Noqui

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Noqui
Noqui (Angola)
Noqui (Angola)
Noqui
Koordinaten 5° 52′ S, 13° 26′ OKoordinaten: 5° 52′ S, 13° 26′ O
Basisdaten
Staat Angola
Provinz Zaire
Município Noqui
Comuna Noqui
Fläche 5275 km²
Einwohner 45.000 (2014)
Dichte 8,5 Ew./km²
Politik
Bürgermeister Miguel Pedro[1]

Noqui (auch Nóqui, früher auch Noki oder Nokki) ist eine Kleinstadt und ein Landkreis im Norden Angolas.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noqui liegt am Ufer des Flusses Kongo und an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Dort liegt direkt an Noqui angrenzend die Stadt Matadi.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine deutsche Kongo-Expedition unter Eduard Schulze erwarb 1884 das Gebiet um Nokki (heute Noqui).[2][3][4] Die Internationale Assoziation trat es 1885 ab, wobei die genauen Grenzen nicht bestimmt wurden.[5] Es blieb jedoch eine deutsche Gebietserwerbung ohne Reichsschutz. Reichskanzler Bismarck, der gerade Gastgeber der Kongokonferenz in Berlin war, entzog der Unternehmung jede Unterstützung, und das Gebiet fiel am Ende der Konferenz an Portugal.

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noqui ist Sitz eines gleichnamigen Kreises (Município) in der Provinz Zaire. Der Kreis umfasst eine Fläche von 5275 km² mit etwa 45.000 Einwohnern (Schätzung 2014).[1] Die Volkszählung 2014 soll fortan gesicherte Bevölkerungsdaten liefern.

Der Kreis Noqui setzt sich aus drei Gemeinden (Comunas) zusammen:

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis ist stark landwirtschaftlich geprägt. Zu den Hauptanbauprodukten gehören Maniok mit 430 Hektar und Erdnüsse mit 162 Hektar, dazu kommen Zitrusfrüchten und Bananen, u. a. (Stand: Frühjahr 2014).[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Artikel vom 8. Februar 2014 zu den Schülerzahlen im Kreis, staatliche Nachrichtenagentur ANGOP, abgerufen am 11. Mai 2014
  2. Artikel vom 21. Januar 1885 in der New York Times, Archivabruf vom 11. Mai 2014
  3. W. von Freeden (Hrsg.): Hansa. Zeitschrift für Seewesen. Nr. 3, 22. Jahrgang, 1885, S. 23 f. (Memento des Originals vom 9. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digiview.gbv.de
  4. Max von Koschitzky: Deutsche Colonialgeschichte. Band 2 – Erwerbung der Reichsschutzgebiete bis zur Erledigung des Carolinenstreites, Verlag von Paul Frohberg, Leipzig 1888, S. 323 f. (online (Memento des Originals vom 26. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/access.bl.uk).
  5. Afrika: Staatliche Einteilung, in: Paul Heichen (Hrsg.): Afrika Hand-Lexikon. Band 1, Gressner & Schramm, Leipzig 1885, S. 85 ff.