Pentachlorbenzolthiol

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Strukturformel
Strukturformel von Pentachlorbenzolthiol
Allgemeines
Name Pentachlorbenzolthiol
Andere Namen
  • Pentachlorthiophenol
  • PCTP
Summenformel C6HCl5S
Kurzbeschreibung

grauer Feststoff mit unangenehmem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 133-49-3
EG-Nummer 205-107-8
ECHA-InfoCard 100.004.644
PubChem 8620
Wikidata Q1754155
Eigenschaften
Molare Masse 282,38 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,01 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

223–227 °C[3]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (4,2 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319
P: 264​‐​280​‐​305+351+338​‐​337+313[1]
Toxikologische Daten

100 mg·kg−1 (LD50Mausi.p.)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pentachlorbenzolthiol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiole und organischen Chlorverbindungen.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pentachlorbenzolthiol kann aus Hexachlorbenzol gewonnen werden.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pentachlorbenzolthiol ist ein brennbarer grauer Feststoff mit unangenehmem Geruch, welcher praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine monokline Kristallstruktur.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pentachlorbenzolthiol wird in der Gummiindustrie als Hilfsmittel bei der Mastikation verwendet.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Eintrag zu Pentachlorbenzolthiol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b G. Wojcik, G. P. Charbonneau, Y. Delugeard, L. Toupet: The disordered crystal structure of pentachlorothiophenol. In: Acta Cryst. (1980). B36, 506-507, doi:10.1107/S0567740880003706.
  3. a b Datenblatt Pentachlorothiophenol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. Juli 2011 (PDF).
  4. Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg: Stoffbericht HCB (PDF; 1,7 MB).
  5. Patent EP1110972B1: Verwendung von Dialkylpolysulfiden zur Mastikation von Natur- und Synthesekautschuken. Angemeldet am 11. Dezember 2000, veröffentlicht am 26. Januar 2005, Anmelder: Rhein Chemie Rheinau GmbH, Erfinder: Tomas Früh et al.