Olympische Sommerspiele 1900/Gespannfahren

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Bei den Olympischen Spielen 1900, eigentlich Internationale Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport, fand ein Wettbewerb im Gespannfahren statt, bei dem die Teilnehmer sich ein Rennen auf Kutschen lieferten. Dieser Wettbewerb war zunächst kein durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) anerkannter offizieller Bestandteil der Olympischen Sommerspiele. Er wird mittlerweile jedoch zu den offiziellen Medaillenwettbewerben gezählt.

Die Route ging von Saint-Germain nach Auteuil. Verlangt wurden Vierer-Gespanne, die Postkutschen mit Fahrern und zwei Bediensteten zogen. Die Besitzer waren nicht immer die Fahrer. So war laut einem Bericht der Zeitschrift La Vie au grand air Kaiser Wilhelm II. der Besitzer des deutschen Gespanns, das von Max von Guilleaume gelenkt wurde, und hatte 50.000 Reichsmark gekostet.[1]

Insgesamt waren 29 Teilnehmer aus sieben Nationen gemeldet, die am 2. Juni 1900 gegeneinander antraten. Unter den vier Finalteilnehmern setzte sich Georges Nagelmackers aus Belgien durch, die übrigen Plätze gingen an französische Fahrer. Der erste Preis war ein Kunstobjekt oder 6000 Francs, der zweite erhielt 3000 Francs, der dritte 1000.[1]

Gespannfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athleten
1 Belgien BEL Georges Nagelmackers
2 Dritte Französische Republik FRA Léon Thome
3 Dritte Französische Republik FRA Jean de Neuflize
4 Dritte Französische Republik FRA Philippe Vernes

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nicole Bitter: Olympia-Lexikon. Von Athen nach Athen 1896 – 2004, S. 15.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Athen 1896–Paris 1936. Sportverlag Berlin, Berlin, ISBN 3-328-00715-6, S. 106.