Oerath

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Oerath
Stadt Erkelenz
Koordinaten: 51° 6′ N, 6° 18′ OKoordinaten: 51° 5′ 37″ N, 6° 18′ 1″ O
Höhe: ca. 86 m
Einwohner: 282 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 41812
Vorwahl: 02431
Oerath (Nordrhein-Westfalen)
Oerath (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Oerath in Nordrhein-Westfalen

Oerath
Oerath

Oerath ist ein typisches Straßendorf und liegt wenige Kilometer entfernt im Nordwesten der Stadt Erkelenz im sogenannten Erkelenzer Land in Nordrhein-Westfalen. Heute führt eine Umgehungsstraße auf östlicher Seite um das Dorf herum, sie verläuft von Erkelenz nach Wegberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung dieses Ortes stammt aus dem Jahr 1309, als Oerath noch „Udenraide“ hieß. Den Namen „Oerath“ trägt das Dorf erst seit Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts, als etwa 1460 der Sprachwechsel von Udenraide nach „Oerode“ und später Oerath erfolgte.

Das Aachener Marienstift besaß hier propsteiliche Manngüter.

Oerath ist eines der Dörfer, die schon immer zur Stadt Erkelenz gehörten.

Ortsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grundwort -rath im Ortsnamen zeigt an, dass die Siedlung in der mittelalterlichen Rodungsphase gegründet worden ist. Im Bestimmungswort ist der Personennamen Odo, Udo enthalten.

Die Kapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oerather Klassizismus: Kapelle Hl. Familie

Oerath liegt im Bezirk der katholischen Pfarre St. Lambertus Erkelenz.

1931 wurde im Dorf eine Kapelle errichtet, zwischen 1949 und 1954 wurde sie erweitert. Der Altar, Kreuz und Ambo wurden von dem Erkelenzer Künstler Haak gestaltet, 13 Farbfenster sind vorhanden. Die Kapelle weist 90 Sitzplätze auf.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist stark durch eine Vielzahl kleiner landwirtschaftlicher Betriebe gekennzeichnet, welche zunehmend von der Viehzucht zum reinen Ackerbau übergehen. Hierbei werden besonders Getreide und Zuckerrüben angebaut. In den letzten Jahren gab es einen starken Rückgang der kleinen Landwirtschaftsbetriebe.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrrad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mispelbaumtour verläuft durch das Dorf, sie verbindet alle Erkelenzer Ortschaften, die zum Herzogtum Geldern gehörten.

Busanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die AVV-Buslinie EK4 der WestVerkehr verbindet Oerath an Werktagen mit Erkelenz. Abends und am Wochenende kann außerdem der MultiBus angefordert werden.[2]

Linie Verlauf
EK4 ErkaBus: Erkelenz Bf – Erkelenz Stadthalle – Oerath – Oerather Mühlenfeld – (Erkelenz Süd ←) Erkelenz Bf oder
(Erkelenz ZOB –) Erkelenz Bf – Oestrich – Neuhaus – Mennekrath – (Erkelenz Gymnasium – Erkelenz Bf) / Erkelenz ZOB

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Burgstraße und Roermonder Straße in Erkelenz hießen früher Oerather Straße. Schon 1467 wurde sie so genannt.

Vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert lag zwischen dem Dorf und der Stadt die Oerather Mühle, eine Windmühle. Später wurde sie abgebrochen. Heute steht dort ein Restaurant, das den Namen fortführt.

Das neueste Baugebiet der Stadt Erkelenz trägt den Namen „Oerather Mühlenfeld“, besitzt aber weder bauliche Anbindung noch sonst einen Bezug an das Dorf.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oerath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fortschreibung Bevölkerungstand am 31.12.2022. (PDF; 230 kB) In: erkelenz.de. Stadt Erkelenz, 31. Dezember 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2023; abgerufen am 15. Mai 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erkelenz.de
  2. MultiBus. In: west-verkehr.de. WestVerkehr GmbH, abgerufen am 10. Februar 2021.