Paradies-Fruchttaube

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Paradies-Fruchttaube

Paradies-Fruchttaube

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Blaue Fruchttauben (Alectroenas)
Art: Paradies-Fruchttaube
Wissenschaftlicher Name
Alectroenas pulcherrimus
(Scopoli, 1786)

Die Paradies-Fruchttaube (Alectroenas pulcherrimus, Syn.: Alectroenas pulcherrima), auch Rotköpfige Warzentaube, Warzenfruchttaube[1] oder Blaue Seychellen-Fruchttaube genannt, ist eine Art der Taubenvögel. Sie kommt mit nur einer Unterart ausschließlich auf den Seychellen vor.

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Paradies-Fruchttaube erreicht eine Körperlänge von 25 Zentimetern.[2] Sie ist damit eine verhältnismäßig kleine Fruchttaube. Das Körpergefieder ist dunkelblau. Das davon auffällig abgesetzte Gefieder an Kopf, Kehle, Kopfseiten und Nacken ist hellgrau. Die Brust und die Halsseiten sind silbergrau. Auffallend ist die Kopffärbung. Die Wachshaut ist stark erweitert, der Bereich der nackten Augenringe ist sehr groß. Sie hat in diesem Bereich fleischfarbene Warzen.

Verbreitung, Lebensraum und Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie alle Blauen Fruchttauben ist die Paradies-Fruchttaube eine Inselart mit einem sehr begrenzten Verbreitungsgebiet. Sie bewohnt auf den Seychellen immergrüne Wälder vom Tiefland bis in die Bergwälder. Sie frisst überwiegend Früchte und Beeren. Einen großen Anteil in ihrem Nahrungsspektrum haben wilde Feigen. Die Fortpflanzungszeit fällt in den Zeitraum Oktober bis November.

Das Gelege besteht nur aus einem Ei. Die Brutdauer beträgt 28 Tage und ist damit für Tauben ungewöhnlich lang. Die Jungvögel verlassen nach 14 Tagen das Nest. Die Paradies-Fruchttaube ist bereits in Gefangenschaft nachgezüchtet worden. Dabei zeigte das Männchen während der Brutzeit ein sehr aggressives Verhalten.[3]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World. Band 4: Sandgrouse to Cuckoos. Lynx Edicions, Barcelona 1997, ISBN 84-87334-22-9.
  2. Rösler, S. 289.
  3. Rösler, S. 289.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht. Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0.
  • David Burnie (Hrsg.): Vögel. München 2008, Dorling Kindersley, ISBN 978-3-8310-1272-5.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]