Nowopokrowskaja

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Staniza
Nowopokrowskaja
Новопокровская
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Südrussland
Region Krasnodar
Rajon Nowopokrowskaja
Gegründet 1827
Bevölkerung 19.684 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 60 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 86149
Postleitzahl 353020–353021
Kfz-Kennzeichen 23, 93, 123
OKATO 03 235 819 001
Geographische Lage
Koordinaten 45° 57′ N, 40° 42′ OKoordinaten: 45° 57′ 15″ N, 40° 42′ 15″ O
Nowopokrowskaja (Europäisches Russland)
Nowopokrowskaja (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nowopokrowskaja (Region Krasnodar)
Nowopokrowskaja (Region Krasnodar)
Lage in der Region Krasnodar
Liste großer Siedlungen in Russland

Nowopokrowskaja (russisch Новопокро́вская) ist eine Staniza in der Region Krasnodar (Russland) mit 19.684 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im nordöstlichen Kuban-Gebiet im Kaukasusvorland, etwa 170 Kilometer Luftlinie nordöstlich des Regionsverwaltungszentrums Krasnodar, am Oberlauf des Flusses Jeja unweit dessen Quelle. Südwestlich der Staniza liegt ein gut 15 km² großes Waldgebiet, eines der wenigen der Region.

Nowopokrowskaja ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Nowopokrowskaja. Zur Ländlichen Siedlung Nowopokrowskaja gehören neben der Staniza noch die kleine Ansiedlungen Gorki (7 km nordöstlich), Jeja (9 km nordwestlich) und Lesnitschestwo („Försterei“, im Waldgebiet 13 km südwestlich).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1827 von Umsiedlern aus den Gouvernements Woronesch, Kursk und Charkow gegründet. Zuerst war er unter der Bezeichnung Nowo-Pokrowskaja, auch Karassun bekannt: Pokrow bezeichnet Schutz und Fürbitte der Heiligen Muttergottes, eines der „Großen Feste“ der Russisch-Orthodoxen Kirche, nowo- für neu- wurde zur Unterscheidung von der Vielzahl von Dörfern mit den Namen Pokrowskoje oder Pokrowskaja vorangestellt, Karassun, heute in der Form Korsun, ist der Name eines beim Ort in die Jeja mündenden Flüsschens. 1848 wurden die Bewohner in den Kosakenstand erhoben und das Dorf damit zur Staniza. Im Rahmen der verwaltungstechnischen Organisation des Gebietes wurde sie später der Abteilung (Otdel) Kawkasskaja der Oblast Kuban zugeordnet.[2]

1924 wurde Nowopokrowskaja Verwaltungszentrum eines neu geschaffenen Rajons.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1897 9.136
1939 10.370
1959 11.361
1970 15.447
1979 17.333
1989 18.643
2002 19.095
2010 19.684

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Nowopokrowskaja als Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes mit Anbau von Getreide, technischen Kulturen und Obst sowie Viehzucht gibt es Betriebe der Lebensmittelindustrie und zwei Fabriken für Landtechnik und Dampfkessel (Nowopokrowskfermmasch und Kubanselmasch).[2][3][4]

Die Staniza liegt an der 1897 eröffneten Eisenbahnstrecke Wolgograd – Salsk – Tichorezkaja (Stationsname Jeja; Streckenkilometer 488), die auf diesem Abschnitt von der Nordkaukasische Eisenbahn betrieben wird. Entlang der Bahnstrecke verläuft auch eine Regionalstraße von Tichorezk an der Magistrale M29 nach Salsk in der benachbarten Oblast Rostow.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. a b Nowopokrowskaja auf der Webseite des Geographischen Instituts der RAN (russisch)
  3. Webseite von Nowopokrowskfermmasch (Memento des Originals vom 5. Oktober 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nfermmash.ru (russisch)
  4. Webseite von Kubanselmasch (russisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]