Nicolaus Kessler

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Impressum und Druckerzeichen von Nicolaus Kessler, 1489 (Universitätsbibliothek Basel)

Nicolaus Kessler (* um 1445 in Bottwar, Württemberg; † nach 1519) war ein Basler Buchdrucker.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicolaus Kessler wurde um 1445 in Bottwar in Württemberg geboren. Um 1471 erhielt er in Basel den akademischen Grad eines Baccalaureus artium liberalium. Er arbeitete ab 1475 als Buchhändler für den Drucker Bernhard Richel und ehelichte dessen Tochter Magdalene. In der Stadt Basel wurde er am 23. Dezember 1480 eingebürgert. Im selben Jahr wurde er Mitglied in der Zunft zum Schlüssel. Nach dem Ableben seines Arbeitgebers Bernhard Richel im Jahr 1482 übernahm er dessen Offizin im Haus Zum Blumen. 1496 wurde er Zunftmeister und damit auch Mitglied des Rates.[1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicolaus Kessler druckte zwischen den Jahren 1483 und 1510 vor allem religiöse, juristische und historische Schriften, gegen 100 Titel.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Grimm: Kesler, Nicolaus. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 541 (Digitalisat).
  • Ferdinand Geldner: Die deutschen Inkunabeldrucker: Ein Handbuch der deutschen Buchdrucker des XV. Jahrhunderts nach Druckorten. Erster Band: Das deutsche Sprachgebiet. Stuttgart, Anton Hiersemann, 1968, S. 121 f.
  • Paul Heitz, Carl Christoph Bernoulli: Basler Büchermarken bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts: Mit Vorbemerkungen und Nachrichten über die Basler Drucker. Strassburg, J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1895, S. XVI u. 4 f.
  • Hans Koegler: Basler Büchermarken bis zum Jahre 1550. In: Zeitschrift für Bücherfreunde, Jg. 12 (1908/1909), S. 254.
  • Benno Notter: Nikolaus Kessler. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. August 2007.
  • Christoph Reske: Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Harrassowitz, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-447-10416-6, S. 66 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Index Typographorum Editorumque Basiliensium: Nicolaus Kessler. Abgerufen am 29. September 2015