Rötsweiler-Nockenthal

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Wappen Deutschlandkarte
Rötsweiler-Nockenthal
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Rötsweiler-Nockenthal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 42′ N, 7° 15′ OKoordinaten: 49° 42′ N, 7° 15′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Birkenfeld
Höhe: 411 m ü. NHN
Fläche: 3,19 km2
Einwohner: 464 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55767
Vorwahl: 06787
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 072
Adresse der Verbandsverwaltung: Schneewiesenstraße 21
55765 Birkenfeld
Website: www.vg-birkenfeld.de
Ortsbürgermeister: Joachim Rothfuchs
Lage der Ortsgemeinde Rötsweiler-Nockenthal im Landkreis Birkenfeld
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Karte

Rötsweiler-Nockenthal ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Nockenthal und Rötsweiler.[2] Nockenthal liegt am Fleischbach, Rötsweiler am Aschbach. Im Osten befindet sich Idar-Oberstein.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nockenthal wurde 1324 als Nockendail erstmals urkundlich erwähnt, Rötsweiler im Jahr 1429 als Rezwiler.

Beide Orte gehörten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Hinteren Grafschaft Sponheim. Nockenthal war namengebend für einen „Pflege“ genannten und dem Oberamt Birkenfeld unterstellten Verwaltungs- und Gerichtsbezirk. Zur Pflege Nockenthal gehörten auch die Dörfer Oberbrombach, Rötsweiler (damals Retsweiler), Sonnenberg und Winnenberg. Im Jahr 1607 lebten neun Familien in Nockenthal, 1699 war der Ort unbewohnt und 1772 waren es 14. In Rötsweiler wurden im Jahr 1607 sieben, 1699 fünf und 1772 15 Familien gezählt. Im Jahr 1790 hatten beide Dörfer zusammen 101 Einwohner.[3]

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörten beide Orte zum Kanton Birkenfeld im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1817 zum oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld. Beide Gemeinden waren der Bürgermeisterei Niederbrombach im Amt Birkenfeld zugeordnet. Von 1918 an gehörten sie zum oldenburgischen „Landesteil Birkenfeld“. 1933 erfolgte die Zusammenlegung der beiden bis dahin eigenständigen Gemeinden. Nach der Auflösung des Landesteils Birkenfeld kam Rötsweiler-Nockenthal 1937 zum preußischen Landkreis Birkenfeld. Seit 1946 ist die Gemeinde Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rötsweiler-Nockenthal, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 161
1835 163
1871 181
1905 230
1939 285
1950 329
1961 361
Jahr Einwohner
1970 403
1987 565
1997 539
2005 511
2011 477
2017 472

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Rötsweiler-Nockenthal besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joachim Rothfuchs wurde am 8. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Rötsweiler-Nockenthal. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, erfolgte die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung durch den Rat. Dieser entschied sich für Rothfuchs.[6]

Rothfuchs Vorgänger Hans-Dieter Kappler hatte das Amt seit 2004 ausgeübt, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[7]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 41, die im Süden zur Bundesautobahn 62 führt. In Idar-Oberstein ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rötsweiler-Nockenthal – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 28 (PDF; 1 MB).
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789 (2. Band), Bonn 1898. S. 443, 456.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 30. Juli 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 30. Juli 2019.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, 26. Ergebniszeile. Abgerufen am 20. September 2020.
  7. Axel Munsteiner: Fast die Hälfte der Ortschefs hört 2019 auf: Alle Amtsinhaber der VG Birkenfeld befragt. Hans-Dieter Kappler wird nicht als Dorfoberhaupt weitermachen. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 1. Januar 2019, abgerufen am 20. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).