NGC 3384

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Galaxie
NGC 3384
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NGC 3384, aufgenommen von dem Hubble-Weltraumteleskop
AladinLite
Sternbild Löwe
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 10h 48m 16,9s[1]
Deklination +12° 37′ 45″[1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SB(s)0-:[1]
Helligkeit (visuell) 9,9 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 10,9 mag[2]
Winkel­ausdehnung 5,4′ × 2,7′[2]
Positionswinkel 53°[2]
Flächen­helligkeit 12,9 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit M96-Gruppe
LGG 217[1][3]
Rotverschiebung 0,002348 ± 0,000008[1]
Radial­geschwin­digkeit (704 ± 2) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(37 ± 11) · 106 Lj
(11,261 ± 3,243) Mpc [1]
Durchmesser 55.000 Lj
Geschichte
Entdeckung Wilhelm Herschel
Entdeckungsdatum 11. März 1784
Katalogbezeichnungen
NGC 3384 • NGC 3371 • UGC 5911 • PGC 32292 • CGCG 066-021 • MCG +02-28-012 • 2MASX J10481689+1237454 • GC 2207 • H I 18 • h 758 • Holm 212B • PRC C-34 • LDCE 0778 NED010

NGC 3371 = NGC 3384 ist eine Linsenförmige Galaxie vom Hubble-Typ SB0 im Sternbild Löwe auf der Ekliptik. Sie ist schätzungsweise 37 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt.

NGC 3384 findet sich zusammen mit Messier 105 und NGC 3389 im selben Himmelsareal und bilden dort ein optisches Tripel. Während es sich bei NGC 3389 um ein Hintergrundobjekt in etwa doppelter Entfernung handelt, gehören die beiden anderen Galaxien zur 30 bis 35 Millionen Lichtjahre entfernten Leo-Gruppe. Für NGC 3384 wird ein Durchmesser von etwa 55.000 Lichtjahren angenommen.[4]

Das Objekt wurde am 11. März 1784 von Wilhelm Herschel entdeckt. Wahrscheinlich bezieht sich der Katalogeintrag NGC 3371, der auf eine Beobachtung von John Herschel vom 23. März 1830 zurückgeht, ebenfalls auf diese Galaxie.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. Meusinger, H. A. Ismail: The inner structure of the S0 galaxy NGC 3384. In: Astronomische Nachrichten. Band 328, Nr. 6, 2007, S. 562.
  • Busarello u. a.: Yet another sub-component inside a bulge: the structure of the peculiar S0 galaxy NGC 3384. In: Astronomy and Astrophysics. Band 314, 1996, S. 32–42.
  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 195

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e SEDS: NGC 3371
  3. VizieR
  4. Sterne und Weltraum April 2012, S. 78.
  5. Seligman