Das Olympische Eishockeyturnier der Olympischen Winterspiele 1952 in Oslo (Norwegen) gilt zugleich als 19. Eishockey-Weltmeisterschaft. Es fand vom 15. bis zum 25. Februar1952 statt. Die meisten Spiele wurden in der neu errichteten Jordal-Amfi-Eishalle ausgetragen, nur einige wenige Duelle fanden in Orten außerhalb Oslos statt. Neun Mannschaften nahmen an diesem Turnier teil. Zum ersten Mal nach dem Kriege durfte auch die Bundesrepublik Deutschland wieder mitmachen. Das Turnier wurde im Ligaspielbetrieb durchgeführt. Kanada holte sich souverän seinen sechsten Olympiasieg. Keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass es für die kommenden fünfzig Jahre der letzte für die Ahornblätter sein sollte; erst 2002 gelang ein neuerlicher Triumph. Die Silbermedaille ging an die USA, die sich damit für ihr enttäuschendes Abschneiden bei der letzten Olympiade rehabilitieren konnten. Die Entscheidung um Bronze fiel erst in einem Entscheidungsspiel, nachdem Europameister Schweden und der zweifache Weltmeister Tschechoslowakei das Turnier punktgleich beendet hatten. Schweden war in diesem Duell mit 5:3 erfolgreich, so dass der Silbermedaillengewinner von 1948 diesmal ohne Medaille blieb. Enttäuschend das Abschneiden der Schweizer. Der Medaillenkandidat landete abgeschlagen nur im Tabellenmittelfeld. Die große Zeit des Schweizer Eishockeys war damit zunächst für längere Zeit zu Ende.