Paweł Dadlez

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Paweł Marian Dadlez (* 1. Februar 1904; † 18. Mai 1940 in Rawa Ruska) war ein polnischer Maler, Grafiker und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1922 bis 1927 studierte Dadlez an der Kunstakademie in Krakau unter Władysław Jarocki und Jan Wojnarski.[1] 1928/1929 setzte er seine Studien an der Pariser Dependance der Krakauer Hochschule – unter Józef Pankiewicz – fort. Anschließend hielt er sich in Italien auf. 1931 kehrte er nach Krakau zurück und arbeitete als Assistent an der Lehrstuhl für Zeichnen seiner Alma Mater. Im Jahr 1938 wurde er Professor für allgemeines Zeichnen und Bildhauerei-Zeichnen. Zu seinen Schülern gehörte Tadeusz Brzozowski und Janina Kraupe-Świderska. Er war Soldat im Septemberfeldzug 1939 und wurde von den Deutschen gefangen genommen. Er starb im Mai 1940 auf einem Zugtransport in ein Gefangenenlager außerhalb des Landes.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arbeiten von Dadlez werden vom Realismus dominiert und in einer späteren Phase durch Elemente des Polnischen Kolorismus bereichert. Seine Stillleben erinnern an die alten holländischen Meister und an das Werk von Jean Siméon Chardin. Seine Motive sind häufig schlichte Gegenstände des täglichen Gebrauchs, die Darstellung ungekünstelt. Neben Stillleben malte er Porträts, Akte und Genrebilder. Er befasste sich auch mit verschiedenen grafischen Techniken (Kaltnadelradierung, Linol- und Holzschnitt).[2]

Dadlez wurde mehrfach in Polen ausgestellt, unter anderem von der Towarzystwo Artystów Polskich „Sztuka“ und der „Kwadryga“. 1936 wurden seine Bilder bei den Kunstwettbewerben der Olympischen Sommerspiele gezeigt. Bilder von Dadlez befinden sich unter anderem im Besitz des Nationalmuseum Posen[3], des Kattowitzer Schlesischen Museums (Muzeum Śląskie)[4] und des Stanislaw-Fischer-Museums in Bochnia.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jan Wojnarski (1879–1937) war ein polnischer Maler, Grafiker und Hochschullehrer.
  2. gem. einem Kurzportrait (Memento des Originals vom 20. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/portalwiedzy.onet.pl bei Onet.pl.
  3. gem. Webseite@1@2Vorlage:Toter Link/katalog.muzeum.krakow.pl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des Museums.
  4. gem Webseite des Museums.
  5. gem. Information auf der Webseite des Museums.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paweł Dadlez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien