Norbert Schwontkowski

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Norbert Schwontkowski (* 29. April 1949 in Bremen-Blumenthal; † 14. Juni 2013 in Bremen) war ein deutscher Maler.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwontkowski studierte von 1968 bis 1973 Freie Malerei an der Hochschule für Gestaltung in Bremen sowie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 1973 hatte er seine erste Einzelausstellung bei der Kunstschau Böttcherstraße, Bremen. 1974 war er an der Ausstellung 20 Bremer in der Kunsthalle Bremen beteiligt. Er nahm an mehreren Gruppen- und Einzelausstellungen in Neuseeland, den Niederlanden und Italien teil. 1985 erhielt er den Bremer Förderpreis für Bildende Kunst. 1994 wurde er – zusammen mit Andreas Slominski – mit dem Bremer Kunstpreis ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er den Overbeck-Preis für Bildende Kunst. Inzwischen gehört er zu jenen deutschen Malern der Gegenwart, deren Arbeiten auch in der internationalen Kunstszene Beachtung finden. Seine Gemälde und anderen Arbeiten befinden sich verteilt in einigen privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland. 2003 gehörte Norbert Schwontkowski zur Auswahl unter den über 100 Neuaufnahmen der letzten vier Jahre, die als Mitglieder in den Deutschen Künstlerbund aufgenommen wurden. Vierzig Neumitgliedern wurde so (anlässlich des hundertjährigen Vereinsjubiläums) eine Ausstellungsmöglichkeit in der Bonner Bundeskunsthalle geboten; darunter auch Harald Naegeli, Bjørn Melhus und Susanne Weirich.[1] Nachdem Schwontkowski bereits Lehraufträge in Bremen und Greifswald sowie eine Gastprofessur in Braunschweig hatte, folgte 2005 eine Professur für Malerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, die er 2009 niederlegte.

Schwontkowskis meist gegenständliche Bildthemen spielen mit dem Unbewussten und Surrealen, seine mit vielfältigen malerischen Mitteln ins Bild gesetzten Figuren und Motive schweben oft in weiten, undefinierten Räumen.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019: Norbert Schwontkowski. Some of My Secrets, Kunstmuseum Bonn[2]
  • 2017: Norbert Schwontkowsky, Dem Tod ins Gesicht gelacht, Museum Goch; danach in der Kunsthalle Wilhelmshaven[3]
  • 2014: Norbert Schwontkowski. Bilder aus dem Nachlass, Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 2013: Norbert Schwontkowski. Dass ich ein Maler war., Kunsthalle Bremen[4]
  • 2013: The Inner Architecture of Painting, Kolumba Museum, Köln
  • 2013: Blind Man’s Faith, Hamburger Kunstverein
  • 2010: Lebenslust und Totentanz, Kunsthalle Krems; Steppin' Out, Kunsthalle Kiel
  • 2010: Dirty, Kerlin Gallery, Dublin
  • 2009: Decision of the Hand, Grimm Gallery, Amsterdam
  • 2009: Ångstrœm, Mitchell Innes & Nash Gallery, New York, USA
  • 2009: Neue Bilder, Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 2008: Good Year. Galerie Haas, Zürich.
  • 2008: Go for it! Olbricht Collection (a sequel), Neues Museum Weserburg Bremen
  • 2007: Norbert Schwontkowski, Stadtgalerie Schwaz
  • 2007: My face in my next life, Gallery Side 2, Tokyo, Japan
  • 2007: Arbeiten auf Papier, Galerie beim Steinernen Kreuz, Bremen
  • 2006: 4. Berlin Biennale, kuratiert von Maurizio Cattelan, Massimiliano Gioni und Ali Subotnick
  • 2006: Goethe abwärts – deutsche Jungs etc., Mönchehaus Museum Goslar
  • 2006: Vertigo, Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 2005: Project Room: Norbert Schwontkowski, The Rubell Family Collection, Miami, USA
  • 2005: Bossa Nova, Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 2004: Kino, Kunsthalle Bremen
  • 2003: Herbarium der Blicke, Bundeskunsthalle, Bonn
  • 2003: The Blumenthal Patterns, MUKA Gallery, Auckland, New Zealand
  • 2003: Broken China, Produzentengalerie, Hamburg
  • 2000: Kabinett der Zeichnung, Kunstverein Düsseldorf (auch Württembergischer Kunstverein, Stuttgart und Kunstverein Lingen)
  • 1993: Malerei, Kunsthalle Bremerhaven

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schwontkowski, Slominski: Kunstpreis des Landes Bremen 1994. Neues Museum Weserburg, Bremen 1995, ISBN 3-928761-24-2.
  • Susanne Pfeffer (Text): Norbert Schwontkowski: Vertigo. Englische Ausgabe. König, Köln 2007, ISBN 978-3-931355-38-8.
  • Reiner Speck, Gerhard Theewen (Hrsg.): Norbert Schwontkowski: Hotel. édition séparée Nr. 49, Salon Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-932189-49-4.
  • Andreas Kreul (Hrsg.): Norbert Schwontkowski: Kino. Salon Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89770-231-2.
  • Eva Schmidt (Hrsg.): Norbert Schwontkowski: Flos. Salon Verlag, Köln 1999, ISBN 3-89770-012-3.
  • Nora Schattauer (Hrsg.): Draw : Hefte zur zeitgenössischen Zeichnung. Band 5: Norbert Schwontkowski. Revolver Publishing, Berlin 2012, ISBN 978-3-86895-230-8.
  • Norbert Schwontkowski präsentiert: Roberto Bazlen: Der Kapitän. Edition Ex Libris Nr. 12, Salon Verlag, Köln ISBN 978-3-89770-942-3.
  • Norbert Schwontkowski: Nachdenken über ein totes Pferd. Salon Verlag, Köln ISBN 978-3-89770-436-7.
  • Jörg Heiser: Steilvorlage für das Motiv. Der Maler Norbert Schwontkowski ist gestorben. In: Süddeutsche Zeitung, Feuilleton, Nr. 140, Donnerstag, 20. Juni 2013, HF2 S. 11.
  • Kolja Reichert: Wohin die Farbe ihn trug. Entdeckung in Goch: Norbert Schwontkowskis zauberhafte Malerei beweist, dass sich der wahre Könner nicht in der heroischen Geste, sondern in deren Unterlaufen offenbahrt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Feuilleton, Nr. 186, Samstag, 12. August 2017, S. 9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. kuenstlerbund.de: Ausstellungen seit 1950 / 2003 / Herbarium der Blicke. Neuaufnahmen im Deutschen Künstlerbund (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 12. Juni 2016)
  2. InformatiNorbert Schwontkowski. Some of My Secrets. 31.10.2019 - 16.02.2020. In: Kunstmuseum Bonn. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2019; abgerufen am 29. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstmuseum-bonn.de
  3. Kolja Reichert: ',Wohin die Farbe ihn trug',. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. August 2017, Seite 9
  4. Seite des Museums zur Ausstellung (Memento des Originals vom 16. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunsthalle-bremen.de, abgerufen am 24. Mai 2014.