Kölbingen

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Wappen Deutschlandkarte
Kölbingen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Kölbingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 33′ N, 7° 56′ OKoordinaten: 50° 33′ N, 7° 56′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Westerburg
Höhe: 377 m ü. NHN
Fläche: 4,07 km2
Einwohner: 989 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 243 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56459
Vorwahl: 02663
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 249
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Neumarkt 1
56457 Westerburg
Website: www.koelbingen.de
Ortsbürgermeister: Frank Schäfer
Lage der Ortsgemeinde Kölbingen im Westerwaldkreis
Karte

Kölbingen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit 1972 der damals neu gebildeten Verbandsgemeinde Westerburg an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kölbingen liegt 4 km westlich von Westerburg, in einer Talmulde zwischen dem Geisenwald und dem Ruhscheid.

Ortsteile sind Schönberg, Möllingen und Kölbingen. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Birkenhof und Margaretenhof.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönberg wurde erstmals 1234 erwähnt. Der Ort muss bereits vor 1494 eine Kirche aufgewiesen haben. 1558 wurde die Reformation eingeführt, 1564 erfolgte die Rekatholisierung. Von diesem Zeitpunkt an hatte der Ort einen eigenen Vikar und war spätestens 1662 eine eigene Pfarrei. Von 1234 bis 1480 ist eine niederadlige Familie nachweisbar, die sich nach dem Ort nannte. 1786 wird ein Backofensteinbruch in der Gemarkung erwähnt.

Kölbingen wurde erstmals im Jahre 1253 urkundlich erwähnt. Von 1253 bis 1270 ist eine niederadlige Familie nachweisbar, die nach dem Ort benannt war. Für 1786 wird auch in Kölbingen ein Backofensteinbruch genannt. Aufgrund der Namensendung, bei der es sich um eine Abwandlung der Silbe -heim handelt, wird Kölbingen, wie mehrere -heim-Orte in der Umgebung, als fränkische Gründungen von vor dem 6. Jahrhundert n. Chr. angesprochen. Jedoch ist diese Datierung keineswegs gesichert.

Möllingen wurde erstmals 1322 urkundlich erwähnt. Das zunächst wohl aus Westerburg stammende niederadlige Haus Nüssel nannte sich von 1329 an von Möllingen und erlosch kurz nach 1474. 1728 wurde die Kapelle St. Joseph erbaut.

Alte Kirche auf dem Schönberg. Im Bildhintergrund die Ortschaft Kölbingen.
Kulturdenkmäler
→ siehe Liste der Kulturdenkmäler in Kölbingen

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Kölbingen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frank Schäfer wurde 1999 Ortsbürgermeister von Kölbingen.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 87,19 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]

Schäfers Vorgänger Hubert Kloft hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[4]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Kölbingen
Wappen von Kölbingen
Blasonierung: „In Silber drei blaue Pfähle, belegt mit einem roten Balken, darin rechts drei goldene Kugeln, links ein dreilätziger goldener Turnierkragen, belegt mit einer gestürzten, eingebogenen, grünen Spitze, darin ein goldener Liliendreipaß.“

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kölbingen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 78 (PDF; 3,3 MB).
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 18. Februar 2023.
  4. a b Kölbingen im Laufe der Jahrhunderte. 1975–1999. Ortsgemeinde Kölbingen, abgerufen am 12. Juli 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2021; abgerufen am 12. Juli 2020 (siehe Westerburg, Verbandsgemeinde, 15. Ergebniszeile).