Weltmeister wird derjenige Fahrer beziehungsweise der Hersteller, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens berücksichtigt. Die fünfzehn erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:
Punkteverteilung
Platz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Punkte
25
20
16
13
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
In die Wertung kommen alle erzielten Resultate.
Wissenswertes
Die seit 1999 bzw. 1992 nicht mehr ausgetragenen Großen Preise von Argentinien und Brasilien stehen wieder im vorläufigen Rennkalender.
Das CRT-Format wird durch das Open-Format ersetzt. Teams, die unter diesen neuen Regeln starten möchten, müssen das Einheitssteuergerät von Magneti Marelli verwenden. Teams, die ihre eigene Software verwenden, werden künftig als "Factory" bezeichnet. Außerdem dürfen die Factory-Teams nur noch 20 Liter Benzin für eine Renndistanz mitführen. Die Open-Teams erhalten 4 Liter mehr. Eine weitere Einschränkung betrifft die Anzahl der Motoren pro Saison und Fahrer. Open-Teams dürfen 12, Factory-Teams nur 5 verwenden.[1]
Die Auflistung der Teams und Fahrer entspricht der offiziellen Meldeliste der FIM. Gast-, Ersatz und Wildcardfahrer sind in dieser Übersicht gesondert gekennzeichnet.
Der Große Preis von Texas auf dem Circuit of The Americas fand am 13. April 2014 statt und ging über eine Distanz von 21 Runden à 5,513 km, was einer Gesamtdistanz von 115,773 km entspricht.
Marc Márquez gewann den Großen Preis von Argentinien. Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo belegten die Plätze zwei und drei. Vierter wurde Valentino Rossil vor Stefan Bradl und Andrea Iannone. Die ersten zwei Runden waren sehr Ereignisreich. Die Führung wechselte mehrmals zwischen Jorge Lorenzo, Valentino Rossi und Dani Pedrosa. Zur Mitte der zweiten Runde befand sich Marc Márquez nur auf dem siebten Platz. Doch recht schnell arbeitete er sich auf den zweiten Platz, hinter Jorge Lorenzo vor. Neun Runden vor Schluss überholte Marquez dann schließlich Lorenzo und konnte seinen dritten Sieg im dritten Rennen feiern.
Der Große Preis von Spanien auf dem Circuito de Jerez fand am 4. Mai 2014 statt und ging über eine Distanz von 27 Runden à 4,423 km, was einer Gesamtdistanz von 119,421 km entspricht.
Den Sieg in Spanien holte sich erneut Marc Márquez. Die Plätze zwei und drei belegten Valentino Rossi und Dani Pedrosa. Vierter wurde Jorge Lorenzo vor Andrea Dovizioso und Álvaro Bautista. In den ersten zwei Runden lieferten sich Marquez, Rossi und Lorenzo einen Kampf um die Spitze. Die Führung wechselte einige Male. Doch ab der dritten Runde konnte sich Marquez immer mehr absetzen, und einem ungefährdeten Sieg einfahren. Ab sieben Runden vor Schluss konnte Lorenzo den Angriffen von Pedrosa nichts mehr entgegensetzen und musste seinen dritten Platz hergeben.
Der Großer Preis von Frankreich auf dem Circuit Bugatti fand am 18. Mai 2014 statt und ging über eine Distanz von 28 Runden à 4,185 km, was einer Gesamtdistanz von 117,18 km entspricht.
Einen sehr guten Start erwischte Andrea Iannone. Er war nach der ersten Kurve auf dem ersten Platz. Doch schon im Verlauf der ersten Runde wurde er von Jorge Lorenzo überholt. Marc Márquez tat es dem Mallorquiner in der dritten Runde gleich. Er arbeitete sich nun Runde um Runde näher an Lorenzo ran. Ab sieben Runden vor Schluss begann ein harter Kampf zwischen den beiden Fahrern um den Sieg. Die Führung wechselte mehrmals. Als beide Fahrer in der vorletzten Runde auf die Start/Ziel-Gerade kamen, konnte Marquez die Führung ein weiteres mal übernehmen, und gab diese im Verlauf der letzten Runde nicht mehr ab. Damit konnte er sich den sechsten Sieg im sechsten Rennen dieser Saison sichern. Valentino Rossi komplettierte das Podest mit dem dritten Platz. Vierte wurde Dani Pedrosa. Es folgten Pol Espargaró und Andrea Dovizioso auf den Plätzen fünf und sechs. Bradley Smith ist bereits in der dritten Runde ausgefallen. Eine Runde später verlor Cal Crutchlow die Kontrolle über seine Maschine, welche dann auch Stefan Bradl aus dem Rennen riss.
Der Große Preis von Katalonien auf dem Circuit de Catalunya fand am 15. Juni 2014 statt und ging über eine Distanz von 25 Runden à 4,727 km, was einer Gesamtdistanz von 118,175 km entspricht.
Nach sechs Pole Positions in Folge von Marc Márquez, ging erstmals, mit Dani Pedrosa, ein anderer Pilot vom ersten Startplatz ins Rennen. Doch dieser erwischte keinen idealen Start, und gab die Führung schon in der ersten Kurve an Jorge Lorenzo ab. Im weiteren Verlauf der ersten Runde überhole auch Valentino Rossi Pedrosa, sodass er am Ende der ersten Runde auf dem dritten Platz lag. Márquez übernahm schon zu Beginn der zweiten Runde den dritten Rang. Stefan Bradl komplettierte das Quintett auf Rang fünf. Rossi übernahm in Runde drei die Führung von Lorenzo. Die Positionen der ersten drei wechselten im Verlauf des Rennens einige Male. Sieben Runden vor Schluss ging Márquez mit einem harten Bremsmanöver am Ende der Start-Ziel-Geraden an Rossi vorbei. Zwei Kurven später hob Márquez die Hand, weil anscheinend der erwartete Regen einsetzte. Rossi übernahm wieder die Führung. In der Box wurden die Ersatzmotorräder mit den Regenreifen vorbereitet. Keiner der Fahrer kam jedoch in die Box. Anscheinend fielen nur in Kurve drei ein paar Tropfen. Márquez setzte sich sechs Runden vor Schluss erneut an die Spitze. Vier Runden vor Schluss übernahm Pedrosa die zweite Position von Rossi und überholte sogar noch Márquez in der letzten Runde zweimal. Die Führung konnte er allerdings nur jeweils für einige Meter halten. In Kurve 11 berührte Pedrosa dann Márquez leicht am Hinterrad, und musste so noch seinen zweiten Platz wieder an Rossi abgeben. Bradl wurde fünfter. Aleix Espargaró wurde bester Pilot der Open-Klasse mit einem sechsten Platz. Andrea Dovizioso wurde bester Ducati-Pilot mit einem achten Platz.
Die 84. Durch TT auf dem TT Circuit Assen fand am 28. Juni 2014 statt und ging über eine Distanz von 26 Runden à 4,542 km, was einer Gesamtdistanz von 118,092 km entspricht.
Zum ersten Mal in seiner Karriere stand Aleix Espargaró bei einem Grand Prix auf der Pole-Position. Auf dem Weg zur Startaufstellung stürzte Stefan Bradl aufgrund des einsetzenden Regens. Er konnte sich aber das Ersatzmotorrad aus der Box holen. Wegen des Regens entschied sich die Rennleitung den Start um einige Minuten zu verschieben. Das Rennen wurde als Regenrennen deklariert. Valentino Rossi und Broc Parkes gingen allerdings das Risiko ein, und starteten auf Trockenreifen, da der Regen nachließ. Rossi entschied sich nach der Aufwärmrunde aber wieder um und kam in die Box zum Motorradwechsel. Deswegen musste er allerdings das Rennen aus der Box starten. Espargaró konnte seine Pole-Position nicht nutzen, und fiel nach dem Start auf Platz 5 zurück. Die Führung wechselte zwischen Dovizioso und Márquez in der ersten Runde einige Male. Beide konnten sich früh vom Feld absetzen. Die Strecke trocknete im Verlauf des Rennens ab, sodass in Runde 5 und 6 die Piloten in die Box, zum Motorradwechsel, fuhren. Dovizioso konnte einen Fahrfehler von Márquez nutzen, und übernahm die Führung. Doch 11 Runden vor Schluss ging Márquez seinerseits wieder in Führung. Somit errang Márquez den achten Sieg im achten Rennen. Dovizioso und Pedrosa auf Rang 2 und 3. Aleix Espargaró wurde erneut bester Open-Pilot mit Rang 4. Ihm folgte Rossi auf Platz 5. Stefan Bradl wurde 10. und Broc Parkes errang einen starken 11. Platz. Jorge Lorenzo ging als 13. über die Ziellinie.
Der Große Preis von Deutschland auf dem Sachsenring fand am 13. Juli 2014 statt und ging über eine Distanz von 30 Runden à 3,671 km, was einer Gesamtdistanz von 110,13 km entspricht.
Bei diesem Rennen starteten 14 Fahrer aus der Boxengasse, weil sie unmittelbar vor dem Rennen die Maschine wechselten. Eine halbe Stunde vor dem Rennen regnete es, die Fahrer setzten auf Regenreifen. Doch kurz vor dem Start trocknete die Fahrbahn ab und 14 der 22 Fahrer wechselten die Maschine, u.a. Marc Márquez, Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Stefan Bradl ließ die Räder tauschen, startete regulär und führte das Rennen zunächst an. Am Ende landete Bradl auf dem 16. Platz, weil das Setup seines Motorrads nicht komplett auf ein Rennen im Trockenen umgestellt werden konnte.[2]
Mit diesem Sieg ist Marc Márquez der erste Fahrer seit Mick Doohan, der zehn Rennen in Folge gewinnen kann und der erste Fahrer seit Giacomo Agostini dem dies in den ersten zehn Rennen einer Saison gelang. Valentino Rossi sammelt mit dem dritten Platz mehr als 4000 Punkte in der Königsklasse.[3]
Der Große Preis von Tschechien auf dem Automotodrom Brno fand am 17. August 2014 statt und ging über eine Distanz von 22 Runden à 5,403 km, was einer Gesamtdistanz von 118,866 km entspricht.
Ab der 6. Runde führt Dani Pedrosa und gewinnt das Rennen vor Jorge Lorenzo. Márquez wird schließlich 4. und kann seine Siegesserie nicht fortsetzen.[4]
Im Laufe des Rennens kommt es zu vielen Überholmanövern um Platz eins zwischen Márquez und Lorenzo. Drei Runden vor Schluss ließ sich Márquez den Sieg nicht mehr nehmen und gewinnt sein elftes Rennen in der Saison. Dritter wird Rossi, der damit zum ersten Mal in Silverstone auf dem Podest steht. Als vierter reiht sich Pedrosa ein.[5]
Mit dem Sieg sichert sich Rossi den 107. GP Sieg seiner Karriere und sammelt damit als erster Fahrer mehr als 5000 WM-Punkte. Nach einem Sturz von Márquez fährt Rossi den Sieg mit großem Vorsprung vor Lorenzo nach Hause. Dritter wird Pedrosa vor Dovizioso. Márquez kämpft sich noch auf den 15. Platz vor.[6]
Der Große Preis von Aragonien fand am 28. September 2014 auf dem Motorland Aragón statt und ging über eine Distanz von 23 Runden à 5,078 km, was einer Gesamtdistanz von 116,794 km entspricht.
Das Rennen startete im Trockenen mit den Führenden Márquez, Pedrosa und Lorenzo. Mit dem Beginn des Regens wechselt Lorenzo auf das mit Regenreifen ausgestattete Fahrzeug und gewinnt schließlich das Rennen. Pedrosa und Márquez stürzen. Márquez wechselt auf das Motorrad mit Regenreifen und kommt als 13. ins Ziel, direkt dahinter Pedrosa mit den Slicks. Hinter Lorenzo platzieren sich Espargaró, Crutchlow und Bradl auf den Plätzen zwei bis vier.[7]
Der Große Preis von Japan fand am 12. Oktober 2014 auf dem Twin Ring Motegi statt und ging über eine Distanz von 24 Runden à 4,801 km, was einer Gesamtdistanz von 115,224 km entspricht.
Lorenzo übernimmt in der 5 Runde die Führung und gewinnt dieses Rennen. Dahinter sichert sich Márquez den Weltmeistertitel mit dem zweiten Platz. Rossi fährt als dritter ebenfalls aufs Podest und hat damit in der WM-Tabelle genau so viele Punkte wie Pedrosa, der im Rennen Vierter wird.
[8]
Der Große Preis von Australien fand am 19. Oktober 2014 auf dem Phillip Island Circuit statt und ging über eine Distanz von 27 Runden à 4,448 km, was einer Gesamtdistanz von 120,096 km entspricht.
In diesem Rennen kommen nur 14 von 23 Fahrern ins Ziel. Sieger wird Rossi, der damit den zweiten Platz in der WM-Tabelle übernimmt und bis zum Saisonende nicht mehr hergibt. Für das Honda-Repsol-Team gibt es nichts zu holen, da sowohl Márquez als auch Pedrosa stürzen. Zweiter wird Lorenzo vor Bradley Smith, der wegen der vielen Stürze vor ihm zum ersten Mal aufs Podium fährt.
[9]
Nach zwei Stürzen scheidet Pedrosa in der 12. Runde aus dem Rennen aus. Sein Team-Kollege Márquez hingegen siegt. Zweiter wird Rossi, der bis vier Runden vor Schluss mit dem Sieger mithalten kann. Dritter wird Lorenzo vor Bradl, der Bradley Smith in der letzten Runde knapp auf Distanz halten kann.
[10]
Der Große Preis von Valencia fand am 9. November 2014 auf dem Circuit Ricardo Tormo statt und ging über eine Distanz von 30 Runden à 4,005 km, was einer Gesamtdistanz von 120,15 km entspricht.
1997 konnte Mick Doohan 12 Rennen in einer Saison gewinnen. Diesen Rekord brach Márquez im letzten Rennen mit dem 13. Sieg in dieser Saison. Zweiter im Rennen und in der Weltmeisterschaft wird Rossi, dahinter wird Pedrosa Dritter. Lorenzo wechselt wie schon in Aragón bei beginnendem Regen auf das Fahrzeug mit den Regenreifen. Da sich die Wolken wieder verziehen bringt dies nichts und Lorenzo gibt schließlich auf.
[11]
Die Auflistung der Teams und Fahrer entspricht der offiziellen Meldeliste der FIM. Gast-, Ersatz und Wildcardfahrer sind in dieser Übersicht unberücksichtigt.
Beim Deutschland-Grand-Prix startete Nina Prinz mit einer Wildcard als zweite deutsche Frau nach Katja Poensgen in einem Weltmeisterschaftsrennen. Dies war möglich, weil die Altersgrenze aufgehoben wurde.[13]. Am Ende wird sie 27.