Niederharthausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Niederharthausen
Gemeinde Aiterhofen
Koordinaten: 48° 50′ N, 12° 39′ OKoordinaten: 48° 50′ 3″ N, 12° 38′ 36″ O
Einwohner: 190 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 94330
Vorwahl: 09426
Die Filialkirche St. Johannes der Täufer
Die Filialkirche St. Johannes der Täufer

Niederharthausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Aiterhofen und eine Gemarkung im Landkreis Straubing-Bogen in Niederbayern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf liegt etwa zwei Kilometer südöstlich vom Hauptort Aiterhofen. Der historische Kern erstreckt sich beidseits der Kreisstraße SR 72, begleitet vom Schambach, der hier früher auch als Gänsgraben[2] bezeichnet wurde.[3]

Die Gemarkung Niederharthausen mit einer Fläche von 508,79 Hektar[4] liegt vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Aiterhofen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der damaligen Gemeinde Niederharthausen wurden im Jahr 1949 die Gemeindeteile Haberkofen, Niederast und Oedhof in die Gemeinde Straßkirchen eingegliedert.[5] Damit reduzierte sich die Gemeindefläche von etwa 983 auf rund 511 Hektar.[6][7] Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Niederharthausen mit den Gemeindeteilen Niederharthausen, Burgstall und Lindhof in die Gemeinde Aiterhofen eingegliedert.[8]

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Niederharthausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1840: 0 333 Einwohner[5]
  • 1871: 0 329 Einwohner[9]
  • 1875: 0 309 Einwohner[5]
  • 1885: 0 334 Einwohner[10]
  • 1900: 0 325 Einwohner[11]
  • 1925: 0 293 Einwohner[6]
  • 1950: 0 297 Einwohner[7]
  • 1961: 0 260 Einwohner[12]
  • 1970: 0 221 Einwohner[13]

Einwohnerentwicklung des Kirchdorfes Niederharthausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1871: 0 132 Einwohner[9]
  • 1875: 0 132 Einwohner[14]
  • 1885: 0 135 Einwohner[10]
  • 1900: 0 142 Einwohner[11]
  • 1925: 0 152 Einwohner[6]
  • 1950: 0 245 Einwohner[7]
  • 1961: 0 216 Einwohner[12]
  • 1970: 0 205 Einwohner[13]
  • 1987: 0 190 Einwohner[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche ist eine katholische Filialkirche St. Johannes d. T., deren Chor frühgotisch ist, während das Langhaus aus dem 15. Jahrhundert stammt.

An Vereinen gibt es die Freiwillige Feuerwehr (FF)[15] und den im Jahr 1982 gegründeten Eisstock-Club Niederharthausen (E.C.N.).[15][16]

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Aiterhofen

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Kreisstraße SR 9 liegt eine Betriebsstätte der Firma Bayern-Ei, die 2015 in einen Salmonellen-Skandal verwickelt war und unmittelbar stillgelegt wurde. Einer Weiternutzung der Betriebsanlage durch die Fa. Wiesenhof als Masthähnchenanlage stellte sich die Dorfgemeinschaft erfolgreich entgegen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Niederharthausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 233 (Digitalisat).
  2. BayernAtlas, Historische Karte
  3. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  4. Gemarkung Niederharthausen auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
  5. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 71, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  6. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 632 (Digitalisat).
  7. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 600 (Digitalisat).
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 632.
  9. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 636, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 606 (Digitalisat).
  11. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 616 (Digitalisat).
  12. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 444 (Digitalisat).
  13. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 115 (Digitalisat).
  14. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat – Alphabethisches Ortsregister Seite 105).
  15. a b www.niederharthausen.de
  16. E.C.N. Niederharthausen. In: Website der Gemeinde Aiterhofen. Abgerufen am 11. März 2017.