Oskar Aurich

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Oskar Aurich (* 8. Oktober 1877 in Neukirchen, Erzgebirge; † November 1968 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Kindheit verbrachte er in Neukirchen im Erzgebirge und er ging auch dort in die Volksschule. Er studierte zunächst 1892 an der Kunstgewerbeschule Dresden und von 1898 bis 1902 an der Kunstakademie München. In den Jahren 1903 und 1904 studierte er an der Dresdner Kunstakademie.[1] Ab 1905 war er in Dresden als freiberuflicher Bildhauer tätig. Später hatte sein eigenes Atelier in der Alemannenstraße 22 und wohnte in der Schulgutstraße 17.[2] Durch die verheerenden Bombenangriffe auf Dresden wurde er ausgebombt und verlor sein Atelier und seine Werke.

Er war auf Kunstausstellungen in Dresden, Berlin und München mit seinen Werken vertreten, u. a. in Dresden 1940 auf der Ausstellung des Dresdner Künstlerbunds „Erste Ausstellung Kriegsjahr 1940“, 1946 auf der Kunstausstellung Sächsische Künstler und 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung.

Er schuf vornehmlich Plaketten und Medaillen, Genreplastiken, Porträtbüsten und Kriegsdenkmäler im sächsischen ländlichen Raum. Nach dem Krieg war er als Dozent an der Hochschule für Bildende Künste tätig. Der Medailleur Friedrich Wilhelm Hörnlein fertigte 1911 eine Medaille aus Silber von Oskar Aurich an.[3]

Werke, Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1901: Marmorrelief Mathilde Ehrengard Freifrau von Uckermann-Bendeleben, Skulpturensammlung Dresden, Inventarnummer ZV 3219.[4]
  • Lutherporträtplakette, Bronze.
  • 1908: Plakette Gesellschaft für Amateurphotographie Bronze Skulpturensammlung Dresden Inventarnummer ZV 2324.
  • 1909: Relief Mutter des Künstlers aus getönten Marmor Skulpturensammlung Dresden, Inventarnummer ZV 2362
  • 1920: große Kindergruppe Wehmut, Sandstein Fichtepark, Dresden
  • Bronze-Statuette Der dumme Junge von Meißen, Skulpturensammlung Dresden[5]
  • 1942: Jünglingskopf, Marmor, Große Kunstausstellung Dresden
  • 1947: Büste Manfred Ranft, Kreuzschule Dresden, Kreuzschularchiv.
  • 1952: Gipsfigur Landarbeiterin, 3. Deutsche Kunstausstellung Dresden, Albertinum, März–Mai 1953.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aurich, Oskar. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 257 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Ernst-Günter Knüppel: Georg Türke: 1884–1972, Akademischer Bildhauer – Leben und Werk. Sächsische Bildhauerkunst aus Dresden und Meißen. 1. Auflage. Verlag der Kunst, Dresden 2005, ISBN 3-86530-061-8, S. 31.
  • 1903 Offizieller Katalog der Internationalen Kunst-Ausstellung des Vereins Bildender Künstler Münchens (e.V.) „Secession“ 30. Mai. 1903: im Kgl. Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz. München: Bruckmann, 1903.
  • Ausstellungskatalog Dresden 1914 IV. Ausstellung der Künstler-Vereinigung Dresden. Mai 1914. Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße.
  • Katalog Dresden 1936 Kunstausstellung Dresden 1936. Sächsischer Kunstverein Brühlsche Terrasse und Städtische Kunsthalle Lennéstraße
  • Katalog Große Dresdner Kunstausstellung 1943, Gemälde Plastik Grafik vom 16. Oktober – 31. Dezember, im Sächsischen Kunstverein Brühlsche Terrasse (als Künstler aufgeführt).
  • Katalog: Die Erste Allgemeine Deutsche Kunstausstellung in Dresden vom 25. August bis zum 31. Oktober 1946 Stadthalle Nordplatz Dresden.
  • Katalog: Ausstellung zur Gegenwartskunst in der DDR in Berlin – „Künstler schaffen für den Frieden“ 1. Dezember 1951 bis 31. Januar 1952
  • Katalog der 3. Deutsche Kunstausstellung Dresden, Albertinum, März–Mai 1953.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden
  2. Dresdner Adressbuch. 1944, Teil II, S. 20.
  3. Inventarnummer ZV 2462 (Memento des Originals vom 19. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/skd-online-collection.skd.museum der Skulpturensammlung Dresden.
  4. Relief Mathilde Ehrengard Freifrau von Uckermann-Bendeleben (Memento des Originals vom 19. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/skd-online-collection.skd.museum in der Dresdner Skulpturensammlung.
  5. Foto Der Dumme Junge von Meißen auf Flickr.
  6. Landarbeiterin in der Deutschen Fotothek.