Nakagawa (Klan)

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Wappen der Nakagawa (Nakagawa-Eichenblätter)[1]
Nakagawa-Residenz in Edo[2]

Die Nakagawa (japanisch 中川氏, Nakagawa-shi) waren eine Familie des japanischen Schwertadels (Buke), die aus der Provinz Settsu stammte und die sich von Minamoto no Yorimitsu (Seiwa-Genji) ableitete. Mit einem Einkommen von 70.000 Koku gehörten die in Taketa (Präfektur Ōita)[Anm. 1] residierenden Nakagawa zu den größeren Tozama-Daimyō der Edo-Zeit.

Genealogie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kiyohide (清秀; 1542–1583) diente zunächst Araki Murashige. Als Murashige in Schwierigkeiten geriet, löste er sich von ihm und schloss sich Oda Nobunaga an. Nach Nobunagas Tod überwältigte und tötete er 1583 Wada Koremasa, der für Shogun Ashikaga Yoshiaki tätig war und übernahm dessen Burg Akutagawa (Provinz Settsu) mit 120.000 Koku. Koyohide fiel in der Schlacht von Shizugatake.
  • Hidemasa (秀政; 1568–1592), Kiyohides ältester Sohn, fiel im Korea-Feldzug.
  • Hidenari (秀成; 1570–1612) übernahm nach dem Tode seines Bruders Hidemasa das Lehen. Er erhielt die Burg Oka (Provinz Bungo) mit 70.000 Koku. Dort residierten die Nakagawa bis 1868. Nach 1868 führten die Nakagawa den Titel Graf.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Früher hieß der Ort nach seiner Burg auch "Oka".

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Furusawa, Tsunetoshi: Kamon daichō. Kin’ensha, o. J., ISBN 4-321-31720-7, S. 81.
  2. Ausschnitt aus der Stadtteilkarte "Nihonbashi Minami" von ca. 1850.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edmond Papinot: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Ausgabe von 1910. Tuttle, 1972, ISBN 0-8048-0996-8.
  • Yamauchi, Junji: Oka-jo. In: Miura, Masayuki (Hrsg.): Shiro to jinya. Saikoku-hen. Gakken, 2006. ISBN 978-4-05-604379-2.