Náměšť nad Oslavou

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Náměšť nad Oslavou
Wappen von Náměšť nad Oslavou
Náměšť nad Oslavou (Tschechien)
Náměšť nad Oslavou (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Kraj Vysočina
Bezirk: Třebíč
Fläche: 1862[1] ha
Geographische Lage: 49° 12′ N, 16° 10′ OKoordinaten: 49° 12′ 26″ N, 16° 9′ 31″ O
Höhe: 365 m n.m.
Einwohner: 4.824 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 675 71
Kfz-Kennzeichen: J
Verkehr
Straße: TřebíčRosice
Bahnanschluss: Střelice–Okříšky
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 4
Verwaltung
Bürgermeister: Vladimír Měrka (Stand: 2020)
Adresse: Masarykovo nám. 104
675 71 Náměšť nad Oslavou
Gemeindenummer: 591211
Website: www.namestnosl.cz

Náměšť nad Oslavou (deutsch Namiest oder Namiescht bzw. Namiest an der Oslawa) ist eine Stadt im Okres Třebíč mit zirka 4910 Einwohnern am Fluss Oslava (Oslawa bzw. Oslau), etwa 30 Kilometer westlich von Brünn und etwa 20 Kilometer östlich von Třebíč (Trebitsch) in Tschechien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1234 wurde eine Burg in Náměšť nad Oslavou im Besitz eines Herren von Lomnitz erstmals erwähnt. Der Rundturm im Schlosspark ist noch Teil dieser mittelalterlichen Festung. Um 1304 wurde der Ort durch vordringende Kumanen zerstört, 1408 eroberten die Herren von Krawarn Burg und Ortschaft. Ein weiterer Besitzer war der Landeshauptmann von Mähren Ctibor Tobischau von Cimburg. Ab 1481 befand sich die Herrschaft wieder im Besitz der Herren von Lomnitz. Aus dieser Zeit wird von einer ersten Druckerei berichtet, die Drucke waren wichtig für die Normierung der tschechischen Schriftsprache. Die Herrschaft der Zierotin währte ebenfalls nur kurz, nach der verlorenen Schlacht am Weißen Berg mussten sie den Besitz verkaufen, erstanden wurde er von Albrecht von Wallenstein. Bis zum Aussterben der Linie 1733 befanden sich Ort und Schloss im Eigentum von Johann Baptist Verda von Verdenberg, dessen Erben verkauften 1752 an Friedrich Wilhelm von Haugwitz, dessen Familie erst 1945 enteignet und vertrieben wurde. 1759 brannte die Stadt nieder.

1886 erhielt der Ort Anschluss ans Schienennetz. 1923 wurde Náměšť nad Oslavou zur Stadt erhoben.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Náměšť nad Oslavou besteht aus den Ortsteilen Náměšť nad Oslavou, Jedov, Otradice und Zňátky.[3] Grundsiedlungseinheiten sind Jedov, Klínky, Klínky-sever, Kozenec, Na Křemelkách, Nad dvorem, Náměšť nad Oslavou-historické jádro, Otradice, U Rathanu, Zámek und Zňátky.[4]

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Náměšť nad Oslavou, Jedov, Otradice und Zňátky.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barocke Brücke und Täuferkirche
Stadtansicht vom Schloss

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Náměšť nad Oslavou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.uir.cz/obec/591211/Namest-nad-Oslavou
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/591211/Obec-Namest-nad-Oslavou
  4. http://www.uir.cz/zsj-obec/591211/Obec-Namest-nad-Oslavou
  5. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/591211/Obec-Namest-nad-Oslavou