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Eckhard Netzmann

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Eckhard Netzmann (* 1938) ist ein früherer Wirtschaftsführer der DDR.

Netzmann stammt aus einer Lehrerfamilie. Mit 14 Jahren begann er eine Lehre als Schlosser. Im Alter von 20 Jahren erlangt er einen Ingenieursabschluss auf dem Gebiet der Umformtechnik. Er war von 1963 bis 1967 Mitglied des Zentralrats der FDJ, dann stellvertretender Werksdirektor des VEB Schwermaschinenbau Magdeburg. Nachdem er 1966 ein Fernstudium an der TU Dresden als Diplom-Ingenieur abgeschlossen hatte, wurde er im Kombinat als Technologe, darauf als Chef des Walzwerkbaus tätig. 1974 übernahm er die Leitung des VEB Zementanlagenbau in Dessau.[1][2] Netzmann war zuletzt in der DDR ab 1979 Generaldirektor des Schwermaschinenbau-Kombinats „Ernst Thälmann“ (SKET), welches mit 30.000 Mitarbeitern eines der größten Unternehmen der DDR war.[3] 1983 wird er stellvertretenden Ministers für Schwermaschinen- und Anlagenbau. Nach Tätigkeit im VEB Kombinat Kraftwerksanlagenbau in Berlin, erhält er 1987 als Sonderbevollmächtigter den Auftrag, das letzte Kernkraftwerk der DDR - Block V in Greifswald - ans Netz zu nehmen.

Nach der Wende war Eckhard Netzmann sechs Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Kraftwerksanlagenbau Berlin AG.[4]

Einzelnachweise

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  1. Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR, 1945-1990. K.G. Saur, 1996, ISBN 978-3-598-11177-8 (https://www.google.de/books edition/Biographisches_Handbuch_der_SBZ_DDR_1945/qfjiAAAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=Eckhard+Netzmann+Magdeburg&dq=Eckhard+Netzmann+Magdeburg&printsec=frontcover [abgerufen am 11. September 2024]).
  2. Annette Gens: Besonderer Filmabend im Technikmuseum Dessau - Wie die Wirtschaft in der DDR am Laufen blieb. Abgerufen am 11. September 2024.
  3. NDR: Stimmungstief im Osten: Was sagt die DDR-Wirtschaftselite? Abgerufen am 11. September 2024.
  4. Stimme aus dem Osten: Warum das Vertrauen in die Politik abstürzt. 3. Oktober 2022, abgerufen am 11. September 2024.