Neues Bauen in den Alpen

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Neues Bauen in den Alpen ist der Name eines Architekturpreises für zeitgenössische Bauten und Projekte in den Alpen.

1992: Peter Zumthor für Caplutta Sogn Benedetg

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Frühsommer 1989 veranstaltete das Verkehrsamt in Sexten, einem Fremdenverkehrsort mit 1800 Einwohnern und 5000 Gästebetten in den Südtiroler Dolomiten, unter seinem Präsidenten Wilhelm Rainer erstmals die Initiative „Sexten Kultur“. Deren Zielvorstellung war, als Forum gedacht, unter dem Begriff „Kulturtourismus“ Gästen und Einheimischen gleichermaßen Gelegenheit zu bieten, über die Beziehungen zwischen Mensch und Natur, zwischen städtischem und ländlichem Raum sowie über das Verhältnis zwischen Architektur und alpiner Natur zu reflektieren.

Im Sommer 1990 anlässlich der Veranstaltung „Architektur, Natur und Technik“, und den dazu erforderlichen Recherchen war eine gewisse Schwierigkeit festzustellen, neuere Bauten ausfindig zu machen. Aus dem anschließenden Gespräch zwischen den verantwortlichen Organisatoren und Referenten entwickelte sich daher die Idee zu einem Architekturpreis für „Neues Bauen in den Alpen“, der erstmals 1992 vergeben wurde und schließlich 1999 mit einem Betrag von 20 Millionen Lire (heute ca. 10.000 Euro) dotiert wurde. Ziel des Preises ist es, exemplarische Bauten und Projekte aufzuspüren, um einerseits das zeitgemäße Bauen in den Alpen zu fördern und andererseits moderne Architektur als wichtiges kulturelles Anliegen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1995: Peter Märkli und Stefan Bellwalder für La Congiunta

1992[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jury: Friedrich Achleitner, Manfred Kovatsch, Marcel Meili, Vincenzo Pavan, Bruno Reichlin

1995[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1995: Gigon Guyer für Kirchner Museum

Jury: Friedrich Achleitner, Sebastiano Brandolini, Manfred Kovatsch, Marcel Meili, Bruno Reichlin

1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999: Peter Zumthor für Therme Vals
1999: Jürg Conzett für Veia Traversina

Jury: Friedrich Achleitner, Sebastiano Brandolini, Manfred Kovatsch, Marcel Meili, Bruno Reichlin

2006[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jury: Friedrich Achleitner, Sebastiano Brandolini, Manfred Kovatsch, Bruno Reichlin, Günther Vogt

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Mayr Fingerle (Hrsg.): Neues Bauen in den Alpen – Architekturpreis 1992. Edition Raetia, Bozen 1992
  • Christoph Mayr Fingerle (Hrsg.): Neues Bauen in den Alpen – Architekturpreis 1995. Birkhäuser – Verlag für Architektur, Basel Boston Berlin 1995
  • Christoph Mayr Fingerle (Hrsg.): Neues Bauen in den Alpen: Architekturpreis 1999. Birkhäuser – Verlag für Architektur, Basel Boston Berlin 2000
  • Christoph Mayr Fingerle (Hrsg.): Neues Bauen in den Alpen: Architekturpreis 2006. Birkhäuser – Verlag für Architektur, Basel Boston Berlin 2006

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Mayr Fingerle: Neues Bauen in Den Alpen: Architekturpreis 1995. Birkhäuser, 1996, ISBN 978-3-7643-5347-6 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2021]).
  2. RUCH & PARTNER ARCHITEKTEN AG - Presse. Abgerufen am 21. April 2021.
  3. BauNetz: Alpine Höhepunkte - Wettbewerb „Neues Bauen in den Alpen“ entschieden. 4. Juni 1999, abgerufen am 17. Januar 2022.
  4. Neues Bauen in den Alpen | S AM Schweizerisches Architekturmuseum. Abgerufen am 5. Januar 2021.
  5. neues bauen in den alpen — aut. architektur und tirol. Abgerufen am 13. Januar 2022.
  6. nextroom-architektur im netz: Neues Bauen in den Alpen 2006. Abgerufen am 5. Januar 2021.