Niko Hovinen

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Finnland  Niko Hovinen

Geburtsdatum 16. März 1988
Geburtsort Helsinki, Finnland
Größe 199 cm
Gewicht 96 kg

Position Torwart
Nummer #32
Fanghand Links

Draft

NHL Entry Draft 2006, 5. Runde, 132. Position
Minnesota Wild

Karrierestationen

2005–2008 Jokerit Helsinki
2008–2012 Pelicans Lahti
2012–2013 Trenton Titans
2013 Oklahoma City Barons
Metallurg Nowokusnezk
2013–2014 Admiral Wladiwostok
2014 EC Red Bull Salzburg
2015 Malmö Redhawks
2015–2016 Pelicans Lahti
2016 KHL Medveščak Zagreb
2016–2017 KalPa
2017 KooKoo
2017 KalPa
2018–2019 Iserlohn Roosters
2019–2023 Vaasan Sport
2023 Tappara
seit 2023 Helsingfors IFK

Niko Hovinen (* 16. März 1988 in Helsinki) ist ein finnischer Eishockeytorwart, der seit November 2023 bei Helsingfors IFK in der Liiga unter Vertrag steht. Zuvor spielte er unter anderem bereits für den EC Red Bull Salzburg in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) sowie für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Bei der Weltmeisterschaft 2011 gewann er mit der finnischen Eishockeynationalmannschaft die Goldmedaille.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niko Hovinen begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt in der Nachwuchsabteilung von Jokerit Helsinki, für dessen Profimannschaft er in der Saison 2006/07 sein Debüt in der SM-liiga gab und mit der er auf Anhieb Vizemeister wurde, nachdem er bereits im Vorjahr als Ersatztorwart in den Profikader beordert wurde. Von 2005 bis 2008 spielte er überwiegend für die Juniorenmannschaften von Jokerit, während er parallel zu einigen Einsätzen für die finnische U20-Nationalmannschaft in der zweitklassigen Mestis kam. Zur Saison 2008/09 wechselte der Torwart innerhalb der SM-liiga zu den Pelicans Lahti, bei denen er seither regelmäßig zum Einsatz kommt und für die er in der Saison 2010/11 erstmals eine komplette Spielzeit als Stammtorwart absolvierte. Von 2008 bis 2010 kam er zudem als Leihspieler zu elf Einsätzen für HeKi in der Mestis.

Im Mai 2011 unterschrieb Hovinen einen Vertrag als Free Agent bei den Philadelphia Flyers aus der National Hockey League. In der Saison 2011/12 lief er als Leihspieler zunächst jedoch weiterhin für die Pelicans auf.[1] Zuvor war er bereits im NHL Entry Draft 2006 in der fünften Runde als insgesamt 132. Spieler von den Minnesota Wild ausgewählt worden, die ihn allerdings anschließend nie verpflichteten. Die Spielzeit 2012/13 begann Hovinen bei den Trenton Titans aus der ECHL, einem Kooperationspartner der Philadelphia Flyers, ehe der auf der Waiverliste befindliche Finne im Januar 2013 von den Edmonton Oilers ausgewählt wurde. Diese beordeten ihn im Anschluss zu deren AHL-Farmteam, die Oklahoma City Barons.

Im Mai 2013 wurde Hovinen von Metallurg Nowokusnezk aus der Kontinentalen Hockey-Liga verpflichtet, verließ den Klub jedoch im November des gleichen Jahres wieder Richtung Admiral Wladiwostok. Für Admiral kam er verletzungsbedingt bis Saisonende nur auf sieben Einsätze in der KHL und war anschließend vereinslos. Wie er im Jahr 2023 öffentlich machte, entwickelte er nach der Verletzung und der dadurch bedingten wochenlangen Einnahme des Schmerzmittels Oxycodon eine Abhängigkeit, die in eine Alkohol- und Drogensucht mündete. Im November 2016 begab er sich in Behandlung.[2][3]

Nachdem seine Verletzung ausgeheilt war, erhielt er einen Vertrag über zwei Monate Laufzeit beim EC Red Bull Salzburg aus der EBEL.[4] Nis Mitte Dezember kam er in Salzburg auf fünf Einsätze und kehrte anschließend nach Finnland zurück.[5] Ab Ende Dezember 2014 stand er kurzzeitig bei Luleå HF unter Vertrag, ehe er Ende Januar 2015 vom Leksands IF verpflichtet wurde. Mit diesem schaffte er den Aufstieg aus der zweitklassigen HockeyAllsvenskan in die Svenska Hockeyligan.

Im August 2015 erhielt er zunächst einen Vertrag über einen Monat Laufzeit bei Kärpät Oulu, der später verlängert wurde. Ende September verließ er den Klub trotzdem und spielte dann wieder für die Pelicans Lahti.[6]

Zur Saison 2016/17 wechselte er zum kroatischen Verein KHL Medveščak Zagreb, der in der Kontinentalen Hockey-Liga an den Start ging.[7] Dort kam er in fünf KHL-Partien zum Einsatz, in denen er jedoch nur durchschnittliche Leistungen brachte. Daher wurde sein Vertrag – nach der Verpflichtung von Michael Garnett und Drew MacIntyre – Anfang November 2016 aufgelöst. Wenig später gab der finnische Erstligist KalPa Hovinens Verpflichtung bekannt.[8] Er spielte im Saisonverlauf dann noch für KalPas Ligakonkurrenten KooKoo, ehe er Anfang Februar 2017 zum Lausanne HC in die National League A (NLA) wechselte und somit erstmals in seiner Laufbahn in der ersten Schweizer Liga spielte.[9] Für den LHC kam er als dritter Torhüter nur zu einem Einsatz in der NLA. Anschließend kehrte er zu KalPa zurück.

Nachdem er in der Saison 2017/18 die höchste Fangquote und den niedrigsten Gegentorschnitt der Liiga vorweisen konnte, wechselte er im Oktober 2018 zu den Iserlohn Roosters in die Deutsche Eishockey Liga.[10] Zur Saison 2019/20 kehrte er in sein Heimatland zurück und unterzeichnete einen Vertrag bei Vaasan Sport, für die er bis 2023 im Tor stand. Zur Schlussphase der Spielzeit 2022/23 wurde er von Tappara verpflichtet, mit denen er kurz darauf – ohne eigenen Einsatz in den Playoffs – finnischer Meister wurde. Seit November 2023 spielt er bei Helsingfors IFK, wo er in der Saison 2023/24 abermals die ligaweit beste Fangquote vorweisen konnte.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Finnland nahm Hovinen an der Weltmeisterschaft 2011 in der Slowakei teil, bei der er mit seiner Mannschaft als Ersatztorwart ohne Einsatz Weltmeister wurde.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N Min GT SO GTS Sv% Sp S N Min GT SO GTS Sv%
2003/04 Jokerit U16 U16 SM-sarja 13 1,48 94,7 2 3,97 86,1
2004/05 Jokerit U18 U18 SM-sarja 20 1,95 93,6 4 2,20 93,3
2004/05 Jokerit U20 U20 SM-liiga 4 243 3,21 90,6
2005/06 Jokerit U18 U18 SM-sarja 8 3,57 88,9 4 3,60 91,2
2005/06 Jokerit U20 U20 SM-liiga 26 1480 3,12 91,9
2005/06 Finnland U20 Mestis 1 0 4,02 88,2
2006/07 Jokerit U20 U20 SM-liiga 27 1641 2,71 91,7 5 2,38 91,7
2006/07 Jokerit SM-liiga 1 60 4 0 4,00 87,1
2006/07 Finnland U20 Mestis 6 303 3,28 89,6
2007/08 Jokerit U20 U20 SM-liiga 22 1272 2,74 90,5 3 182 4,62 89,0
2007/08 Jokerit SM-liiga 4 125 5,78 83,3
2007/08 Finnland U20 Mestis 3 4,00 89,7
2008/09 Pelicans U20 U20 SM-liiga 13 786 1 1,99 93,1 3 4,33 89,5
2008/09 Pelicans SM-liiga 21 7 12 1110 54 2 2,92 89,6 1 0 15,72 66,7
2008/09 HeKi Mestis 1 41 4 0 5,81 83,3
2009/10 Pelicans SM-liiga 18 5 7 944 47 1 2,99 91,4
2009/10 HeKi Mests 10 566 0 2,65 91,2
2010/11 Pelicans SM-liiga 49 2768 3 2,59 92,1 41 248 2 1,45 95,0
2011/12 Pelicans SM-liiga 41 21 12 2358 89 5 2,26 92,0 8 443 2 2,30 92,5
2012/13 Trenton Titans ECHL 16 4 6 841 44 0 3,14 88,9
2012/13 Oklahoma City Barons AHL 10 5 3 613 30 1 2,94 89,2
2013/14 Metallurg Nowokusnezk KHL 18 2 13 842 43 0 3,01 91,6
2013/14 Admiral Wladiwostok KHL 7 1 4 383 16 0 2,51 92,1
2014/15 EC Red Bull Salzburg EBEL 5 4 0 248 5 2 1,21 95,5
2014/15 Luleå HF SHL 1 0 1 40 4 0 6,00 69,2
2014/15 Malmö Redhawks Allsvenskan 9 6 3 544 21 0 2,32 91,6 12 2,38 91,5
2015/16 Kärpät Liiga 1 0 0 16 3 0 11,30 50,0
2015/16 Pelicans Liiga 22 5 9 1065 56 1 3,16 88,1 4 2 2 241 8 0 1,99 93,2
2016/17 KHL Medveščak Zagreb KHL 5 1 4 246 22 0 5,38 84,2
2016/17 KalPa Liiga 8 4 2 481 21 0 2,62 91,2
2016/17 KooKoo Liiga 5 0 3 279 11 0 2,37 91,7
2016/17 Lausanne HC NLA 1 0 1 40 2 0 3,00 93,5
2017/18 KalPa Liiga 22 12 7 1319 37 5 1,68 93,7 6 2 3 335 14 0 2,51 90,2
2018/19 KalPa Liiga 5 1 2 305 14 0 2,80 88,1
2018/19 Iserlohn Roosters DEL 23 8 15 1383 75 0 3,26 90,5
2019/20 Vaasan Sport Liiga 39 8 22 2190 103 1 2,82 89,2
2020/21 Vaasan Sport Liiga 36 15 13 2093 74 4 2,12 92,0 2 0 2 120 7 0 3,50 85,7
2021/22 Vaasan Sport Liiga 18 9 9 1071 39 0 2,19 90,9
2022/23 Vaasan Sport Liiga 20 6 9 1137 50 1 2,64 89,3
2022/23 Tappara Liiga 4 3 1 236 6 1 1,53 91,5
SM-liiga / Liiga gesamt 314 96 112 17557 608 24 25 4 7 1387 29 4
Mestis gesamt 21 910
KHL gesamt 30 4 21 1470 81 0 3,31 90,4

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. csnphilly.com, Flyers Sign Free Agent Goalie Niko Hovinen
  2. Niko Hovinen kadotti itsensä ja tunteensa päihderiippuvuuteen: ”Totta kai tajuan, että olen satuttanut monia ihmisiä”. 15. Oktober 2023, abgerufen am 19. März 2024 (finnisch).
  3. Kultaleijona Niko Hovinen, 35, ajautui syvälle päihdehelvettiin – kohtasi 4-vuotiaan tyttärensä rankalla hetkellä: ”En tiedä, mitä päässäni liikkui”. 11. November 2023, abgerufen am 19. März 2024 (finnisch).
  4. Red Bull Salzburg: Luka Gracnar fällt länger aus - Bullen verpflichten Niko Hovinen. In: sportreport.biz. 23. Oktober 2014, abgerufen am 19. Oktober 2015.
  5. Red Bulls und Niko Hovinen beenden die Zusammenarbeit. In: ecrbs.redbulls.com. 15. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2015; abgerufen am 19. Oktober 2015.
  6. Niko Hovinen palaa Pelicansiin. In: pelicans.fi. 25. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2015; abgerufen am 19. Oktober 2015 (finnisch).
  7. Finn Hovinen will be in goal in Zagreb’s Den. In: www.medvescak.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2016; abgerufen am 2. Oktober 2016.
  8. Uutiset - Eero Kilpeläinen sivussa jouluun asti, Niko Hovinen KalPa-paitaan. In: kalpa.fi. Abgerufen am 15. November 2016.
  9. Lausanne Hockey Club: Nouvelle arrivée. - Lausanne Hockey Club. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Februar 2017; abgerufen am 7. Februar 2017 (französisch).
  10. Diepold Stefan: DEL - Niko Hovinen verstärkt Goalie-Position der Iserlohn Roosters. Abgerufen am 19. März 2024 (deutsch).