Nordische Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010

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Nordische Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010
Logo der Veranstaltung
Veranstaltungsort Deutschland Hinterzarten
Teilnehmende Nationen 39
Entscheidungen 20
Eröffnung 24. Januar 2010
Abschluss 31. Januar 2010
Medaillenspiegel
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Norwegen Norwegen 8 7 5 20
2 Finnland Finnland 3 1 4
3 Russland Russland 2 4 4 10
4 Osterreich Österreich 2 2
5 Deutschland Deutschland 1 3 3 7
6 Rumänien Rumänien 1 1 2
7 Italien Italien 1 2 3
Schweden Schweden 1 2 3
9 Japan Japan 1 1
10 Slowenien Slowenien 2 2 4
11 Frankreich Frankreich 1 1
Schweiz Schweiz 1 1
13 Kasachstan Kasachstan 1 1
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 1
Adlerschanzen in Hinterzarten

Die 33. Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010 und die in diesem Rahmen ausgetragenen 5. U-23-Langlauf-Weltmeisterschaften fanden vom 24. bis zum 31. Januar 2010 in Hinterzarten im Schwarzwald statt. Die Wettbewerbe im Skispringen und in der Nordischen Kombination wurden auf der Rothaus-Schanze (K95) im Adler-Skistadion ausgetragen. Austragungsort der Skilanglaufwettbewerbe war das Nordic-Center am Notschrei.

Obwohl kurz vor Beginn der Wettkämpfe noch das Sturmtief Daisy große Teile Deutschlands und Mitteleuropas in ein Schneechaos gestürzt hatte, mussten die Wettkampfanlagen in Hinterzarten aufgrund von Schneeknappheit beschneit werden. Da es kalt genug für den Betrieb von Schneekanonen war, war die Ausführung der Wettkämpfe aber nicht in Gefahr. Pünktlich zum Start der ersten Rennen gab es dann sogar nochmal Neuschnee.

„Die Welt zu Gast in Hinterzarten“ lautete das Motto der Nordischen-JWM 2010. Der Schwarzwälder Kabarettist und Schauspieler Martin Wangler kreierte den offiziellen Song zur Veranstaltung. „Ja so fahren wir Ski“ wurde bei allen Wettbewerben, Siegerehrungen und JWM-Partys gespielt. Während der Veranstaltung gab es außerdem drei Ausgaben der offiziellen „JWM-Zeitung“.

Bei der FIS-Kalenderkonferenz, die vom 19. bis zum 24. Mai 2009 in Dubrovnik abgehalten wurde, stellte das Organisationskomitee der JWM 2010 den Antrag, einen Damen-Teamwettkampf offiziell mit in das Programm aufzunehmen. Dieser Antrag wurde vom FIS-Komitee am 12. Juni 2009 abgelehnt.

Der Fernsehsender Eurosport 2 übertrug alle Wettkämpfe live im Fernsehen. Daneben gab es Berichte über die JWM bei den Sendern ARD, ZDF, SWR, TV Südbaden und BBC.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportlerinnen und Sportler aus 39 Nationen nahmen an den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010 teil. Ursprünglich waren sogar 40 Nationen gemeldet, aber Algerien Algerien verzichtete dann doch kurzfristig auf die Teilnahme. Nach Sportarten aufgeteilt waren im Langlauf mit 37 verschiedenen Ländern die meisten Nationen vertreten, gefolgt vom Skispringen mit 27 Nationen und von der Nordischen Kombination mit 17 Nationen.

Langlauf U23 Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprint Freistil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Qualifikationszeit Endlauf
1 Ole-Marius Bach Norwegen NOR 2:23,7 min (10.) A-Finale
2 Martin Jäger Schweiz SUI 2:20,2 min (2.) A-Finale
3 Andrei Parfjonow Russland RUS 2:26,2 min (22.) A-Finale
4 Dietmar Nöckler Italien ITA 2:22,6 min (5.) A-Finale
5 Raul Schakirsjanow Russland RUS 2:21,3 min (4.) A-Finale
6 Markus Bader Osterreich AUT 2:20,6 min (3.) A-Finale
7 Bernhard Tritscher Osterreich AUT 2:22,7 min (6.) B-Finale
8 Dmitriy Ploskonosov Russland RUS 2:25,6 min (21.) B-Finale
9 Len Väljas Kanada CAN 2:23,4 min (8.) B-Finale
10 Nobuhito Kashiwabara Japan JPN 2:23,9 min (11.) B-Finale

Datum: 26. Januar 2010
59 Athleten liefen die Qualifikation, drei gemeldete Teilnehmer traten nicht an. Die DSV-Herren schieden alle im Viertelfinale aus.

15 km klassisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Wladislaw Skobelew Russland RUS 37:50,0 min
2 Stanislav Perliak Russland RUS 38:10,7 min
3 Gennadiy Matviyenko Kasachstan KAZ 38:11,3 min
4 Keishin Yoshida Japan JPN 38:23,8 min
5 Karel Tammjärv Estland EST 38:32,7 min
6 Jewgeni Welitschko Kasachstan KAZ 38:33,2 min
7 Alexei Poltoranin Kasachstan KAZ 38:35,2 min
8 Lari Lehtonen Finnland FIN 38:46,4 min
9 Eirik Kurland Olsen Norwegen NOR 38:55,2 min
10 Daniel Myrmael Helgestad Norwegen NOR 38:58,3 min

Datum: 28. Januar 2010
Im achten Langlaufrennen dieser Veranstaltung wurde die Dominanz der Nordländer erstmals von den russischen Herren durchbrochen. Das russische Duo Wladislaw Skobelew (23 Jahre) und Stanislav Perliak (22 Jahre) nutzte mit einer frühen Startnummer den Vorteil der besseren Bedingungen. Titelträger Skobelew sagte zu seinem Erfolg: „Das war russisches Wetter. Dazu passten die schweren Strecken. Also ein perfekter russischer Tag im deutschen Schwarzwald.“ Ab Startnummer 51 setzte plötzliches Schneetreiben ein, wodurch für viele Favoriten auf der erheblich langsamer werdenden 3,75-km-Runde die Medaillenträume platzten. Aufgrund der in den vergangenen Wettkämpfen erreichten hohen FIS-Punktzahl startete auch das DSV-Trio unter den 15 Besten am Ende des Feldes und musste gut ein Drittel der 15 km quasi als Schneepflug agieren. Der Thüringer Philipp Marschall (21/Dermbach) und der Nordschwarzwälder Andreas Katz (22/Baiersbronn) kamen unter diesen Umständen auf die beachtlichen Ränge elf und zwölf. Schon am Morgen musste der Mitfavorit auf WM-Medaillen Tim Tscharnke (20/SV Biberau) wegen einer Nasen- und Halsentzündung, die er vom Weltcup im russischen Rybinsk mitgebracht hatte, seinen Start absagen. Sein DSV-Auswahltrainer, der Thüringer Cuno Schreyl (Rotterode), kommentierte: „Weitere Wettkämpfe hier machen keinen Sinn. Schließlich soll der Olympiastart nicht gefährdet werden!“ Im Nachhinein war das wohl die richtige Entscheidung, denn bei den Olympischen Spielen sollte er etwa einen Monat später Silber im Teamsprint zusammen mit Axel Teichmann gewinnen. 64 Athleten erreichten das Ziel, zwei gaben während des Rennens auf und drei gemeldete Teilnehmer traten nicht an.

30 km Verfolgungsrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Paul Constantin Pepene Rumänien ROU 1:24:45,6 h
2 Ole-Marius Bach Norwegen NOR 1:25:11,0 h
3 Andreas Katz Deutschland GER 1:25:11,5 h
4 Keishin Yoshida Japan JPN 1:25:12,1 h
5 Fabrizio Clementi Italien ITA 1:25:24,2 h
6 Frederic Touchette Kanada CAN 1:25:25,2 h
7 Graeme Killick Kanada CAN 1:25:25,6 h
8 Dietmar Nöckler Italien ITA 1:25:37,3 h
9 Stanislav Perliak Russland RUS 1:25:41,5 h
10 Mattia Pellegrin Italien ITA 1:25:45,3 h

Datum: 30. Januar 2010
Mit einer faustdicken Überraschung und der ersten Medaille für die deutschen Langlauf-Herren endete am Samstag die Weltmeisterschaft der U 23 im Skilanglauf in Hinterzarten. Der rumänische Außenseiter Paul Constantin Pepene dominierte den 30-km-Verfolgungswettkampf in 1:24,45 Stunden. Der 21-jährige Pädagogik-Student aus Bukarest lag über 15 km klassisch stets mit in der Spitzengruppe und setzte sich auf dem Freistilabschnitt bei Kilometer 22 ab. Sein Kommentar nach dem Rennen: „Ich liebe so superschwere Strecken. Ich trainiere übrigens oft in den Karpaten ganz in der Nähe vom Castell von Graf Dracula. Heute habe ich nicht die Zähne gezeigt, sondern sie zusammengebissen. Nun geht es zu Olympia. Da sollen es Plätze unter den besten 25 werden!“ Vor über 3000 Fans entlang der 3,75-km-Runde am Notschrei folgten auf den weiteren Rängen per Zielsprint Ole-Marius Bach (Norwegen/+25,4 s) und Andreas Katz (Baiersbronn/+25,9 s). Sportsoldat Katz sorgte damit für einen versöhnlichen Abschluss im deutschen Langlauflager. Zuvor hatte nur Denise Herrmann für den DSV eine Medaille im Sprint geholt. Andy Katz (22): „Auch wenn es fast zu Silber gereicht hätte, ist Bronze für mich Gold wert. Auf jeden Fall hatten wir bei diesen komplizierten Neuschneebedingungen diesmal sehr gut präparierte Ski.“ 50 Athleten erreichten das Ziel, vier wurden nach Überrundung aus dem Rennen genommen, einer gab vorzeitig auf und sieben gemeldete Teilnehmer traten nicht an.

Langlauf U23 Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprint Freistil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Qualifikationszeit Endlauf
1 Mari Laukkanen Finnland FIN 2:44,3 min (1.) A-Finale
2 Denise Herrmann Deutschland GER 2:47,8 min (7.) A-Finale
3 Kathrine Rolsted Harsem Norwegen NOR 2:46,9 min (4.) A-Finale
4 Ida Sargent Vereinigte Staaten USA 2:46,9 min (4.) A-Finale
5 Swetlana Nikolajewa Russland RUS 2:45,9 min (3.) A-Finale
6 Alenka Cebasek Slowenien SLO 2:46,9 min (4.) A-Finale
7 Anne Kyllönen Finnland FIN 2:48,0 min (9.) B-Finale
8 Jana Janovskaja Russland RUS 2:47,8 min (7.) B-Finale
9 Laurien van der Graaff Schweiz SUI 2:45,7 min (2.) B-Finale
10 Polina Medwedewa Russland RUS 2:48,3 min (10.) B-Finale

Datum: 26. Januar 2010
Am zweiten Wettkampftag gewann Denise Herrmann die erste Medaille für Deutschland, schneller war nur die finnische Biathletin Mari Laukkanen. Denise Herrmann sagte nach dem Finale: „Es ist ja meine zweite WM bei den bis 23-Jährigen. Nach Rang vier im Vorjahr sollte es nun endlich eine Medaille werden. Ich hatte schon im Prolog die drittschnellste Zeit – musste nach zwei Rangeleien im Halbfinale aber noch einmal um die Finalteilnahme bangen.“ Herrmann qualifizierte sich schließlich als eine der zwei Lucky-Loserinnen für das Finale. Im Gerangel um die Plätze hatte sie sich im Halbfinale zu nah an die Streckenbegrenzung drängen lassen. Insgesamt liefen 38 Athletinnen die Qualifikation, drei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

10 km klassisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Kerttu Niskanen Finnland FIN 29:36,3 min
2 Alewtina Tanygina Russland RUS 29:43,2 min
3 Swetlana Nikolajewa Russland RUS 29:51,1 min
4 Anne Kyllönen Finnland FIN 29:56,2 min
5 Brittany Webster Kanada CAN 30:23,7 min
6 Polina Medwedewa Russland RUS 30:26,5 min
7 Britt Ingunn Nydal Norwegen NOR 30:27,9 min
8 Tatjana Roshina Kasachstan KAZ 30:38,6 min
9 Hilde Lauvhaug Norwegen NOR 30:54,9 min
10 Astrid Øyre Slind Norwegen NOR 30:55,3 min

Datum: 28. Januar 2010
Auch in der siebten Langlauf-Entscheidungen dieser Veranstaltung ging der Titel an ein Land aus dem hohen Norden. Norwegen, Schweden und Finnland machten bei den ersten sechs Rennen alle Titel unter sich aus, und auch dieses Rennen wurde von der Finnin Kerttu Niskanen gewonnen. Die 21-jährige Sportstudentin aus der Nähe von Voukatti, die auch schon Weltcup-Ergebnisse in ihrer Erfolgsliste stehen hatte, sagte nach ihrem Sieg: „Ich hatte mit so einem guten Ergebnis überhaupt nicht rechnen können. Ich war nämlich zuvor längere Zeit krank. Dennoch bin ich auf der schweren 3,3-km-Runde prima zurechtgekommen.“ Die beste Deutsche Monique Siegel aus Oberwiesenthal sagte zu ihrem 13. Platz: „Mit meinem ersten Start bei der U 23 bin ich nicht unzufrieden. Mit meinem Ziel, unter die besten Zwölf zu kommen, hat es ja fast geklappt. Ich hoffe, am Samstag beim Pursuit noch einige Plätze besser abzuschließen.“ 47 Athletinnen erreichten das Ziel, eine gab während des Rennens auf und eine gemeldete Teilnehmerin trat nicht an.

15 km Verfolgungsrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Astrid Øyre Slind Norwegen NOR 44:47,4 min
2 Hilde Lauvhaug Norwegen NOR 44:55,5 min
3 Swetlana Nikolajewa Russland RUS 45:04,4 min
4 Yuki Kobayashi Japan JPN 45:08,9 min
5 Monique Siegel Deutschland GER 45:20,4 min
6 Polina Medwedewa Russland RUS 45:20,8 min
7 Kerttu Niskanen Finnland FIN 45:28,7 min
8 Brittany Webster Kanada CAN 45:47,3 min
9 Aurélie Dabudyk Frankreich FRA 45:47,4 min
10 Britt Ingunn Nydal Norwegen NOR 45:48,6 min

Datum: 30. Januar 2010
Auf dem schweren Kurs, der trotz der 30 cm Neuschnee bestens präpariert war, hielt die beeindruckende Erfolgsserie der Norweger auch am sechsten Wettkampftag an. Astrid Oeyre Slind (22) und Hilde Lauvhaug (21) sorgten für einen souveränen Doppelerfolg. Beste Deutsche nach den 7,5 km in klassischer Technik und den 7,5 km im Freistil war die Oberwiesenthalerin Monique Siegel (21) auf dem fünften Rang. „Ich starte ja das erste Mal in dieser Altersklasse und darf noch zweimal dabei sein. Der fünfte Platz ist auf jeden Fall mein bisher wertvollstes Ergebnis und ist ganz wichtig, um meinen bisherigen Auswahlstatus im Deutschen Skiverband zu behalten.“ 43 Athletinnen erreichten das Ziel, vier gaben vorzeitig auf und zwei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

Langlauf Junioren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprint Freistil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Qualifikationszeit Endlauf
1 Tomas Northug Norwegen NOR 2:30,2 min (2.) A-Finale
2 Pål Golberg Norwegen NOR 2:32,3 min (4.) A-Finale
3 Federico Pellegrino Italien ITA 2:29,1 min (1.) A-Finale
4 Juho Mikkonen Finnland FIN 2:34,8 min (13.) A-Finale
5 Dmitriy Ozerskiy Russland RUS 2:32,4 min (6.) A-Finale
6 Enrico Nizzi Italien ITA 2:35,6 min (19.) A-Finale
7 Baptiste Gros Frankreich FRA 2:34,8 min (13.) B-Finale
8 Jewgeni Below Russland RUS 2:32,2 min (3.) B-Finale
9 Renaud Jay Frankreich FRA 2:34,7 min (12.) B-Finale
10 Paul Goalabre Frankreich FRA 2:36,6 min (24.) B-Finale

Datum: 25. Januar 2010
Der erste Wettkampftag, bestehend aus den Sprintentscheidungen der Junioren und Juniorinnen, war geprägt von dichtem Nebel. Außerdem mussten die Athleten mit einer einstündigen Unterbrechung vor dem Halbfinale, aufgrund von Problemen bei der Auswertung der Zeitnahme, zurechtkommen. Der Sieger Tomas Northug sagte nach dem Rennen: „Die äußeren Bedingungen mit Neuschnee waren überhaupt kein Problem. Ich hatte sehr gut auf die JWM hin trainiert und freue mich jetzt sehr über diesen Erfolg.“ Der drittplatzierte Federico Pellegrino gab hingegen zu: „Die Unterbrechung wegen der Zeitnahme-Probleme nach dem Viertelfinale hat mich schon ein wenig nervös gemacht. Letztlich hat es aber zu einer Medaillenplatzierung gereicht und das macht mich sehr zufrieden.“ Insgesamt nahmen 101 Athleten an der Qualifikation teil, zwei gemeldete Läufer traten nicht an.

10 km klassisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Pål Golberg Norwegen NOR 23:58,0 min
2 Jewgeni Below Russland RUS 24:07,6 min
3 Pjotr Sedow Russland RUS 24:31,8 min
4 Finn Haagen Krogh Norwegen NOR 24:38,7 min
5 Akira Lenting Japan JPN 24:40,5 min
6 Thomas Bing Deutschland GER 24:40,7 min
7 Iivo Niskanen Finnland FIN 24:43,8 min
8 Hannes Dotzler Deutschland GER 24:50,9 min
9 Perttu Hyvarinen Finnland FIN 24:57,1 min
10 Alexei Wizenko Russland RUS 24:59,5 min

Datum: 27. Januar 2010
Der Sechstplatzierte Thüringer Abiturient Thomas Bing (Rhöner WSV Dermbach) sagte nach dem Rennen: „Es war eine verdammt schwere 3,3-km-Runde. Ganz hart auf der bergigen 3,3-km-Runde war ein gut 100 m langer Steilanstieg. Nur gut, dass mich die Zuschauermassen auch dort bis ganz nach oben frenetisch angefeuert haben. Leider hatte ich in der zweiten Runde kurzzeitig einen Hänger. Zuvor lag ich mal an zweiter, mal an dritter Stelle. Dennoch bin ich mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Auch wenn die Medaille greifbar war und ich sie letztlich aber verpasst habe.“ 107 Starter aus 34 Nationen waren gemeldet. Zwei gemeldete Teilnehmer traten nicht an, alle anderen Athleten erreichten das Ziel.

20 km Verfolgungsrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Pjotr Sedow Russland RUS 56:54,1 min
2 Petrică Hogiu Rumänien ROU 57:35,4 min
3 Finn Haagen Krogh Norwegen NOR 57:38,4 min
4 Thomas Bing Deutschland GER 57:38,7 min
5 Akira Lenting Japan JPN 57:43,5 min
6 Jewgeni Below Russland RUS 57:56,2 min
7 Alexei Wizenko Russland RUS 57:57,4 min
8 Jonas Baumann Schweiz SUI 57:58,4 min
9 Hiroyuki Miyazawa Japan JPN 58:25,4 min
10 Didrik Tønseth Norwegen NOR 58:28,3 min

Datum: 29. Januar 2010
Mit einem fulminanten Soloritt gewann bei den Herren der Russe Pjotr Sedow das 20-km-Verfolgungsrennen. Der 20-jährige Sportstudent aus Nischni Nowgorod, der einen Monat später bei den Olympischen Spielen in Vancouver zu drei Einsätzen kam, setzte sich schon nach 9 km auf dem klassischen Kurs vom Massenstartfeld ab und baute seinen Vorsprung auf den 10 km im Freistil auf 41,3 s aus. Seinen 56:54,1 Minuten kamen überraschend der Rumäne Petrică Hogiu und der Norweger Finn Haagen Krogh (+44,3 s) am nächsten. Bei starkem Schneetreiben am Notschrei gab es auch in der sechsten Laufentscheidung für den DSV keine Medaille. Am nächsten war der Thüringer Thomas Bing (Dermbach) dran. Im Fotofinish verlor der 19-jährige Gymnasiast um drei Zehntel Sekunden Bronze denkbar knapp. Thomas Bing: „Natürlich tut die Blechmedaille weh. Umso mehr, weil ich in der Verfolgergruppe meist den Schneepflug machen musste. Zudem war mein Klassikski heute leider nicht gerade der schnellste. Aber insgesamt bin ich schon zufrieden mit der Leistung in diesem Mammutfeld.“ Mit 102 Läufern aus 33 Nationen gab es das bisher zahlenmäßig größte Teilnehmerfeld in dieser Massenstartkonkurrenz in der JWM-Chronik. 81 Athleten erreichten das Ziel, 21 gaben vorzeitig auf und zwei gemeldete Teilnehmer traten nicht an.

4 × 5 km Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Laufzeiten Gesamtzeit
1 Didrik Tønseth
Pål Golberg
Tomas Northug
Finn Haagen Krogh
Norwegen NOR 14:07,3 min
13:50,5 min
13:19,5 min
12:57,7 min
54:15,1 min
2 Gleb Retiwych
Jewgeni Below
Alexei Wizenko
Pjotr Sedow
Russland RUS 14:15,4 min
13:42,9 min
13:17,6 min
13:02,9 min
54:18,9 min
3 Thomas Wick
Lucas Bögl
Hannes Dotzler
Thomas Bing
Deutschland GER 14:03,3 min
14:13,0 min
13:21,5 min
13:04,1 min
54:43,1 min
4 Alexis Jeannerod
Tao Quemere
Damien Tarantola
Baptiste Gros
Frankreich FRA 14:06,5 min
14:26,6 min
13:16,8 min
13:08,7 min
54:58,8 min
5 Sergey Malyshev
Nikita Smagin
Roman Ragosin
Mark Starostin
Kasachstan KAZ 14:14,8 min
14:16,8 min
13:17,0 min
13:11,8 min
55:00,6 min
6 Juho Mikkonen
Iivo Niskanen
Perttu Hyvarinen
Jouni Komu
Finnland FIN 14:06,0 min
13:58,3 min
13:06,4 min
13:52,0 min
55:02,8 min
7 Stefano Gardener
Fabio Clementi
Enrico Nizzi
Federico Pellegrino
Italien ITA 14:15,9 min
14:16,6 min
13:11,4 min
13:46,6 min
55:30,8 min
8 Ueli Schnider
Jonas Baumann
Candide Pralong
Roman Furger
Schweiz SUI 14:29,8 min
14:04,0 min
13:24,3 min
14:02,2 min
56:00,4 min
9 Amel Scuk
Rok Tršan
Bostjan Klavzar
Matej Simenc
Slowenien SLO 14:36,8 min
14:06,8 min
14:07,0 min
13:40,5 min
56:31,2 min
10 Aljaksandr Woranau
Siarhei Hramyka
Jury Astapenka
Aljaksandr Melnik
Belarus 1995 BLR 14:31,1 min
14:48,7 min
12:59,8 min
14:12,9 min
56:32,6 min

Datum: 31. Januar 2010
Insgesamt 21 Nationen meldeten eine Staffel für dieses Rennen und alle kamen ins Ziel.

Langlauf Juniorinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprint Freistil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Qualifikationszeit Endlauf
1 Hanna Brodin Schweden SWE 2:53,2 min (2.) A-Finale
2 Ingvild Flugstad Østberg Norwegen NOR 2:54,2 min (4.) A-Finale
3 Kari Øyre Slind Norwegen NOR 2:53,1 min (1.) A-Finale
4 Gaia Vuerich Italien ITA 2:56,6 min (7.) A-Finale
5 Krista Lähteenmäki Finnland FIN 2:54,0 min (3.) A-Finale
6 Hanna Kolb Deutschland GER 2:57,5 min (8.) A-Finale
7 Heidi Weng Norwegen NOR 3:00,8 min (16.) B-Finale
8 Nathalie Schwarz Osterreich AUT 3:03,4 min (24.) B-Finale
9 Célia Aymonier Frankreich FRA 2:58,9 min (12.) B-Finale
10 Maria Davydenkova Russland RUS 3:01,8 min (21.) B-Finale

Datum: 25. Januar 2010
Bei der letzten Junioren-WM 2009 hatte Østberg in dieser Disziplin noch vor Brodin gesiegt. Hanna Brodin meinte deshalb nach dem Rennen: „Ich habe mich die ganze Saison über intensiv auf diese Wettkämpfe vorbereitet. Und ich bin heute auch topfit angetreten. Vom ersten Start weg habe ich mich sehr gut gefühlt. Nach Silber im letzten Jahr freue ich mich riesig über diesen Titel.“ Die Zweitplatzierte Ingvild Flugstad Østberg klang nach ihrer Niederlage aber auch nicht übermäßig enttäuscht: „Natürlich hätte ich meinen Titel gerne verteidigt, aber ich freue mich auch über die Silbermedaille. Ich werde noch weitere Rennen bestreiten und hoffe auf erneut gute Resultate.“ Die Bronzemedaillengewinnerin Kari Oeyre Slind hatte noch ein Lob für die Veranstalter übrig: „Auch Bronze strahlt. Es ist immer ein schöner Moment, eine Medaille zu gewinnen. Ich warte jetzt auf die Entscheidung der Trainer, ob ich noch weitere Einsätze bekomme. Die Veranstaltung ist hervorragend organisiert.“ Die einzige Deutsche die sich für das Finale qualifizierte war Hanna Kolb, dort hatte sie aber nach einer überstandenen Virus-Infektion nicht mehr das Stehvermögen um in die Medaillenvergabe einzugreifen. Kolb wurde Sechste: „Ein guter Auftakt“, sagte die Athletin anschließend. Insgesamt nahmen 78 Athletinnen an der Qualifikation teil, drei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

5 km klassisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Krista Lähteenmäki Finnland FIN 13:33,9 min
2 Ingvild Flugstad Østberg Norwegen NOR 13:36,9 min
3 Hanna Brodin Schweden SWE 13:37,9 min
4 Lisa Larsen Schweden SWE 14:01,0 min
5 Anna Schtscherbinina Russland RUS 14:03,6 min
6 Elena Serokhvostova Russland RUS 14:07,1 min
7 Heidi Weng Norwegen NOR 14:07,2 min
8 Michiko Kashiwabara Japan JPN 14:11,6 min
9 Ragnhild Haga Norwegen NOR 14:12,7 min
10 Marjaana Pitkänen Finnland FIN 14:14,0 min

Datum: 27. Januar 2010
Die 17-jährige Theresa Eichhorn vom SV Biberau war eine der jüngsten Teilnehmerinnen dieses Rennens und konnte deshalb als beste Deutsche auf Platz 15 auch recht zufrieden sein. „Ich hatte nichts zu verlieren und bin auch ganz locker geblieben. Das hat sich offenbar ausgezahlt. Nun freue ich mich auf den Verfolger in den zwei Techniken am Freitag“, äußerte sich Eichhorn über ihre Leistung. Insgesamt erreichten 79 Athletinnen das Ziel, zwei gaben während des Rennens auf und eine gemeldete Teilnehmerin trat nicht an.

10 km Verfolgungsrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Zeit
1 Ingvild Flugstad Østberg Norwegen NOR 30:51,0 min
2 Heidi Weng Norwegen NOR 31:37,6 min
3 Tuva Toftdahl Norwegen NOR 31:49,1 min
4 Michiko Kashiwabara Japan JPN 31:49,2 min
5 Lisa Larsen Schweden SWE 32:02,1 min
6 Krista Lähteenmäki Finnland FIN 32:18,1 min
7 Marjaana Pitkänen Finnland FIN 32:20,4 min
8 Inna Smirnova Russland RUS 32:33,4 min
9 Debora Agreiter Italien ITA 32:34,2 min
10 Anastasia Slonova Kasachstan KAZ 32:35,4 min

Datum: 29. Januar 2010
Mit einem Dreifacherfolg demonstrierten Norwegens Damen erneut ihre Ausnahmestellung bei dieser Junioren-WM. Bei starkem Schneefall gewann Ingvild Flugstad Østberg bereits ihre 9. JWM-Medaille – Rekord für eine Dame in der bisherigen JWM-Chronik. Die DSV-Langläuferinnen rangierten im Klassement doch etwas entfernt von den Podesträngen. Wie schon über 5 km am Mittwoch war erneut die Thüringerin Theresa Eichhorn (17/Biberau) als jüngste der vier deutschen Athletinnen die Beste (Platz 29). 75 Athletinnen erreichten das Ziel, eine wurde nach Überrundung aus dem Rennen genommen, zwei gaben vorzeitig auf und drei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

4 × 3,3 km Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Laufzeiten Gesamtzeit
1 Kari Øyre Slind
Heidi Weng
Tuva Toftdahl
Ingvild Flugstad Østberg
Norwegen NOR 10:53,7 min
10:44,9 min
10:24,4 min
10:16,1 min
42:19,2 min
2 Maria Grundvall
Marjaana Pitkänen
Tanja Kauppinen
Krista Lähteenmäki
Finnland FIN 11:15,9 min
10:50,4 min
10:28,1 min
9:45,1 min
42:19,7 min
3 Maria Nordstroem
Lisa Larsen
Madeleine Thorn
Hanna Brodin
Schweden SWE 11:35,6 min
10:25,7 min
10:13,4 min
10:10,1 min
42:24,9 min
4 Marina Matrossova
Yekaterina Semenovyhk
Yelena Sakhnova
Anastasia Slonova
Kasachstan KAZ 10:35,0 min
11:39,9 min
10:03,0 min
10:40,6 min
42:58,7 min
5 Darja Godowanitschenko
Anna Schtscherbinina
Inna Smirnova
Jelena Soboljowa
Russland RUS 11:22,7 min
10:39,4 min
10:25,4 min
10:33,4 min
43:00,9 min
6 Lucia Anger
Theresa Eichhorn
Sandra Ringwald
Hanna Kolb
Deutschland GER 11:26,7 min
11:12,6 min
10:10,4 min
10:14,1 min
43:04,0 min
7 Célia Aymonier
Marion Colin
Marion Buillet
Lucile Mouilleseaux
Frankreich FRA 11:11,6 min
11:20,3 min
10:13,1 min
10:27,2 min
43:12,4 min
8 Sophie Caldwell
Caitlin Patterson
Joanne Reid
Jessie Diggins
Vereinigte Staaten USA 11:21,9 min
11:07,9 min
10:14,6 min
10:28,4 min
43:12,8 min
9 Elisa Matli
Lucia Scardoni
Debora Agreiter
Gaia Vuerich
Italien ITA 11:24,8 min
11:07,8 min
10:11,8 min
10:55,8 min
43:40,4 min
10 Karolína Grohová
Kamila Knopova
Ivana Kadrmanova
Ludmila Horká
Tschechien CZE 11:26,0 min
11:28,6 min
10:18,9 min
11:06,4 min
44:20,0 min

Datum: 31. Januar 2010
Insgesamt 16 Nationen meldeten eine Staffel für dieses Rennen und alle kamen ins Ziel.

Nordische Kombination Junioren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gundersen (Normalschanze HS 106/5 km)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Weite Punkte Rückstand Endzeit
1 Junshirō Kobayashi Japan JPN 105,0 m 138,0 0:00 min (1.) 12:55,4 min
2 Marjan Jelenko Slowenien SLO 104,0 m 129,0 0:36 min (2.) 13:04,3 min
3 Janis Morweiser Deutschland GER 098,5 m 122,0 1:04 min (5.) 13:11,0 min
4 Johannes Rydzek Deutschland GER 095,0 m 112,5 1:42 min (15.) 13:30,1 min
5 Fabian Rießle Deutschland GER 094,5 m 110,5 1:50 min (19.) 13:30,2 min
6 Paweł Słowiok Polen POL 098,0 m 117,0 1:24 min (9.) 13:30,7 min
7 Adam Cieślar Polen POL 098,5 m 119,0 1:16 min (6.) 13:32,2 min
8 Ole Christian Wendel Norwegen NOR 090,5 m 100,5 2:30 min (32.) 13:39,3 min
9 Samuel Guy Frankreich FRA 094,5 m 112,0 1:44 min (16.) 13:39,3 min
10 Manuel Faißt Deutschland GER 094,5 m 111,0 1:48 min (18.) 13:39,4 min

Datum: 27. Januar 2010
Den deutschen Startern gelang mit den Plätzen drei, vier, fünf und zehn eine geschlossene Mannschaftsleistung. Janis Morweiser freute sich „riesig“ über seine erste Medaille bei einer JWM überhaupt. Rydzek, der etwa einen Monat später bei den Olympischen Spielen in Vancouver Bronze im Team gewann, sagte nach dem Rennen: „Mit zehn Metern Abstand auf den Führenden hatte ich auf der Schanze natürlich zu viele Meter liegenlassen. Da kannst du über 5 km auf dem pfeilschnellen Kurs nicht mehr viel gutmachen. Wären es 10 km gewesen, wäre es vielleicht noch eine Medaille geworden. Ich bin trotzdem einigermaßen zufrieden mit meinem Resultat. Die WM hier in Hinterzarten ist auf jeden Fall eine prima Vorbereitung auf Vancouver.“ Alle 63 gemeldeten Teilnehmer beendeten das Rennen.

Gundersen (Normalschanze HS 106/10 km)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Weite Punkte Rückstand Endzeit
1 Ole Christian Wendel Norwegen NOR 093,5 m 109,0 1:24 min (10.) 29:43,5 min
2 Janis Morweiser Deutschland GER 094,0 m 111,5 1:14 min (8.) 30:04,4 min
3 Gudmund Storlien Norwegen NOR 096,0 m 114,0 1:04 min (6.) 30:09,5 min
4 Johannes Rydzek Deutschland GER 092,0 m 106,0 1:36 min (14.) 30:12,0 min
5 Marjan Jelenko Slowenien SLO 103,5 m 130,0 0:00 min (1.) 30:22,7 min
6 Johannes Firn Deutschland GER 098,5 m 120,5 0:38 min (2.) 30:31,8 min
7 Armin Bauer Italien ITA 090,0 m 100,5 1:58 min (20.) 30:34,7 min
8 Fabian Rießle Deutschland GER 084,0 m 087,0 2:52 min (35.) 30:54,4 min
9 Truls Sønstehagen Johansen Norwegen NOR 083,0 m 083,0 3:08 min (41.) 30:59,2 min
10 Jørgen Graabak Norwegen NOR 089,5 m 099,0 2:04 min (22.) 30:59,4 min

Datum: 29. Januar 2010
Die deutschen Kombinierer-Junioren blieben am Freitagnachmittag auch in der zweiten Entscheidung bei der Junioren-WM im Schwarzwald in der Erfolgsspur. Das gesamte DSV-Quartett landete bei schwierigen Bedingungen mit Dauerschneefall unter den Top Acht. Der Silbermedaillengewinner Janis Morweiser sagte nach dem Rennen: „Mein Ziel für die WM war, immer unter den besten Sechs zu sein. Nach Bronze über 5 km gab es nun sogar Silber. Und heute wäre sogar noch mehr drin gewesen. Aber auf der Schanze habe ich leider zu viele Meter liegenlassen. Dennoch bin ich überglücklich. Beim Teamwettkampf am Sonntag sollten wir wieder Chancen auf eine Medaille haben.“ 63 Athleten absolvierten das Springen, zwei davon traten nicht mehr zum Langlauf an und sieben Kombinierer beendeten den Langlauf vorzeitig.

Mannschaft (Normalschanze HS 106/4 × 5 km)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Weite Punkte Laufzeiten Endzeit
1 Johannes Firn
Janis Morweiser
Johannes Rydzek
Fabian Rießle
Deutschland GER 100,0 m
100,5 m
100,5 m
092,5 m
484,5

+ 0:06
(2.)
13:31,8 min
13:28,0 min
13:01,4 min
12:52,9 min
53:00,1 min
2 Truls Sønstehagen Johansen
Jørgen Graabak
Gudmund Storlien
Ole Christian Wendel
Norwegen NOR 092,5 m
095,5 m
096,0 m
095,0 m
446,0

+ 0:57
(6.)
12:50,2 min
13:18,1 min
13:25,1 min
12:43,2 min
53:13,6 min
3 Marjan Jelenko
Joze Kamenik
Matic Plaznik
Gašper Berlot
Slowenien SLO 100,0 m
097,5 m
103,0 m
100,0 m
489,0

+ 0:00
(1.)
13:36,9 min
13:56,2 min
13:40,4 min
14:06,3 min
55:19,8 min
4 Junshirō Kobayashi
Hiroo Sasaki
Yoshito Watabe
Hiroyuki Tanaka
Japan JPN 103,5 m
095,5 m
104,5 m
092,0 m
483,5

+ 0:07
(3.)
14:25,6 min
13:51,9 min
13:36,1 min
13:45,1 min
55:45,7 min
5 Paweł Słowiok
Adam Cieślar
Stanisław Biela
Andrzej Gąsienica
Polen POL 096,5 m
101,0 m
091,5 m
096,5 m
455,5

+ 0:45
(5.)
13:33,1 min
13:15,5 min
14:05,4 min
14:12,7 min
55:51,7 min
6 Mattia Runggaldier
Felix Peselj
Samuel Costa
Armin Bauer
Italien ITA 097,5 m
099,0 m
094,5 m
094,0 m
459,0

+ 0:40
(4.)
14:24,9 min
13:30,2 min
14:09,9 min
13:09,0 min
55:54,0 min
7 Kail Piho
Han-Hendrik Piho
Tanel Levkoi
Kaarel Nurmsalu
Estland EST 088,0 m
082,0 m
091,0 m
098,0 m
396,0

+ 2:04
(10.)
13:18,1 min
13:25,6 min
13:38,5 min
13:40,0 min
56:06,2 min
8 Lukas Rypl
Lukas Havranek
Lukas Samohyl
Lukas Jancik
Tschechien CZE 092,0 m
095,0 m
084,5 m
093,5 m
411,0

+ 1:44
(9.)
13:33,4 min
13:29,6 min
13:50,4 min
13:35,4 min
56:12,8 min
9 Franz-Josef Rehrl
Harald Lemmerer
Mario Seidl
Thomas Egger Riedmüller
Osterreich AUT 094,5 m
087,5 m
096,0 m
100,0 m
440,5

+ 1:05
(7.)
13:52,0 min
13:31,1 min
14:18,5 min
13:49,0 min
56:35,6 min
10 Michael Ward
Cliff Field
Taylor Fletcher
Nick Hendrickson
Vereinigte Staaten USA 076,5 m
092,5 m
088,5 m
086,0 m
356,0

+ 2:57
(12.)
13:45,7 min
14:19,7 min
13:03,1 min
13:16,2 min
57:21,7 min

Datum: 31. Januar 2010
Im letzten Wettbewerb der JWM 2010 gewannen die Gastgeber ihre erste Goldmedaille. Schon nach dem Springen auf dem zweiten Platz liegend konnten, sie mit einer guten Laufleistung die Norweger auf Distanz halten. Insgesamt 14 Nationen meldeten eine Mannschaft für den Teamwettbewerb und alle kamen ins Ziel.

Skispringen Junioren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normalschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Weite 1 Weite 2 Punkte
1 Michael Hayböck Osterreich AUT 106,5 m 110,5 m 282,5
2 Peter Prevc Slowenien SLO 104,5 m 107,0 m 278,5
3 Diego Dellasega Italien ITA 104,0 m 105,0 m 266,0
4 Tobias Bogner Deutschland GER 101,5 m 103,5 m 260,0
5 Florian Schabereiter Osterreich AUT 102,5 m 103,0 m 257,5
6 Felix Schoft Deutschland GER 102,0 m 101,5 m 256,0
7 Wladimir Sografski Bulgarien BUL 104,0 m 099,0 m 253,5
8 Ville Larinto Finnland FIN 097,0 m 104,0 m 250,0
9 Pawel Karelin Russland RUS 097,0 m 103,0 m 247,5
10 Mario Innauer Osterreich AUT 098,0 m 102,0 m 245,0

Datum: 28. Januar 2010

Der Sieger im Einzelspringer Michael Hayböck mit seiner Goldmedaille

Der favorisierte österreichische Weltcup-Starter Michael Hayböck (18 Jahre) gewann vor dem Slowenen Peter Prevc (17 Jahre) und dem Italiener Diego Dellasega (19 Jahre). Für eine kleine Überraschung sorgte der 16-jährige Wladimir Sografski aus Bulgarien auf Platz Sieben. Beim Heimspringen konnten die DSV-Junioren die Erwartungen nicht ganz erfüllen, das Mannschaftsergebnis allerdings war sehr gut. Bester DSV-Springer war auf Rang vier Tobias Bogner (18/Berchtesgaden) bei seiner fünften JWM-Teilnahme. Schwer enttäuscht war Olympia-Starter Pascal Bodmer (19/Meßstetten) auf Platz 20. „Da brauche ich nicht lange drum herum zu reden. Ich bin total enttäuscht. Überhaupt kann ich mir nicht erklären, warum es gegenwärtig nicht so recht klappt. Ich fühle nämlich körperlich recht gut.“ Die Goldserie der Österreicher wurde in den letzten zehn Jahren nur 2009 von Andreas Wank (WSV Oberhof) unterbrochen. 78 Teilnehmer kamen in die Wertung, fünf Springer wurden disqualifiziert.

Mannschaftsspringen Normalschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Weite 1 Weite 2 Punkte
1 Michael Hayböck
Florian Schabereiter
Lukas Müller
Mario Innauer
Osterreich AUT 109,5 m
105,0 m
098,0 m
096,0 m
103,5 m
100,0 m
103,0 m
102,0 m
1030,5
2 Tobias Bogner
Pascal Bodmer
Stephan Leyhe
Felix Schoft
Deutschland GER 106,5 m
102,5 m
096,0 m
097,0 m
104,0 m
102,0 m
099,5 m
098,5 m
1010,5
3 Peter Prevc
Jaka Hvala
Matic Kramaršič
Dejan Judež
Slowenien SLO 107,0 m
098,5 m
099,5 m
100,5 m
104,5 m
099,5 m
099,5 m
096,0 m
1006,5
4 Ville Larinto
Sami Niemi
Jarkko Määttä
Sami Saapunki
Finnland FIN 103,0 m
098,0 m
093,0 m
094,5 m
104,5 m
096,0 m
098,5 m
096,0 m
950,5
5 Grzegorz Miętus
Klemens Murańka
Krzysztof Miętus
Dawid Kubacki
Polen POL 102,0 m
097,0 m
096,5 m
091,0 m
097,0 m
096,0 m
093,5 m
094,5 m
916,0
6 Kenshirō Itō
Kento Sakuyama
Yūmu Harada
Shōtarō Hosoda
Japan JPN 102,0 m
099,5 m
094,5 m
089,0 m
099,0 m
094,5 m
089,0 m
094,0 m
903,0
7 Diego Dellasega
Roberto Dellasega
Michael Lunardi
Alessio De Crignis
Italien ITA 102,5 m
097,5 m
093,0 m
091,0 m
099,0 m
093,5 m
090,5 m
090,5 m
885,5
8 Pawel Karelin
Georgi Tscherwjakow
Alexander Sardyko
Ilmir Chasetdinow
Russland RUS 102,5 m
100,0 m
094,5 m
091,5 m
101,5 m
096,0 m
091,0 m
088,0 m
809,0
9 Čestmír Kožíšek
Pavel Farkas
Robert Kuban
Jiří Mazoch
Tschechien CZE 090,5 m
089,5 m
086,5 m
085,0 m
377,5
10 Pascal Egloff
Adrian Schuler
Vital Anken
Marco Grigoli
Schweiz SUI 094,0 m
092,5 m
090,5 m
0disqualifiziert
318,5

Datum: 30. Januar 2010
Nach einer Geduldsprobe und mehrfacher Verschiebung wegen heftigen Schneefalls setzte sich erwartungsgemäß das Titelverteidiger-Quartett aus Österreich mit 1030,5 Punkten souverän durch. Eine starke Vorstellung bot auch das DSV-Team beim Gewinn der Silbermedaille mit nur 20 Punkten Rückstand nach den acht Sprüngen. Pascal Bodmer (19/Meßstetten): „Für mich war es vor Olympia nochmals ein ganz wertvoller Test. Nachdem ich zuletzt etwas geschwächelt hatte, gingen mir die Flüge von 102,5 m und 102 m wieder recht locker vom Schanzentisch weg. Dass ich hinter dem neuen Einzel-Junioren-Weltmeister Michael Hayböck aus Österreich in der inoffiziellen Gesamtwertung auf den zweiten Platz kam, stimmt mich insgesamt optimistisch. Ein riesiges Kompliment geht an die Organisatoren, die trotz der Wetterkapriolen so eine toll präparierte Anlage hergerichtet haben.“ Für Michael Hayböck war es nach dem Sieg im Einzelspringen seine zweite Goldmedaille und somit die bestmögliche Ausbeute bei diesen Titelkämpfen. Insgesamt 18 Nationen meldeten eine Mannschaft für dieses Springen. Allerdings wurde bei 5 Teams 1 Springer und bei einem Team 2 Springer disqualifiziert.

Skispringen Juniorinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normalschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportler Land Weite 1 Weite 2 Punkte
1 Elena Runggaldier Italien ITA 106,5 m 102,0 m 267,5
2 Coline Mattel Frankreich FRA 103,5 m 101,0 m 258,0
3 Sarah Hendrickson Vereinigte Staaten USA 102,5 m 097,5 m 249,5
4 Bigna Windmüller Schweiz SUI 097,0 m 100,5 m 241,5
5 Carina Vogt Deutschland GER 095,0 m 103,0 m 240,0
6 Jacqueline Seifriedsberger Osterreich AUT 095,0 m 101,0 m 239,5
7 Sara Takanashi Japan JPN 097,5 m 098,5 m 238,5
Juliane Seyfarth Deutschland GER 102,0 m 094,5 m 238,5
9 Anna Rupprecht Deutschland GER 103,0 m 095,0 m 235,0
10 Eva Logar Slowenien SLO 094,5 m 098,5 m 229,0

Datum: 30. Januar 2010

Das Siegerpodest des Damenwettbewerbs im Skispringen

Eigentlich sollte der Damenwettbewerb schon am 29. Januar stattfinden, starker Schneefall und böiger Wind machten den Start aber unmöglich. Am nächsten Tag gab es dann einen Überraschungssieg der Italienerin Elena Runggaldier. Die 19-jährige Studentin aus Gröden sprang in beiden Durchgängen Bestweite. Auf den weiteren Rängen folgten Coline Mattel (14) und Sarah Hendrickson (15). Das DSV-Quartett konnte die Erwartungen beim Heimspiel nicht ganz erfüllen. Carina Vogt (17/Degenfeld) wurde als Beste des Quartetts Fünfte. „Mit dem fünften Platz kann ich gut leben. Doch ärgerlich ist, dass mir der erste Sprung mit nur 95 m schon beim Absprung danebenging. Damit war die greifbare Medaille futsch“, sagte sie nach dem Wettbewerb. 39 Teilnehmerinnen kamen in die Wertung, zwei Springerinnen wurden disqualifiziert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: FIS Nordic Junior World Ski Championships 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 53′ 58,9″ N, 8° 6′ 37,2″ O