Moxa

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Wappen Deutschlandkarte
Moxa
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Moxa hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 38′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 50° 38′ N, 11° 38′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Ranis-Ziegenrück
Höhe: 430 m ü. NHN
Fläche: 4,72 km2
Einwohner: 80 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07381
Vorwahl: 036483
Kfz-Kennzeichen: SOK, LBS, PN, SCZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 75 069
Adresse der Verbandsverwaltung: Pößnecker Str. 2
07389 Ranis
Website: www.vg-ranis-ziegenrueck.de
Bürgermeister: Johannes Linke (AfD)
Lage der Gemeinde Moxa im Saale-Orla-Kreis
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Karte
Ortslage

Moxa ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Ranis-Ziegenrück im thüringischen Saale-Orla-Kreis.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moxa liegt im Südostthüringer Schiefergebirge. Die nach Westen vorgelagerten Hügel und Anhöhen zur Saaletalsperre sind bewaldet. Südlich liegt die Stadt Ziegenrück und nördlich Pößneck. Moxa ist verkehrsmäßig gut angebunden. Die Landesstraßen 1102, 1104 und 1100 erfassen das Dorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich belegt ist Moxa im Jahre 1295.[2] Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Dorf durch einen Brand vollkommen zerstört. Auch die mittelalterliche Sornitzburg, rechts des Weges nach Ziegenrück liegend, wurde 1640 verwüstet (Sornitz). Das Dorf wurde anschließend oberhalb des ehemaligen Siedlungsplatzes in der Form eines Anger-Platzdorfes neu aufgebaut. Die Stelle der Wasserburg wurde 1884 in einen Teich umgewandelt.[3] Der Name Moxa ist sorbischen Ursprungs und änderte sich im Laufe der Jahre von Mugczow oder Moxzow zur heutigen Schreibweise Moxa. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Ziegenrück und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung an den preußischen Landkreis Ziegenrück, zu dem der Ort bis 1945 gehörte.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994: Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1933: 132[4]
  • 1939: 134[4]
  • 1994: 94
  • 1995: 101
  • 1996: 95
  • 1997: 90
  • 1998: 89
  • 1999: 89
  • 2000: 87
  • 2001: 89
  • 2002: 88
  • 2003: 93
  • 2004: 94
  • 2005: 92
  • 2006: 92
  • 2007: 87
  • 2008: 88
  • 2009: 86
  • 2010: 86
  • 2011: 86
  • 2012: 89
  • 2013: 88
  • 2014: 83
  • 2015: 81
  • 2016: 84
  • 2017: 80
  • 2018: 78
  • 2019: 75
  • 2020: 82
  • 2021: 78
  • 2022: 80
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2004 bis 2022 war Karin Knoll Bürgermeisterin, sie wurde 2010 und 2016 wiedergewählt.[5] 2022 wurde Antje Kaiser zur neuen Bürgermeisterin von Moxa gewählt.[6] Nach einem Rücktritt Kaisers im Oktober 2022 wurde Johannes Linke von der AfD im Januar 2023 zum Bürgermeister gewählt.[7][8]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Moxa führt ein eigenes Wappen mit folgender Blasonierung:[9] „Auf dem Wappen ist eine kräftig gewachsene Fichte in grün abgebildet. Der Hintergrund des Wappens ist oberhalb der Wellenlinie, die den Waldboden darstellt, geviertelt. Die gegenüberliegenden Flächen sind von gleicher Farbgebung. Die rechte obere und die linke untere Fläche ist schwarz, die linke obere und die rechte untere Fläche ist silbern. Der Hintergrund im Wurzelbereich ist weiß.“

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde führt keine eigene Flagge, sondern bedient sich der Flagge des Landes Thüringen.[10]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Rande des Ortes befinden sich das Geodynamische Observatorium Moxa der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie das Zentrum für die Ingenieuranalyse von Erdbebenschäden der Bauhaus-Universität Weimar. Hier werden Aufzeichnungen über Erdbeben auf der ganzen Welt geführt und ausgewertet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Moxa – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer bis 1300. Ein Handbuch. 2., verbesserte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2001, ISBN 3-934748-58-9, S. 43.
  3. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 235.
  4. a b Michael Rademacher: Landkreis Ziegenrück. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=BM&wJahr=0000&zeigeErg=GEM&auswertung=1&wknr=075&gemnr=75069&terrKrs=&gemteil=000&buchstabe=&Langname=&wahlvorschlag=&sort=&druck=&XLS=&anzahlH=-6&Nicht_existierende=&x_vollbildDatenteil=&optik=&aktual=&ShowLand=&ShowWK=&ShowPart=&w_datum=13.06.1999
  6. Wahlergebnis der Bürgermeisterwahl 2022 in Moxa auf wahlen.thueringen.de, abgerufen am 19. Juni 2022.
  7. Johannes Linke gewinnt Bürgermeisterstichwahl in Moxa auf otz.de, abgerufen am 4. Februar 2023.
  8. Wahlergebnis der Bürgermeisterwahl 2023 in Moxa auf wahlen.thueringen.de, abgerufen am 4. Februar 2023.
  9. Hauptsatzung der Gemeinde Moxa vom 12. August 2003 § 3 Abs. 1 (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive) (MS Word; 46 kB)
  10. Hauptsatzung der Gemeinde Moxa vom 12. August 2003 § 3 Abs. 2 (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive) (MS Word; 46 kB)