NSB Type 22

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NSB Type 22
Lokomotive NSB 22b Nr. 191
Lokomotive NSB 22b Nr. 191
Lokomotive NSB 22b Nr. 191
Nummerierung: 144, 145, 190–193[1]
Anzahl: 6
Hersteller: Thunes mekaniske verksted:
1906: 22a 144, 145
1908: 22a 190, 191
Hamar Jernstøberi:
1908: 22a 192, 193
Baujahr(e): 1906, 1908
Ausmusterung: 1958
Achsformel: 1'D-2'2'
Bauart: 22a: 1'D-2'2' n2v
22b: 1'D-2'2' h2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 16.385 mm
Leermasse: 22a: 49,6 t
22b: 51,2 t
Reibungsmasse: 22a: 46,6 t
22b: 48 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1250 mm
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 22a: 490 mm
22b: 570 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 22a: 730 mm
Kolbenhub: 640 mm
Kesselüberdruck: 13 kp/cm2
Rohrheizfläche: 2,13 m2
Überhitzerfläche: 22b: 36,3 m2
Verdampfungsheizfläche: 22a: 130 m2
22b: 108,3 m2
Dienstmasse des Tenders: 16,6 t
Wasservorrat: 4 m3
Brennstoffvorrat: 15 t

Die norwegischen Dampflokomotiven der Type 22 wurde zwischen 1906 und 1908 von Thunes mekaniske verksted und Hamar Jernstøberi (deutsch Eisengießerei Hamar) für die Norges Statsbaner (NSB), die staatliche Bahngesellschaft in Norwegen, gebaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven waren für Güterzüge vorgesehen. Nr. 145 und 146 wurden von Thunes 1906 gebaut. Es folgten vom selben Hersteller die Nr. 190 und 191 im Jahre 1908, im selben Jahr lieferte Hamar Jernstøberi die Lokomotiven Nr. 192 und 193.

Die beiden ersten Lokomotiven wurden zuerst auf der Kristiania–Gjøvikbanen (KGB, Gjøvikbanen) eingesetzt, obwohl sie für den Einsatz als Schneepfluglok für die Bergenbahn konzipiert wurden. Ab 1908 erfolgte dann der Einsatz zusammen mit den Schneeschleudern im Winter auf der Bergenbahn, der bis 1946 währte. Ansonsten war die Beförderung von Güterzügen ihr Aufgabengebiet. Dann wurden sie nach Drammen verlegt, um im Distrikt Oslo auf Valdresbanen, Gjøvikbanen, Randsfjordbanen und Krøderbanen für Güterzüge Verwendung zu finden.

Als Weiterentwicklung wurde anschließend die NSB Type 24 gebaut.

NSB Type 22a[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven wurden als Nassdampf-Verbunddampflokomotiven geliefert und hatten die Baureihenbezeichnung NSB 22a.

NSB Type 22b[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Laufe der Betriebsjahre wurden die sechs vorhandenen Lokomotiven auf Heißdampf umgebaut. Mit dem Umbau änderte sich die Baureihenbezeichnung in 22b. Allerdings zog sich dieser Umbau über 18 Jahre hin. Nach der ersten Lok, der 191 im Juni 1930, dauerte es acht Jahre, bis als nächste die 193 im Oktober 1938 zur Heißdampfmaschine wurde. Der Rest folgte: 192 im Juni 1941, 144 im Februar 1942, 145 im Mai 1942, 190 im September 1948.

NSB Type 22c[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein weiterer Umbau, bei dem die Heizfläche von 108,3 m2 auf 116,3 m2 sowie die Überhitzerfläche von 36,3 m2 auf 55,6 m2 vergrößert werden sollte, unterblieb. Für diese Variante war bereits die Baureihenbezeichnung NSB 22c vorgesehen.[1]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven wurden zwischen 1956 und 1958 abgestellt und verschrottet, die letzte war 22b 191 am 28. Oktober 1958.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Svein Sando: Tekniske spesifikasjoner for normalsporte damplok NSB. Abgerufen am 13. Dezember 2013 (norwegisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: NSB Type 22 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Database over rullende jernbanemateriell brukt i Norge. Norsk Jerbaneklubb, abgerufen am 18. Oktober 2019 (norwegisch).
  • Lokomotivtypen auf jernbane.net. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2016; abgerufen am 18. Oktober 2019 (norwegisch).