Paul Heinrich von Blankenfelde

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Wappenschild des Adelsgeschlechts von Blankenfelde

Paul Heinrich von Blankenfelde (* um 1460 in Berlin; † 1532) war ein Berliner Handelsherr und Münzmeister.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vater Thomas Blankenfelde (der erste in der Gruppe unten links) mit seinen Söhnen Paul, Wilke, Johannes und weiteren

Paul Heinrich von Blankenfelde stammt aus dem Berliner Patrizier- und Ratsgeschlecht Blankenfelde, aus dem insgesamt sieben Berliner Bürgermeister hervorgingen. Sein Vater war der Berliner Bürgermeister Thomas von Blankenfelde.

Im Jahre 1474 wurde er in der Leipziger Universität immatrikuliert.

1505 wurde Paul Ratsmann in Berlin und war Lehnsherr von Pankow und Weißensee.

Im Jahre 1510 wurde Paul Heinrich von Blankenfelde zum Münzmeister des Kurfürsten Joachim I von Brandenburg ernannt.[1]

1514 lag er mit Lübeck in Fehde, übertrug seinen Besitz seinem Bruder Wilhelm (Wilke) d. J. und verließ Berlin. Erst 1523 wurde der Streit mit Lübeck durch König Christian von Dänemark beigelegt.[2]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blankenfelde war verheiratet mit Benigna Buchholz (* 1466 in Frankfurt (Oder); † 1531 in Berlin), Tochter des Ratsherren Christian Buchholz (* 1415 in Berlin; † 1491 Frankfurt (Oder)) und seiner Frau Benigna geb. Kemnitz aus Frankfurt (Oder).

Seine Tochter Barbara († 18. Mai 1564) heiratete den Wittenberger Goldschmied und Verleger Martin Luthers und Geschäftspartner von Lucas Cranach dem Älteren, Christian Döring. Seine zweite Tochter Margaretha († 1535) heiratete Kilian Goldstein, Professor der Rechte in der Lutherstadt Wittenberg.[3][4]

Bekannte Geschwister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm (Wilke) (* um 1465)
  • Johann(es) (1471–1527)
  • Steffen († 1516)
  • Magdalena(e) († 1516)
  • Benigna (Regina) († 1516)[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verein für die Geschichte Berlins: Vermischte Schriften im Anschlusse an die Berlinische Chronik und an das Urkundenbuch Bände 1 – 2 Artikel Die Familie von Blankenfelde. Der Verein. In Kommission bei E.S. Mittler, Berlin 1888, S. 9 bis 14 (google.de).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ulrike Bauer, Verein der Freunde und Förderer des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern: Gold im Herzen EuropasGewinnung, Bearbeitung, Verwendung ; Aufsätze und Katalog. Bergbau und Industriemuseum Ostbayern, 1996, S. 210 (google.de).
  2. Hugo Rachel, Johannes Papritz, Paul Wallich: Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges Band 1. De Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-161754-1, S. 29 bis 30 (google.de).
  3. Zieringer Nachrichten: Zieringer Nachrichten. In: Ahnentafel. z-m-a.de, abgerufen am 7. Januar 2023.
  4. Ulrike Bauer, Verein der Freunde und Förderer des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern: Gold im Herzen Europas Gewinnung, Bearbeitung, Verwendung ; Aufsätze und Katalog. Bergbau und Industriemuseum Ostbayern, 1996, S. 210 (google.de).
  5. Verein für die Geschichte Berlins: Vermischte Schriften im Anschlusse an die Berlinische Chronik und an das Urkundenbuch Bände 1 – 2. Der Verein. In Kommission bei E.S. Mittler, Berlin 1888, S. 12 (google.de).