Pastiches et mélanges

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Pastiches et mélanges ist ein Werk von Marcel Proust, das 1919 von NRF veröffentlicht wurde. Es ist hauptsächlich in der Zeitung Le Figaro ab 1908 erschienen und wurde auf Antrag von Gaston Gallimard in einem Sammelband veröffentlicht.

Les Pastiches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Buch ist einem Freund des Akteurs Walter Van Rensselaer Berry gewidmet, einem amerikanisch-frankophilen Juristen, der Frankreich gegen die Regierung der USA beim Ersten Weltkrieg vor Gericht vertrat. Der erste Teil, die Pastiches, enthält neun literarische Nachahmungen. Alle haben das gemeinsame Thema „l'affaire Lemoine“, jener Lokalnachricht, die 1908–1909 im Mittelpunkt des Klatsches stand. Ein Betrüger namens Lemoine wollte das Geheimnis der Herstellung von Diamanten unbedingt kennen. Infolge gefälschter Erfahrungen erhielt er die beträchtliche Summe von einer Million. Auf Klage von Werner wurde der Schuldige im Januar 1908 angeklagt und schließlich im Juli 1909 von einem Gericht zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt. Die neun Nachahmungen berichten in von der „l'affaire Lemoine“ in der Manier von Honoré de Balzac, Gustave Flaubert, Charles-Augustin Sainte-Beuve, Henri de Régnier, Jules Michelet, Émile Faguet und Ernest Renan. Die Sammlung schließt sich mit der Nachahmung der Denkschriften für Saint-Simon, einem von Proust besonders bewunderten Autor. Die Mehrzahl dieser Texte ist in der literarischen Ergänzung des Figaros ab 1908 erschienen. „L'affaire Lemoine“ inspirierte Proust zu anderen Nachahmungen, die in dieser Sammlung nicht erschienen sind: Eine in der Art und Weise von Chateaubriand und Maeterlinck, außerdem eine zweite Nachahmung von Sainte-Beuve.