Otto Nahrhaft

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Otto Alois Michael[1] Nahrhaft (* 16. Juli 1880 in Wien; † 7. Februar 1956 in Baden[1]) war Präsident des Straflandesgerichtes Wien.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Studium war Nahrhaft Richter und Staatsanwalt, unter anderem war er als erster Staatsanwalt beim Straflandesgericht I tätig. Danach war er Kreisgerichtspräsident in Krems. Nach dem Anschluss Österreichs wurde er mit gekürzten Bezügen pensioniert.

Nach der Zeit des Nationalsozialismus kehrte er in den richterlichen Dienst zurück und wurde 1945 mit der Leitung des Straflandesgerichtes und Volksgerichtes in Wien betraut. 1946 wurde er Präsident des Landesgericht für Strafsachen Wien. Unter seinem Vorsitz ergingen mehrere Todesurteile[3], u. a. auch das letzte nach österreichischem Recht vollstreckte Todesurteil gegen Johann Trnka.

Ende 1950 endete Nahrhafts Laufbahn aus Altersgründen, er war aber weiterhin als Verteidiger tätig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Schöner, Eva-Marie Csáky, Franz Matscher, Gerald Stourzh: Wiener Tagebuch 1944/1945, in: Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, Bd. 83., Böhlau, Wien, 1992, ISBN 978-3205055310, S. 479, 480.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Taufbuch Wien St. Leopold, tom. 48, fol. 181 (Faksimile)
  2. Foto von Nahrhaft bei einer Urteilsverkündung 1950 (Memento des Originals vom 14. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at.
  3. http://www.david.juden.at/kulturzeitschrift/66-70/69-haider.htm

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]