Osmium(VI)-fluorid

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Kristallstruktur
Elementarzelle von Osmium(VI)-fluorid
_ Os6+ 0 _ F
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62

Gitterparameter

a = 938,7 pm, b = 854,3 pm c = 494,4 pm

Allgemeines
Name Osmium(VI)-fluorid
Andere Namen

Osmiumhexafluorid

Verhältnisformel OsF6
Kurzbeschreibung

gelber kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13768-38-2
EG-Nummer 237-382-5
ECHA-InfoCard 100.033.969
PubChem 123327
Wikidata Q899468
Eigenschaften
Molare Masse 304,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,09 g·cm−3 (−140 °C)[2]

Schmelzpunkt

33,4 °C[1]

Siedepunkt

47,5 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Osmium(VI)-fluorid (OsF6), häufig auch Osmiumhexafluorid, ist eine chemische Verbindung der Elemente Osmium und Fluor und gehört zur Stoffgruppe der Hexafluoride.

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osmiumhexafluorid wird durch direkte Umsetzung des Metalls in einem Überschuss von elementarem Fluor (F2) bei 300 °C dargestellt.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osmiumhexafluorid ist ein gelber kristalliner Feststoff, der bei 33,4 °C schmilzt und bei 47,5 °C siedet.[1] Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem (gemessen bei −140 °C) in der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62 mit den Gitterparametern a = 938,7 pm, b = 854,3 pm und c = 494,4 pm und vier Formeleinheiten pro Elementarzelle mit einer berechneten Dichte von 5,09 g·cm−3.[2] Das OsF6-Molekül ist oktaedrisch (Oh); die Os–F-Bindungslänge beträgt 182,7 pm.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Reaktion mit Wolframhexacarbonyl kann Osmium(IV)-fluorid gewonnen werden.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-79.
  2. a b c d T. Drews, J. Supeł, A. Hagenbach, K. Seppelt: "Solid State Molecular Structures of Transition Metal Hexafluorides", in: Inorganic Chemistry, 2006, 45 (9), S. 3782–3788; doi:10.1021/ic052029f; PMID 16634614.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. G. Singh: Chemistry Of Lanthanides And Actinides. Discovery Publishing House, 2007, ISBN 81-8356-241-8, S. 307 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]