Neptunium(III)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Neptunium(III)-iodid
_ Np3+ 0 _ I
Kristallsystem

orthorhombisch[1]

Raumgruppe

Ccmm (Nr. 63, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/63.2[1]

Gitterparameter

a = 430 pm
b = 1403 pm
c = 995 pm[1]

Allgemeines
Name Neptunium(III)-iodid
Andere Namen

Neptuniumtriiodid

Verhältnisformel NpI3
Kurzbeschreibung

brauner Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 37501-52-3
Wikidata Q1977874
Eigenschaften
Molare Masse 617,76 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,82 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

767 °C[2]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Neptunium(III)-iodid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Neptunium und Iod. Es besitzt die Formel NpI3 und gehört zur Stoffklasse der Iodide.

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neptunium(III)-iodid kann durch Reaktion von Neptunium(IV)-oxid (NpO2) mit Aluminiumiodid (AlI3) hergestellt werden.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neptunium(III)-iodid ist ein brauner feuchtigkeitsempfindlicher Feststoff, der bei 767 °C schmilzt. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem (Plutonium(III)-bromid-Typ) in der Raumgruppe Ccmm (Nr. 63, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/63.2 mit den Gitterparametern a = 430 pm, b = 1403 pm und c = 995 pm.[1]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d C. Keller: Die Chemie des Neptuniums. In: Fortschr. chem. Forsch., 1969/70, 13/1, S. 69.
  2. a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
  3. Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 154–155.
  4. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1269.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]