Ottmar Fuchs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ottmar Fuchs (* 6. Mai 1945 in Buch, Landkreis Erlangen-Höchstadt) ist ein deutscher Theologe. Von 1998 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2014 war er ordentlicher Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottmar Fuchs studierte Philosophie und Theologie an den Universitäten Bamberg und Würzburg. Nach der Priesterweihe 1972 arbeitete er als Kaplan in der Pfarrei St. Michael in Nürnberg sowie als Studentenpfarrer und Mentor für die Laientheologen und Laientheologinnen in Bamberg. 1977 promovierte er beim Pastoraltheologen Rolf Zerfaß an der Universität Würzburg mit der Dissertation Sprechen in Gegensätzen. Meinung und Gegenmeinung in kirchlicher Rede. 1981 folgte die Habilitation für Pastoraltheologie, ebenfalls in Würzburg. Zum Wintersemester 1981/82 wurde er ordentlicher Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik in Bamberg. 1998 wechselte er auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, wo er von 2000 bis 2004 das Amt des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät bekleidete. Er ist Mitglied im Bund Neudeutschland.

Im Frühjahr 2021 bekannte er: Für mich persönlich war und ist der Übertritt zur altkatholischen Kirche eine wachsende „Versuchung“.[1]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Kabel Kapital. Standpunkte einer christlichen Medienpolitik. Mit einem Vorwort von Peter Düsterfeld. Edition Liberación, Münster 1989, ISBN 3-923792-23-9.
  • Praktische Hermeneutik der Heiligen Schrift. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-017353-7.
  • Das Jüngste Gericht. Hoffnung auf Gerechtigkeit. Pustet, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7917-2063-0.
  • mit Franz Weber: Gemeindetheologie interkulturell. Lateinamerika, Afrika, Asien. Grünewald, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7867-2681-4.
  • Im Innersten gefährdet. Für ein neues Verhältnis von Kirchenamt und Gottesvolk. Tyrolia, Innsbruck/Wien 2009, ISBN 978-3-7022-3030-2.
  • Es geht nichts verloren. Ottmar Fuchs im Gespräch mit Rainer Bucher und Rainer Krockauer. Echter, Würzburg 2010, ISBN 978-3429032142.
  • Im Raum der Poesie. Theologie auf den Wegen der Literatur. Grünewald, Mainz 2011, ISBN 978-3-7867-2816-0.
  • Der zerrissene Gott. Das trinitarische Gottesbild in den Brüchen der Welt. Grünewald, Mainz 2014, ISBN 978-3-7867-2992-1.
  • Sakramente – immer gratis, nie umsonst. Echter, Würzburg 2015, ISBN 978-3-429-03878-6.
  • „Ihr aber seid ein priesterliches Volk“. Ein pastoraltheologischer Zwischenruf zu Firmung und Ordination. Schwabenverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7867-4025-4.
  • Das Jüngste Gericht. Hoffnung über den Tod hinaus. Pustet, Regensburg 2018, ISBN 978-3-7917-2814-8.
  • Im Schatten der Verdammnis. Nonni – sein Weg aus kirchlicher Verengung. Echter, Würzburg 2019, ISBN 978-3-429-05431-1.
  • Committed spirituality (= Praktische Theologie heute, Bd. 168). Kohlhammer, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-17-037549-9.
  • Kochen, tanzen, beten und andere Kraftquellen von Menschen in der Pflege. Echter, Würzburg 2020, ISBN 978-3-429-05501-1.
  • Subkutane Revolte. Annette von Droste-Hülshoffs "Geistliches Jahr" : eine theologische Entdeckung. Grünewald, Ostfildern 2021, ISBN 978-3-7867-3261-7.
  • Nichts ist unmöglich, Gott! Aspekte einer postkolonialen Bibelhermeneutik. Echter, Würzburg 2023, ISBN 978-3-429-05849-4.
  • Momente einer Mystik der Schwebe. Leben in Zeiten des Ungewissen. Matthias-Grünewald-Verlag, Ostfildern 2023, ISBN 978-3-7867-3336-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dabeibleiben oder weggehen? In: feinschwarz.net. 14. April 2021, abgerufen am 15. April 2021.