Ordre de la Concorde

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Ordenszeichen mit dem Medaillon des Revers

Der Ordre de la Concorde (deutsch Orden der Eintracht) wurde im Jahre 1660 durch Christian Ernst, Markgraf des Fürstentums Bayreuth, unter dem Eindruck der Hochzeit Ludwigs XIV. mit Maria Teresa von Spanien und anlässlich des Friedens von Oliva während seiner Kavalierstour in Bourdeaux gestiftet. Stiftungszweck war die Aufmunterung zur Eintracht und Hofehre. Mit dem Tode des Stifters im Jahre 1712 fanden keine Verleihungen mehr statt. Sein Sohn Georg Wilhelm hatte bereits 1705 Ordre de la Sincérité gegründet.

Ordensstifter Christian Ernst Markgraf zu Bayreuth

Ordensdekoration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ordenszeichen ist ein goldenes, emailliertes Kreuzes, dass im oberen Halbrund des Medaillons das Motto CONCORDANT (Einträchtig) in goldenen Buchstaben zeigt. Im unteren Halbrund ist jeweils links und rechts ein grün emaillierter Lorbeerzweig zu sehen. Auf den Zweigenden befindet sich im Schnittpunkt ein goldener Fürstenhut. Im Revers die von einem Kurfürstenhut überragten Lettern C.E.M.Z.B. (Christian Ernst Markgraf zu Bayreuth).

Die Beschreibung des Ordenszeichens durch Rammelsberg weicht etwas ab; danach war die Dekoration „ein goldenes viereckiges mit Diamanten besetztes Kreuz, indessen Mitte ein weiß emailliertes Schildlein zu sehen, worauf zwei grüne, durch eine goldene Krone kreuzweis gesteckte Ölzweige sich präsentieren mit der Überschrift: ‚Concordant‘.“[1]

Trageweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auszeichnung wurde an einem roten Band um den Hals, nach anderen Quellen an blauem oder gelbem Band am linken Arm[2] getragen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Adolf Ackermann: Ordensbuch sämtlicher in Europa blühender und erloschener Orden und Ehrenzeichen, Verlag Rudolf & Dieterici, Annaberg 1855, S. 196
  • Jörg Nimmergut: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 – Band 1: Anhalt-Hohenzollern, Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde, München 1997, ISBN 3-00-001396-2
  • Aristide Michel Perrot, Historische Sammlung aller noch bestehenden Ritterorden der verschiedenen Nationen, Baumgärtnersche Buchhandlung, Leipzig 1821, S. 169
  • L. Schneider: Das Buch vom Rothen Adler-Orden. Band 1. A. W. Hayn, Berlin 1857 (google.com).
  • C. F. F. von Strantz: Geschichte des Deutschen Adels urkundlich nachgewiesen von seinem Ursprunge bis auf die neueste Zeit, L. M. R. Kühn'sche Verlagsbuchhandlung, Breslau 1845.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Wilhelm Rammelsberg: Beschreibung aller sowohl noch heutiges Tages florirenden als bereits verloschenen geist- und weltlichen Ritter-Orden in Europa. Berlin 1744, S. 66 (google.com [abgerufen am 15. August 2023]).
  2. Heinrich August Pierer, Pierer's Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart oder ..., Band 4, Verlagsbuchhandlung A.P.Pierer, Altenburg, 1858, S. 336