen - Jegenstorf - Grafenried RBS
M22 Bern - Kerzers - Murten - Sugiez - Ins - Müntschemier tpf
M23 Thun - Steffisburg - Schwarzenegg - Heimenschwand STI
M24 Thun - Goldiwil - Heiligenschwendi STI
M25 Thun - Hilterfingen - Oberhofen - Sigriswil - Merligen STI
M26 Thun - Gwatt - Reutigen - Wimmis - Oey-Diemtigen BERNMOBIL, PostAuto AG
M27 Thun - Allmendingen - Blumenstein - Stocken - Amsoldingen STI
M28 Thun - Lerchenfeld - Uetendorf - Seftigen - Wattenwil - Längenbühl STI
M30 Biel/Bienne - Grenchen - Solothurn BSU
M31 Biel/Bienne - Tavannes - Moutier - Delémont PostAuto AG, VB Biel
M32 Biel/Bienne - Ipsach - Täuffelen - Erlach BERNMOBIL, PostAuto AG
M33 Biel/Bienne - Tüscherz - Ligerz - La Neuveville VB Biel
M34 Biel/Bienne - Löhre/Mauchamp - Meinisberg - Büren - Lyss VB Biel
M35 Biel/Bienne - Jens - Kappelen - Aarberg - Lyss VB Biel
M40 Interlaken West - Därligen - Leissigen - Faulensee - Spiez - Gwatt - Thun PostAuto AG, STI
M41 Interlaken West - Wilderswil - Zweilütschinen - Lauterbrunnen - Grindelwald Grindelwald Bus AG
M42 Interlaken West - Brienz - Meiringen – Innertkirchen PostAuto AG
M45 Spiez - Frutigen - Adelboden Automobilverkehr Frutigen-Adelboden AG
M51 Solothurn - Oberdorf - Grenchen - Lüsslingen - Solothurn BSU
M52 Solothurn - Flumental - Niederbipp - Wangen a. A. - Deitingen - Solothurn BSU
M53 Solothurn - Gerlafingen - Derendingen - Herzogenbuchsee - Aeschi SO BSU
M54 Solothurn - Lüsslingen - Lohn-Lüterkofen - Messen - Schnottwil BSU
M55 (Anschluss vom M52) Riedholz - Hubersdorf - Niederwil - Günsberg - Balm PostAuto AG
M70 Bern - Worblaufen - Zollikofen - Münchenbuchsee RBS
M71 Bern - Breitenrain - Guisanplatz Expo BERNMOBIL
M72 Bern - Wyler - Ittigen - Bolligen - Boll-Utzigen RBS
M73 Bern - Rosengarten - (Tiefenmösli) - Ostermundigen Rüti BERNMOBIL
M74 Bern - Bärenpark - Bern Ostring BERNMOBIL
M75 Bern – Muri – Gümligen – Rüfenacht – Worb - Biglen BERNMOBIL
M76 Bern - Thunplatz - Bern Saali BERNMOBIL
M77 Bern – Tierpark – Bern Elfenau BERNMOBIL
M78 Bern – Weissenbühl – Wabern – Kehrsatz - Belp BERNMOBIL
M79 Bern - Sulgenau – Sandrain - Wabern – Wabern Kleinwabern BERNMOBIL
M80 Bern – Brunnhof – Fischermätteli – Köniz Weiermatt BERNMOBIL
M81 Bern – Monbijou – Liebefeld – Köniz – Schliern BERNMOBIL
M82 Bern – Bern Wander – Spiegel Blinzern BERNMOBIL
M83 Bern – Bümpliz – Niederwangen – Thörishaus – Neuenegg - Laupen BERNMOBIL
M84 Bern – Weyermannshaus – Bethlehem – Bümpliz – Bern BERNMOBIL
M85 Bern – Bümpliz – Bethlehem – Weyermannshaus – Bern BERNMOBIL
M86 Bern – Wohlen – Uettligen – Innerberg – Bern BERNMOBIL, PostAuto AG
M87 Bern – Thalmatt – Herrenschwanden – Ortschwaben – Meikirch – Wahlendorf BERNMOBIL
M88 Bern – Bern Länggasse BERNMOBIL
M89 Bern – Bierhübeli – Rossfeld – Bremgarten BERNMOBIL
M99 Solothurn Kofmehl – Solothurn Amthausplatz BSU
N17 Bern – Flamatt – Schmitten – Düdingen – Freiburg/Fribourg tpf

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Fahrgäste Anzahl Linien
1997 9
2003 112'000 18
2004 127'000 18
2005 141'000 18
2006 157'800 20
2007 166'000 30
2008 217'000 32
2009 233'000 32
2010 240'000 33
2011 267'000 34
2012 285'600 40
2013 290'000 40
2014 280'000 39

Quelle: Geschäftsberichte Bernmobil[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Über uns. moonliner.ch, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. September 2015; abgerufen am 11. August 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moonliner.ch
  2. Region Thun erhält sechs neue Moonliner. Berner Oberländer, 27. April 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. September 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/bo.bernerzeitung.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Tarife. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
  4. msn.com: Ab 2022 ist der Moonliner nicht mehr teurer. Abgerufen am 20. November 2021.
  5. Geschäftsberichte mit Fakten und Zahlen. Bernmobil, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2012; abgerufen am 12. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bernmobil.ch