Nowokuibyschewsk

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Stadt
Nowokuibyschewsk
Новокуйбышевск
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Wolga
Oblast Samara
Stadtkreis Nowokuibyschewsk
Bürgermeister Andrei Alexejewitsch Konowalow
Gegründet 1946
Stadt seit 1952
Fläche 266 km²
Bevölkerung 108.438 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 408 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 90 m
Zeitzone UTC+4
Telefonvorwahl (+7) 84635
Postleitzahl 446200–446219
Kfz-Kennzeichen 63, 163
OKATO 36 413
Website www.nvkb.ru
Geographische Lage
Koordinaten 53° 7′ N, 49° 56′ OKoordinaten: 53° 7′ 0″ N, 49° 56′ 0″ O
Nowokuibyschewsk (Europäisches Russland)
Nowokuibyschewsk (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nowokuibyschewsk (Oblast Samara)
Nowokuibyschewsk (Oblast Samara)
Lage in der Oblast Samara
Liste der Städte in Russland

Nowokuibyschewsk (russisch Новоку́йбышевск) ist eine Großstadt mit 108.438 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010)[1] in Russland, in der Oblast Samara. Gelegentlich wird inoffiziell auch der Name Nowaja Samara (russisch Но́вая Сама́ра) verwendet.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nowokuibyschewsk liegt in Zentralrussland, nahe dem linken Ufer der Wolga und rund 20 km südwestlich der Oblasthauptstadt Samara. Zusammen mit acht kleineren Ortschaften (zwei Dörfer und sechs Siedlungen) bildet die eigentliche Stadt Nowokuibyschewsk die territoriale Einheit „Kreisfreie Stadt Nowokuibyschewsk“ (russisch Городско́й о́круг Новокуйбышевск).

Die nächstgelegenen Städte sind Samara sowie das 18 km südwestlich von Nowokuibyschewsk gelegene Tschapajewsk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nowokuibyschewsk wurde als Industrieort sowie Wohnsiedlung für das benachbarte Samara, das damals nach dem Politiker Walerian Kuibyschew Kuibyschew (russisch Ку́йбышев) hieß, gegründet. Die Anfänge der Stadt datieren in das Jahr 1946, als mit dem Bau der Nowokuibyschewer Erdölraffinerie begonnen wurde. Ursprünglich nur als kleine Arbeitersiedlung geplant, wuchs der Ort aufgrund seiner verkehrstechnisch günstigen Lage immer weiter an. 1952 bekam er dann die Stadtrechte zugesprochen und überschritt Mitte der 1960er-Jahre die Großstadtmarke von 100.000 Einwohnern. 1992 wurde die Siedlung Majak (russisch Мая́к) nach Nowokuibyschewsk eingemeindet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1959 62.755
1970 103.707
1979 109.029
1989 112.987
2002 112.973
2010 108.438

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof von Nowokuibyschewsk

Nowokuibyschewsk ist eine Industriestadt, in der Erdölverarbeitung und chemische Industrie die wichtigste Rolle für die Wirtschaft spielen. Darüber hinaus gibt es hier eine Pipelineröhrenfabrik, zwei Heizkraftwerke sowie mehrere Betriebe aus dem Bereich der Leicht- und der Nahrungsmittelindustrie. Die Vielzahl der schadstoffintensiven Industriebetriebe auf relativ engem Raum bedingt in Nowokuibyschewsk ein auch für russische Verhältnisse hohes Niveau an Luftverschmutzung.

Die Hauptverkehrsverbindungen der Stadt gehen vom benachbarten Samara aus, wo es unter anderem einen Anschluss an die Fernstraße M5, einen Binnenhafen sowie einen internationalen Flughafen gibt. Nowokuibyschewsk hat zusätzlich einen eigenen Bahnhof mit Verbindungen unter anderem nach Samara, Tschapajewsk und Sysran.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nowokuibyschewsk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien