Neirigue (Fluss)

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Neirigue
Daten
Gewässerkennzahl CH: 244
Lage Freiburg; Schweiz
Flusssystem Rhein
Abfluss über Glâne → Saane → Aare → Rhein → Nordsee
Quellgebiet im voralpinen Molassehügelland zwischen den Orten Romont (FR) und Châtel-Saint-Denis auf dem Gemeindegebiet von La Verrerie
46° 36′ 53″ N, 6° 55′ 55″ O
Quellhöhe ca. 900 m ü. M.
Mündung bei Autigny in die GlâneKoordinaten: 46° 43′ 53″ N, 7° 0′ 33″ O; CH1903: 567173 / 175667
46° 43′ 53″ N, 7° 0′ 33″ O
Mündungshöhe 639 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 261 m
Sohlgefälle ca. 12 ‰
Länge ca. 21 km

Die Neirigue ist ein rund 21 km langer rechter Nebenfluss der Glâne im Kanton Freiburg der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des südwestlichen Freiburger Mittellandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins.

Der Flussname Neirigue setzt sich aus den Wortbestandteilen neire (Patois für französisch noir) und -(a)igue (frankoprovenzalisch für eau) zusammen und bedeutet somit auf Deutsch «schwarzes Wasser». Diese Namengebung könnte damit zusammenhängen, dass einige Quellen des Flusses in Moorgebieten liegen.

Das Quellgebiet der Neirigue befindet sich auf rund 900 m ü. M. im voralpinen Molassehügelland zwischen den Orten Romont (FR) und Châtel-Saint-Denis auf dem Gemeindegebiet von La Verrerie. Als kleines Rinnsal fliesst der Bach nach Nordosten über die Hochfläche, die vom eiszeitlichen Rhonegletscher überprägt wurde. Bei Sâles mündet von rechts der von Gurles kommende Ruisseau des Roubaltes in die Neirigue ein, die danach einen Bogen nach Westen macht und unterhalb von Rueyres von links den Ruisseau des Grands Marais aufnimmt.

Nun wendet sich die Neirigue nach Norden und fliesst in einer breiten Talsenke mit konstantem Gefälle von ungefähr 1,5 % zwischen dem Höhenrücken von Berlens im Westen und dem Hügelzug des Gibloux im Osten hindurch. Beim gleichnamigen Dorf La Neirigue mündet von Osten her der Mausson. Unterhalb dieses Dorfes fliesst die Neirigue wieder nach Nordosten durch ein schmales Tal, das sich bei Massonnens öffnet. Jetzt bewegt sich der Fluss in einer bis zu 500 m breiten Talaue und wird von einem Waldgürtel begleitet. Auf 639 m ü. M. mündet die Neirigue bei Autigny in die Glâne.

Der Bachlauf der Neirigue ist auf weite Strecken in natürlichem oder naturnahem Zustand erhalten. In den landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten wurde das Gewässer abschnittsweise begradigt und die Böschungen befestigt. Die Neirigue ist durch ein pluviales Abflussregime geprägt. Ihre Wasserkraft wurde früher an verschiedenen Orten für den Betrieb von Mühlen und Sägereien genutzt.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ruisseau des Roubaltes (rechts)
  • Ruisseau des Grands Marais (links)
  • Ruisseau des Brêts (links)
  • Mausson (rechts)
  • Ruisseau de Massonnens (rechts)