Pepita de Oliva

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Pepita de Oliva, Lithographie von Eduard Kaiser, 1859

Pepita de Oliva (* 1830 in Málaga; † 1. März 1871 in Turin) war der Künstlername der spanischen Tänzerin Josefa Durán y Ortega.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pepita de Oliva, Fotografie von Franz Hanfstaengl, 1856

Pepita de Oliva wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Sie wurde Mitglied des Ballettchors von Madrid, kam 1852 nach Deutschland und trat zuerst in Stuttgart mit Erfolg auf. Von Leipzig aus, wo sie ebenfalls Beifall erntete, gründete sich ihr Ruf, welcher durch ihr Auftreten in Berlin 1853 verfestigt und erweitert wurde. In der in Berlin erschienenen illustrierten Montagszeitung Berliner Feuerspritze wurde im Artikel Eine spanische Tänzerin die verführerische Ausstrahlung der Tänzerin satirisch gewürdigt (Abdruck im Kladderadatsch vom 27. März 1853: „Sie tanzte mit Castagnetten, denn Klappern gehört zum Handwerk, aber sie warnt nicht wie die Klapperschlange mit diesem Instrument, sondern sie zieht die armen Vögel, die durch ihre Blicke schon halb berückt sind, damit vollends in ihre Umschlingungen.“)[1]

Während ihrer Berliner Zeit bewohnte sie ein Schlösschen am nördlichen Ende der Streitstraße, an der heutigen Hakenfelder Straße in Berlin-Hakenfelde (das spätere Restaurant ‚Waldschlösschen‘, auch ‚Pepitas Ruh‘ genannt). Sie tanzte seit dieser Zeit auf allen großen Bühnen Deutschlands sowie der Nachbarländer und war aufgrund ihres charakteristischen Tanzes und ihrer Persönlichkeit ausgesprochen erfolgreich. Sie ging dann nach München und trat hier im Februar 1856 zum ersten Male als Fenella in Daniel-François-Esprit Aubers La muette de Portici auf.

Pepita de Oliva starb 1871 in Turin kurz nach der Geburt ihres siebten Kindes.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kladderadatsch 1853, No. 14/15, S. 59.
  • Pierer's Universal-Lexikon 1861, Bd. 12, S. 275.|
  • Stephan Kekule von Stradonitz: Über Pepitas Ruh und die Pepita, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 42 (1925), S. 17–19.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. abgerufen 23. Juni 2019
  2. abgerufen 26. Mai 2019