Niedersächsischer Staatspreis

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Verleihung des Niedersächsischen Staatspreises 2012 an Georg Klein durch Ministerpräsident David McAllister

Der Niedersächsische Staatspreis ist eine seit 2002 vergebene Auszeichnung des Landes Niedersachsen. Er trug von 1978 bis 1999 die Bezeichnung Niedersachsenpreis. Die Auszeichnung wird vom niedersächsischen Ministerpräsidenten verliehen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Preis ausgezeichnet werden Menschen, die sich um die Bereiche Kultur, Frauen, Soziales, Wissenschaft, Umwelt oder Wirtschaft in Niedersachsen verdient gemacht haben. Über die Verleihung entscheidet eine Jury aus zehn Personen, die einen Bezug zu Niedersachsen haben. Sie werden vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten berufen. Der Niedersächsische Staatspreis ist der bedeutendste Preis des Landes und mit insgesamt 35.000 Euro dotiert; er kann geteilt werden.

Bis zum Jahr 1999 wurde der damalige "Niedersachsenpreis" in drei Kategorien verliehen: dem Wissenschaftspreis, dem Kulturpreis und dem Publizistikpreis.

Träger des Niedersachsenpreises[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Publizistik Kultur Wissenschaft
1978 Walter Kempowski Knabenchor Hannover (Ltg.: Heinz Hennig) Reinhold Tüxen
1979 Fritz Wolf Eduard Lohse Georg Schnath
1980 Wolfgang Wagner Richard Oelze Manfred Eigen
1981 Westermanns Monatshefte Dieter Oesterlen Heinz Hundeshagen
1982 Friedrich Bohne Helmut Ottenjann Walter Bruch
1983 Walther Killy Alfred Koerppen Günther Patzig
1984 Hugo Dittberner Emil Cimiotti Fritz Sennheiser
1985 Guntram Vesper Karl-Heinz Kämmerling Günter Schmahl
1986 Harry und Guntram Hillebrand Franz Wieacker
1986 Jürgen Ahrend
1987 Franz Schmedt Mädchenchor Hannover Rudolf Pichlmayr
1988 Arne Eggebrecht Madjid Samii, Hellmut Glubrecht
1989 Richard Jakoby Fritz Peter Schäfer, Albrecht Schöne
1990 Helen Donath Paul Raabe, Erwin Neher
1991 Kurt Morawietz Henri Nannen Bernhard Ulrich
1992 Eike Christian Hirsch Lajos Rovatkay Manfred R. Schroeder
1993 Ruth Klüger Christiane Möbus Andreas Büchting
1994 Petra Muschaweck-Kürten Thomas Quasthoff Ernst G. Bauer
1995 Tilman Zülch Ruth Falazik Jens Frahm
1996 Oskar Negt Sabine Meyer Hans-Georg Musmann
1997 Uri Avnery Gunter Hampel Wolfgang Junge
1998 Heinz Ludwig Arnold Doris Dörrie Ernst Schubert
1999 Gerlind Reinshagen Ingo Metzmacher Heinz Haferkamp

Im Jahr 2000 wurde die Auszeichnung nicht vergeben. Ab 2001 wurde die Aufteilung nicht mehr in die Kategorien Publizistik, Kultur und Wissenschaft aufgegeben. Ausgezeichnet wurden der Künstler und Hochschullehrer Timm Ulrichs und der Unternehmer Jürgen Großmann.

Träger des Niedersächsischen Staatspreises[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preisträger Ulrich Reimers 2012
Preisträger 2014: Die Scorpions (1. bis 3. von links) und Gudrun Schröfel (2. von rechts)

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben dem Niedersächsischen Staatspreis werden vom Land Niedersachsen im kulturellen Bereich Preise für Literatur (Nicolas-Born-Preis) und Bildende Kunst (Niedersächsischer Kunstpreis) sowie Musik (Praetorius Musikpreis) mit ihren jeweiligen Förderpreisen vergeben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Niedersächsischer Staatspreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Direkt aus dem dpa-Newskanal: Auszeichnungen - Hannover - Otto Waalkes und Eske Nannen erhalten Staatspreis. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2022, abgerufen am 28. Januar 2024.