Nitrosomonas nitrosa

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Nitrosomonas nitrosa
Systematik
Abteilung: Proteobacteria
Klasse: Betaproteobacteria
Ordnung: Nitrosomonadales
Familie: Nitrosomonadaceae
Gattung: Nitrosomonas
Art: Nitrosomonas nitrosa
Wissenschaftlicher Name
Nitrosomonas nitrosa
Koops et al. 2001

Nitrosomonas nitrosa ist eine Bakterienart der Gattung Nitrosomonas. Es handelt sich um eine nitrifizierende Bakterienart, die im Stoffwechsel Ammoniak (NH3) zu Nitrit (NO2) oxidiert und hierdurch Energie gewinnt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zellen sind kugel- oder stäbchenförmig mit abgerundeten Ecken in einer Größe von 1,3–1,5 X 1,4–2,2 Mikrometer. Die Art ist wie alle Bakterien der Gruppe der Proteobacteria gramnegativ. Nitrosomonas nitrosa ist aerob, es wird Sauerstoff für den Stoffwechsel benötigt. Die Bakterien sind in der Lage Harnstoff als Ammoniumquelle zu nutzen. Nitrosomonas nitrosa ist, wie alle Mitglieder der Familie der Nitrosomonadaceae, chemolithoautotroph, d. h., es werden anorganische Elektronendonatoren (Ammoniak) zur Energiegewinnung angewendet, die Art ist nicht auf organische Energie- und Kohlenstoffquellen angewiesen.

Nitrosomonas nitrosa wurde aus eutrophischen Gewässern isoliert[1], seltener auch aus Flüssen und Boden[2].

Stoffwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nitrosomonas nitrosa zählt, wie alle Nitrosomonadaceae zu den Nitrifizierer. Der Stoffwechsel beruht auf der Nitrifikation, es wird Ammoniak (NH3) zu Nitrit (NO2) oxidiert.

Hierbei werden durch die Oxidation von Ammoniak Elektronen in eine Elektronentransportkette gebracht. Es wird eine protonenmotorische Kraft erzeugt, wodurch schließlich ATP gebildet wird. Für die Kohlenstofffixierung nutzen die nitrifizierenden Bakterien den Calvin-Zyklus, der auch bei der Photosynthese der Pflanzen genutzt wird.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Dworkin, Stanley Falkow, Eugene Rosenberg, Karl-Heinz Schleifer, Erko Stackebrandt (Hrsg.) The Prokaryotes, A Handbook of the Biology of Bacteria. Volume 5: Proteobacteria: Alpha and Beta Subclasses, 3. Auflage, Springer-Verlag, New York u. a. O., 2006, ISBN 978-0-387-25495-1 (Print) und ISBN 978-0-387-30743-5 (Online), doi:10.1007/0-387-30743-5.
  2. George M. Garrity: Bergey’s manual of systematic bacteriology. 2. Auflage. Springer, New York 2005, Vol. 2: The Proteobacteria Part C: The Alpha-, Beta-, Delta-, and Epsilonproteabacteria, ISBN 0-387-24145-0

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael T. Madigan, John M. Martinko, Jack Parker: Brock – Mikrobiologie. 11. Auflage. Pearson Studium, München 2006, ISBN 3-8274-0566-1
  • George M. Garrity: Bergey’s manual of systematic bacteriology. 2. Auflage. Springer, New York 2005, Vol. 2: The Proteobacteria Part C: The Alpha-, Beta-, Delta-, and Epsilonproteabacteria, ISBN 0-387-24145-0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]