Museo Nazionale dell’Automobile

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Museo Nazionale dell’Automobile

Logo seit 2011
Daten
Ort Turin Welt-IconKoordinaten: 45° 1′ 54,1″ N, 7° 40′ 27″ O
Art
Automobilmuseum
Architekt Amedeo Albertini, Cino Zucchi
Eröffnung 3. November 1960
Betreiber
Website

Das Museo Nazionale dell’Automobile (auch Museo dell’Automobile di Torino, MAUTO und Museo Nazionale dell’Automobile “Avv. Giovanni Agnelli”[1]) ist ein Automuseum in Turin.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Museum Biscaretti bis 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Museum im Jahr 2006

Carlo Biscaretti di Ruffia gründete 1932 auf Anregung seines Vaters Roberto Biscaretti di Ruffia und von Cesare Goria Gatti – beide Pioniere der italienischen Automobilindustrie – das Biscaretti-Museum. Er sammelte den Grundstock der heutigen Kollektion und suchte unaufhörlich nach dem richtigen Standort für die Präsentation.

1956 entschlossen sich die A.N.F.I.A. (Associazione Nazionale fra Industrie Automobilistiche ed Affini) zusammen mit der Familie Agnelli in Übereinstimmung mit der Stadt Turin der Sammlung ein neues Gebäude an der Straße Unità d’Italia zu errichten. Mit der Unterzeichnung der offiziellen Urkunde am 22. Februar 1957 war der Weg frei für die Planung des Museums am linken Ufer des Flusses Po in der Nähe des Fiat-Werks in Lingotto. Der moderne Bau wurde nach Plänen des Architekten Amedeo Albertini im April 1958 begonnen und bis zum Herbst 1960 fertiggestellt.

Carlo Biscaretti war zum Präsidenten des Museums ernannt worden, aber er starb kurz nach seinem siebzigsten Geburtstag ein Jahr vor der Fertigstellung. Die Vorstände des Museums benannten daraufhin das Museum nach ihm.[2]

Die Eröffnung des Museo dell'Automobile „Carlo Biscaretti di Ruffia“ erfolgte am 3. November 1960.[3]

Das Museum MAUTO seit 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2002 begannen die Direktoren mit Überlegungen zur Neuausrichtung und Umgestaltung des Museums, die 2005 schließlich in einem internationalen Architektenwettbewerb mit 50 beteiligten Firmen mündeten. Gewinner waren eine Gruppe um den Architekten Cino Zucchi, die Recchi Engineering Srl und die Proger SpA.

Die Ausstellungen entwarf der Filmset-Designer François Confino, der bereits das Museo nazionale del cinema in Turin gestaltet hatte.[4] Die Kosten von 33 Millionen Euro teilten sich die Stadt Turin, die Provinz Piemont sowie der italienische Automobilclub (ACI).[5]

Zum 150. Geburtstag der Republik Italien im März 2011 eröffnete das neu gestaltete Museum nach knapp vierjährigen Umbauarbeiten[6], die am 10. April 2007 begonnen hatten.[7]

Benedetto Camerana, der 2015 als Präsident des Museums für weitere drei Jahre bestätigt wurde[6], gestaltete auch das wiedereröffnete Museo storico Alfa Romeo in Arese.[8]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Open Garage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im untersten Stockwerk des Museums parken in der Open Garage diejenigen Fahrzeuge der Sammlung, die als Teil des Fundus für zukünftige Ausstellungen vorgehalten werden.[4]

Exponate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Museum verfügt über mehr als 200 Fahrzeuge von 85 Herstellern aus 13 Ländern.[4]

Eine Auswahl:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Museo Nazionale dell’Automobile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MAUTO. Museo dell’Automobile di Torino, abgerufen am 20. Dezember 2017 (italienisch): „Copyright © 2011 Museo dell’Automobile di Torino“
  2. Museum history. Museo dell’Automobile di Torino, abgerufen am 20. Dezember 2017 (englisch).
  3. The “new” Museo Nazionale dell'Automobile di Torino. (PDF) A homage to the history of Italy through one of its most important traditions. Museo dell’Automobile di Torino, 19. März 2011, abgerufen am 20. Dezember 2017 (englisch, Pressemitteilung).
  4. a b c Tom Grünweg: Museo Nazionale dell'Automobile di Torino. PS-Palast in neuem Glanz. Spiegel Online, 5. Juni 2011, abgerufen am 20. Dezember 2017.
  5. Sebastian Viehmann: Automuseum Turin. Starke Maschinen, markante Formen. Die Zeit, 2. April 2011, abgerufen am 20. Dezember 2017.
  6. a b Leadership of the Museo Nazionale dell'Automobile confirmed. Museo dell’Automobile di Torino, abgerufen am 20. Dezember 2017 (englisch).
  7. Museo dell'Automobile "Carlo Biscaretti di Ruffia". Archiviert vom Original am 9. März 2007; abgerufen am 20. Dezember 2017 (englisch, Letzte Website des alten Museums vom April 2007): „The Museum will close since 10 April on“
  8. Thomas Steinfeld: Bella figura. Süddeutsche Zeitung, 28. August 2015, abgerufen am 20. Dezember 2017.