Panazol

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Panazol
Panasòu
Panazol (Frankreich)
Panazol (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Haute-Vienne (87)
Arrondissement Limoges
Kanton Panazol
Gemeindeverband Limoges Métropole
Koordinaten 45° 50′ N, 1° 19′ OKoordinaten: 45° 50′ N, 1° 19′ O
Höhe 215–351 m
Fläche 20,05 km²
Einwohner 11.064 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 552 Einw./km²
Postleitzahl 87350
INSEE-Code
Website www.mairie-panazol.fr

Pfarrkirche Saint-Pierre-ès-Liens

Panazol (okzitanisch Panasòu) ist eine französische Gemeinde mit 11.064 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Haute-Vienne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Limoges und zum Kanton Panazol. Die Bewohner werden Panazolais und Panazolaises genannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teich von Cordelas

Panazol liegt im Limousin, etwa vier Kilometer nordöstlich von Limoges an der Route nationale 141 nach Clermont-Ferrand. Die nördliche Gemeindegrenze bildet der Fluss Vienne. Der kleine Nebenfluss Auzette fließt hier am Teich von Cordelas entlang und mündet in die Vienne.

Umgeben wird Panazol von den Nachbargemeinden Le Palais-sur-Vienne im Norden, Saint-Just-le-Martel im Osten, Feytiat im Südosten und Limoges im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des 11. Jahrhunderts, als die erste Kirche hier errichtet wurde, gehörte die Gegend zur Abtei Saint-Martial de Limoges. Die Siedlung wurde als Herbergsort an der Via Lemovicensis, einem der Jakobswege nach Santiago de Compostela, bedeutend. Um 1790 zählte Panazol etwa 450 Einwohner und der Ort wurde 1795 chef-lieu des Kantons Panazol.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panazol: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2016
Jahr  Einwohner
1793
  
943
1800
  
520
1806
  
651
1821
  
890
1831
  
1.029
1836
  
1.062
1841
  
1.104
1846
  
1.207
1851
  
1.316
1856
  
1.436
1861
  
1.363
1866
  
1.422
1872
  
1.448
1876
  
1.606
1881
  
1.632
1886
  
1.675
1891
  
1.607
1896
  
1.662
1901
  
1.692
1906
  
1.721
1911
  
1.634
1921
  
1.537
1926
  
1.688
1931
  
1.811
1936
  
1.935
1946
  
2.125
1954
  
2.300
1962
  
2.791
1968
  
3.309
1975
  
5.261
1982
  
7.269
1990
  
8.553
1999
  
9.731
2006
  
10.031
2011
  
10.417
2016
  
10.983
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999,[1] INSEE ab 2006[2]
Ammerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche Saint-Pierre-ès-Liens aus dem 13. bzw. 15. Jahrhundert, auf den Fundamenten der ursprünglichen Kirche aus dem 11. Jahrhundert errichtet. Sie birgt zahlreiche Ausstattungsgegenstände, die in der Base Palissy gelistet sind, darunter eine große Anzahl, die als Monument historique der beweglichen Objekte eingeschrieben sind.
  • Château de la Quintaine. Der Treppenturm aus dem 15. Jahrhundert ist seit 1986 als Monument historique eingeschrieben und ist das einzige erhaltene Element des ursprünglichen Schlosses. Das Hauptgebäude wurde im 18. Jahrhundert umgebaut und im 19. Jahrhundert durch Anbauten verändert.
  • Château de la Beausserie, gegen 1860 erbaut (heute Mairie) mit Park und Teichen
  • Château de la Rue
  • Château de Morpiénas

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panazol unterhält seit 1992 Partnerschaften mit der spanischen Gemeinde Picanya in der Provinz Valencia und seit 2013 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Gemeinde Markt Erlbach.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Panazol – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Notice Communale Panazol. EHESS, abgerufen am 25. Oktober 2023 (französisch).
  2. Populations légales 2016 Commune de Panazol (87114). INSEE, abgerufen am 25. Oktober 2023 (französisch).