Pfarrkirche St. Mauritius (Appenzell)

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Die Pfarrkirche St. Mauritius vom Friedhof aus gesehen (Nordansicht)
Aussenansicht des spätgotischen Chors mit darunterliegender Krypta (Ostansicht)

Die Pfarrkirche St. Mauritius ist die römisch-katholische Pfarrkirche der Ortschaft Appenzell. Sie ist dem heiligen Mauritius geweiht, dem Landespatron des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das erste Bauwerk an diesem Standort entstand um 1069. Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Kirche mehrmals erweitert oder neu erbaut. Ihr heutiges äusseres Erscheinungsbild erhielt sie mit dem Neubau des klassizistischen Kirchenschiffes zwischen 1823 und 1826; bei dieser Baumassnahme wurden der Chor und der Turm der vorherigen spätgotischen Kirche übernommen. Im Inneren blieb auch nach der Renovierung von 1970 die zwischen 1890 und 1892 durchgeführte Umgestaltung im Stil des Neorokoko weitgehend erhalten. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1622, die übrige Kircheneinrichtung grösstenteils aus Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts.

Die Mauritiuskirche ist die römisch-katholische Pfarrkirche von Appenzell. Die Pfarrei umfasst aber nicht mehr wie bei ihrer Gründung das gesamte innere Gebiet des heutigen Kantons Appenzell Innerrhoden. Ihr Einzugsgebiet hat sich dadurch verkleinert, dass Filialkirchen zu eigenständigen Pfarreien aufstiegen. Die Pfarrei Appenzell ist nicht deckungsgleich mit dem Bezirk Appenzell.

Seit 1971[1] steht die Kirche unter eidgenössischem Denkmalschutz (höchster von der Schweiz vergebener Schutzstatus).[2]

Lage

Die Kirche befindet sich in der Nordostecke des Dorfkerns auf dem Rücken eines Kalksporns. Dieser Hügel fällt zur Hauptgasse und zur Sitterbrücke hin steil ab. Der Hang zur Hauptgasse ist mit einer Stützmauer versehen, in die 1963 eine Fussgängergalerie eingefügt wurde. Nördlich der Kirche, zur Sitter hin und ebenfalls mit einer Stützmauer versehen, befindet sich der Friedhof.

Die Kirche ist freistehend und kann auf der Höhe des Chores und des Schiffes auf der Aussenseite umrundet werden. Gegen Süden und Osten erhebt sie sich, durch Stützmauern gesichert, deutlich vom umgebenden Terrain empor. Die Südseite und Westseite wird durch die enge Bebauung des Dorfes Appenzell geprägt, und wird durch diese in der Fernansicht auch teilweise verdeckt. Die Nord- und Ostseite ist hingegen besser sichtbar, da der Friedhof und die Sitter eine zu nahe Bebauung verhindert haben.

Die Beinhauskapelle, die sich auf dem Friedhof befand, wurde erstmals am 22. Mai 1485 urkundlich erwähnt, als sie mit einer Beinhauspfründe ausgestattet wurde.[3] Das Bauwerk wurde im Juni 1857 ersatzlos abgebrochen.[4]

Nördlich des Friedhofes wurde zwischen 1908 und 1909 die reformierte Kirche mit Pfarrhaus erbaut.[5]

Geschichte der Pfarrei

Anfänglich war die Kirche die Mutterpfarrei von ganz Innerrhoden. Das Gebiet des Hackbüels wurde im 14. Jahrhundert der neu errichteten Pfarrei Gais zugeschlagen. Die Tochterpfarreien Haslen und Gonten wurden im 17. Jahrhundert gegründet, die von Brülisau und Schwende im 19. Jahrhundert.

Schon 1071 legte Abt Nortpert von St. Gallen die Grenzen des Pfarrsprengels fest, der den Status einer Eigenkirche hatte. Er liess in Abbacella auch eine Kirche errichten, die von Bischof Thietmar von Chur geweiht wurde. Dies geschah auf Bitten seines Konstanzer Amtskollegen Bischof Rumold, da der Bischof von Konstanz schon 1069 und der Bischof von Chur 1070 verstorben waren. Dadurch ist das Baudatum der ersten Pfarrkirche ziemlich genau bestimmbar, da sie in der Gründungsurkunde der Pfarrei im Jahr 1071 als Neubau erwähnt wird. Die Stiftungsurkunde ist als Abschrift im romanischen Missale enthalten.

Während der Auseinandersetzung zwischen Friedrich II. und Papst Innozenz IV. wurde die Kirche von Appenzell am 23. April 1248 durch Kardinaldiakon Petrus in die Abtei St. Gallen inkorporiert. 1253 bestätigte der Papst dieses Vorgehen. Die Inkorporation war Auslöser vieler Streitigkeiten, gelangte doch dadurch der Zehnte direkt an das Kloster St. Gallen, das im Gegenzug die Pfarrei besetzen und unterhalten musste. Sie bildete auch einen nicht unwesentlichen Faktor in den Freiheitsbestrebungen der Appenzeller. Diese traten dem Bund der Gotteshausleute bei, was auch als eine Schutzmassnahme gegen den Abt und seine Steuerpolitik zu verstehen ist. Der Konflikt mündete über zwei Jahrhunderte später in den Appenzellerkriegen und führte zum endgültigen Eintritt der Appenzeller in die Eidgenossenschaft.

Zunächst begann ein zähes Ringen zwischen den Appenzellern und dem Abt von St. Gallen um den Zehnten und den Kirchenzehnten, die beide von den Appenzellern verweigert wurden. Am 4. Februar 1426 veranlasste Berchtold von Wildung, seines Zeichens stellvertretender Richter in kirchlichen Sachen, ein Mandat gegen die Appenzeller. Darin zählte er alle Rechtstitel auf, nach denen die Bergleute von Appenzell zinspflichtig waren, wobei er deutlich an der Inkorporation und den sich daraus ergebenden Verpflichtungen festhielt. Der Richter gewährte den Appenzellern eine Frist von 30 Tagen ein, um sich zu unterwerfen oder einen begründeten Widerspruch vorzulegen. Die Appenzeller baten zwar um einen Rechtstag in Konstanz, der auf den 14. April festgelegt, aber vom Exekutor der Bulle nicht berücksichtigt wurde. Am 10. April sprach er den Bann über die Bergleute von Appenzell und exkommunizierte sie (erst nach dem Toggenburgerkrieg konnte die Fehde endgültig beigelegt werden).

Am 26. Juni 1429 fiel in Konstanz die Entscheidung, dass der Spruch der Eidgenossen von 1421 befolgt werden müsse und die Appenzeller ihre Abgaben einschliesslich des Kirchenzehnten wieder zu entrichten hätten. Nachdem die Appenzeller die 2000 Pfund Heller nachgezahlt hatten, wurden sie am 7. August 1429 aus Bann und Interdikt gelöst. Die Streitigkeiten um den Zehnten waren aber noch nicht zu Ende und zogen sich bis zur endgültigen Ablösung 1532 hin. Am 3. Dezember wurde der Haberzehnt von den Appenzellern mit 2000 Pfund und 1000 Gulden ausgelöst, im Gegenzug musste Appenzell fortan die Pfarrer und Helfer selbst besolden, wobei der Abt die Pfründenbeleihung noch eine Zeitlang besass. Erst 1537 wurde der Klosterherr endgültig abgefunden und seiner Pflichten durch die Inkorporation entbunden. Ab 1537 war die Pfarrei von Appenzell somit nicht mehr dem Kloster von St. Gallen verpflichtet.[6]

Der Flecken Appenzell mit seiner Pfarrkirche gehörte bis 1814 zum Bistum Konstanz. Doch schon 1806 wurde Appenzell zum bischöflichen Kommissariat erhoben und Pfarrer Johann Anton Manser mit dem Amt betraut. Ab 1815 war Appenzell dem Apostolischen Generalvikar Göldin in Beromünster unterstellt und kam nach dessen Tode zum Bistum Chur. Der päpstliche Geschäftsträger Angelus Bianchi informierte am 12. Mai 1866 die Appenzeller Kantonsregierung, dass die Gläubigen nun dem Bischof des Bistums St. Gallen unterstellt seien, der zum Administrator über das bischöfliche Kommissariat Appenzell ernannt wurde. Diese Rechtsform der Administratur mit dem Bischof als Verwalter galt anfänglich als Provisorium, blieb aber bis heute erhalten. Dies liegt auch daran, dass beim Bau der Kirchenschiffs 1823-26 Geld aus dem Diözesanfond genommen und nie zurückgezahlt wurde. Diese Schulden müssten bei einer Eingliederung in das Bistum St. Gallen beglichen werden.[7]

Baugeschichte

Grundrissplan mit den einzelnen Bauetappen, wie sie bei den Ausgrabungen 1970 nachgewiesen werden konnten

Der heutigen Kirche gingen drei oder, wenn man den spätmittelalterlichen Anbau mitzählt, vier Vorgängerbauten voraus. Beim Bau der jetzigen Kirche wurden Teile der Vorgängerkirche wiederverwendet.

Kirche von 1069

Durch die Urkunde von 1071 und die darin enthaltenen Namen lässt sich der Bau der Kirche ziemlich genau datieren. Sie muss kurz vor 1069 auf Anweisung von Abt Nortpert von St. Gallen errichtet und um 1069 von Bischof Thietmar geweiht worden sein. Der erste Bau war ein viereckiger Saal mit einer Breite von 13 Metern. Er hatte die um diese Zeit typische Bauform und eine beträchtliche Breite. Der Ostabschluss, dessen Lage anhand der Grabungen festgestellt werden konnte, besass eine spitze Ecke im Norden. Die Südostecke der ersten Kirche befand sich unter der heutigen Südostecke des Schiffes und führte in einem Winkel von rund fünf Grad zur heutigen Chorwand. Die Lage der Westwand wie auch der Standort des Altars konnten nicht mehr festgestellt werden.[8]

Hochmittelalterlicher Anbau

Nördlich der Ostmauer der ersten Kirche wurde im Hochmittelalter ein Anbau errichtet, dessen Südostecke sich unmittelbar neben der Nordostecke der ersten Kirche befand. Der bei den Ausgrabungen gefundene Aussenputz an der Chorwand des zweiten Baus widerlegt die Vermutung einer früheren Aussenkrypta.[9]

Spätromanische Kirche (um 1300)

Auch der um 1300 errichtete zweite Kirchenbau war wieder eine rechteckige Saalkirche. Sie hatte die Lage des heutigen Schiffes. Der Grundriss wurde um rund fünf Grad gedreht und die südliche Seitenwand verlief unter der südlichen Wand des heutigen Kirchenschiffs. Die nördliche Aussenmauer und die nördlichen Schiffspfeiler des Nachfolgebaus erreichten etwa zwei Drittel der heutigen Schiffsbreite. Die Ostmauer lag unter der heutigen Chortrennmauer. Die Kirche besass auch einen Turm, der beim Erdbeben im Oktober 1355 ins Wanken geriet.[10] Er ist aber nicht identisch mit dem erhaltenen massiven spätgotischen Westturm.[11]

Die Quellenlage zum Neubau ist sehr mangelhaft. Daher kann das Baudatum nur auf um 1300 geschätzt werden. Es wird vermutet, dass die erste Kirche im November 1291 beim Überfall durch Albrecht von Habsburg-Österreich zerstört wurde. Der von Pater Desiderus Wetter erwähnte Kirchenneubau im Jahr 1315 wird sich eher auf die Kirche in Gais beziehen.[12] Bekannt ist, dass Weihbischof Heinrich von Konstanz am 26. Mai 1400 im Zusammenhang mit einer der frühesten Kaplaneigründungen einen Seitenaltar zu Ehren der Heiligen Martin, Jost und Wendelin geweiht hat.[13]

Spätgotische Kirche (1488–1513)

Darstellung des Dorfes Appenzell aus der Stumpfschen Chronik von 1548. Auf dem Bild ist die spätgotische Kirche mit Beinhaus gut zu erkennen.
Die lückenhafte Bauinschrift über der Sakristeitüre im Chor der Kirche

Auch beim spätgotischen Kirchenbau sind etliche Daten unklar. Die Vorbereitungen begannen nachweislich an Auffahrt 1488, denn an diesem Tag kauften Enz Schwendinger und Ortmar Roder als Vögte und Pfleger von St. Mauritius von Hans Wirt zu Hundwil das Recht, in seiner Weide in Hundwil Steine zu brechen. Aus dem Vertrag vom 28. Oktober 1495 mit Jörg Bisenberg von Kaufbeuren, mit dem ihn der Landammann und der Rat von Appenzell beauftragten, zwei Glocken aufzuhängen, kann geschlossen werden, dass der neue Kirchturm um 1495 fertiggestellt war. Der Hochaltar soll 1504 vollendet worden sein. Die Bauinschrift über der Sakristeitüre wurde beim späteren Emporeneinbau an den entscheidenden Stellen durch Balkenlöcher zerstört. Dieser Bauinschrift konnte noch entnommen werden, dass der Baumeister Hans Tobler von 1505 bis 1507 als Zehtmeister und 1517 als Baumeister tätig war. Werkmeister war ein Heinrich … er wobei der Familienname höchstens sechs Buchstaben umfasste. Als Polier war ein Hans Helbling oder Helßling tätig.

Zwischen dem 8. und 11. Oktober 1513 konsekrisierte Weihbischof Baltasar Brennwald OP, seines Zeichens Titularbischof von Askalon, die Kirche, die Altäre und den Friedhof. Aus dem Auszug aus dem Weihedokument, den Pfarrer Georg Scheiß 1590 anfertigte, geht hervor, dass die Kirche damals acht Altäre besass. Die Kirche wird in mehreren Etappen erbaut worden sein, so dass immer ein gedeckter Kirchenraum zur Verfügung stand. Zwischen 1488 und 1495 wurde vermutlich der Westturm und zwischen 1495 und 1504 die Krypta und der Chor erbaut. In dieser Zeit brach man wohl auch die alte Kirche ab. Zwischen 1504 und 1513 wurde das Kirchenschiff erweitert.[14]

Der Dorfbrand am 18. März 1560 beschädigte die Kirche stark.[15] Ein Teil der Innenausstattung konnte gerettet werden. Auch die Unterkirche, Teile des Chores und der untere Teil des Turmes widerstanden dem Feuer. Der Dachstuhl der Kirche, der Turm, die Holzdecke und die Holzpfeiler des Schiffes wurden ein Opfer des Brandes. Die heruntergefallenen Deckenteile beschädigten die Altäre im Kirchenschiff. Beim Brand wurden auch die Pfrundhäuser zerstört und mit ihnen etliche wertvolle Bücher, darunter das Jahrzeitbuch. Dies erklärt auch die recht mangelhafte Quellenlage über die Geschichte der Kirche und Pfarrei vor dem Brand, da meist auf auswärtige und damit lückenhafte Dokumente zurückgegriffen werden muss. Am 25. März 1560 beschloss man den Wiederaufbau der Kirche. Dabei wurde die Disposition von 1513 beibehalten. Anhand der durch Weihbischof Baltasar von Wurer durchgeführten Weihehandlungen zwischen dem 24. und 25. Juli 1590 kann diese Disposition bis heute nachvollzogen werden, da dabei alle Altäre neu geweiht wurden.

Klassizistisches Schiff (1823–1826)

Längsschnitt durch die Kirche und Krypta (vor der Renovierung 1971)

Die Planungen für den Neubau des klassizistischen Schiffes begannen 1808 und konnten 1843 abgeschlossen werden. Der Neubau entsprach vor allem dem Bedürfnis, mehr Platz zu gewinnen, daneben musste für das sanierungsbedürftige Schiff eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Dem Neubau ging 1806/07 die Erneuerung der Kirchmauer zur Gasse hin voraus. Als Start kann der Beschluss am 16. August 1808 angesehen werden, mit dem der Grosse Rat den Kirchenneubau der grossen Kirchrechnungskommission übertrug. Der Kavaliersarchitekt Johann Anton Weishaupt, der zu dieser Zeit Pfarrer von Kobelwald war, legte am 30. September 1808 einen Plan mit Beschrieb für den Neubau des Kirchenschiffes vor. Auch Baumeister Johann Conrad Langenegger aus Gais zeichnete nach der Besichtigung am 2. Oktober mit den einheimischen Meistern Joseph Ebneter und Meinrad Koller einen Plan.

In der Folgezeit wurde vor allem viel diskutiert, aber nichts Handfestes beschlossen. Zwar begann man schon 1814 mit der Lieferung von Sandsteinen aus dem Steintobel, die Finanzierung wurde aber erst 1817 in Angriff genommen. Selbst die vorgesehenen Mittel mussten für andere Zwecke verbraucht werden, hatte doch ein Hochwasser die Kirchmauer auf der Seite der Sitter beschädigt. Die unterspülte und teilweise eingestürzte Mauer wurde mit Geld aus dem Kirchenfond neu errichtet. Erst als 1820 Johann Baptist Philipp Weishaupt die Leitung der Pfarrei und 1822 Franz Anton Broger die Leitung der Kirchenpflege übernahmen, kam Bewegung in die Angelegenheit. Diese beiden können als Hauptförderer des Kirchenneubaus angesehen werden. Am 7. Dezember 1823 beschlossen die Kirchhören, darunter auch die von Gonten und Haslen, den Bau eines neuen Kirchenschiffes.

In der Folge dekretierte der Grosse Rat, dass Gonten und Haslen auch ihren Teil am Bau der Landeskirche beisteuern mussten. Er verwendete auch eigenmächtig den appenzellischen Anteil am schweizerischen Diözesanfonds und einen Teil des Wiener-Kongress-Geldes für den Kirchenbau. 1823 wurde begonnen, im Rellenwald Bauholz zu fällen und in der Lank Quadersteine zu brechen. Die Streitigkeiten waren aber noch nicht beendet, bestimmten doch die Kirchhöre am 12. Februar 1824, dass das Schiff nicht vor dem Herbst abgebrochen werden dürfe, während der Grosse Rat am 1. April 1824 anordnete, dass die Mauern sofort niederzureissen seien. Das Mobiliar wurde in den Chor gebracht und am 25. April war die Südmauer abgebrochen. Am 15. August war die alte Mauerhöhe bei der Südmauer erreicht und am 8. Oktober die der Nordmauer. Am 22. Oktober waren die Mauerarbeiten abgeschlossen. Danach wurde der Dachstuhl aufgebaut, der von Franz Joseph Sutter beim Kapuzinerkloster vorbereitet worden war, so dass die Aufrichtung am 18. November 1824 gefeiert werden konnte. Für den Bau konnte als Baumeister Enoch Breitmeier gefunden werden. Dieser stammte zwar aus dem Toggenburg, war aber in Herisau ansässig. Seine Bauequipe umfasste zwischen elf und vierzehn Gesellen. Zwar schritt der eigentliche Bau zügig voran, der Innenausbau zog sich jedoch in den folgenden Jahren dahin.[16]

Für die Stuckaturen waren zwei Moosbruger arrangiert worden, mit grosser Wahrscheinlichkeit die beiden Söhne von Peter Anton Moosbrugger, Joseph Anton und Joseph Simon.[17] Hier ist allerdings eine gewisse Vorsicht geboten, da die Quellenlage mangelhaft ist. So ist in einigen Sekundärquellen ihr Vater namentlich aufgeführt, was allerdings nicht stimmen kann, da dieser schon 1806 verstorben war. Die Bemalung wurde Joseph Andreas Jehly aus Bludenz und seinem Bruder Michael anvertraut. Sie zogen als künstlerischen Berater den St. Galler Zeichenlehrer Antonio Orazio Moretto hinzu. Die beiden Chorwände wurden aber von einem Moosbruger bemalt, da Jehly zum Militär einberufen wurde. Die Kanzel wurde im Advent 1825 von Joseph Mossbrugger und die Bestuhlung von Rorbach und Wyss hergestellt, der Plattenboden von Sommer und Nofles verlegt.

An Weihnachten 1825 konnte in der Kirche der erste Gottesdienst gefeiert werden. Allerdings erhielt sie erst 1834/38 die monumentalen Vorzeichen und Portale. Auch fand die Kirchweihe erst 1843 statt, dazu wurden einige der barocken Altäre überholt und wieder ins Kirchenschiff gestellt. Bekannt ist auch, dass zwischen 1833 und 1837 die Stuckateure Gebhard Moosbruger und sein Bruder Reparaturarbeiten an Kirche und Kanzel vornahmen

Beschreibung des Bauwerkes

Der Chor, unter dem sich die Krypta befindet, ist gegenüber dem Schiff eingezogen und seine Achse leicht nach Norden gedreht. Auch der Turm steht nicht mittig an der Westfront sondern ist nach Norden verschoben. In der Nordostecke des Chores und Schiffs befindet sich der Sakristeianbau. Die Kirche ist über alles 57 Meter lang, während das Schiff 22 Meter breit ist. Der Turm ist, vom Turmfuss aus gemessen, mit dem Kreuz 45 Meter hoch. Die Innenhöhe des Schiffs beträgt 14,5, die des Chores 13,8 und die der Krypta 5,5 Meter.

Turm

Südwestansicht des Kirchturms mit Mauritiusgemälde auf der Südseite

Der massive, von der spätgotischen Kirche übernommene Turm hat einen quadratischen Grundriss. Er wird durch zwei Gurtgesimse mit Wasserschlag in drei Geschosse geteilt und ist mit einem Zeltdach gedeckt. Er wurde aus unregelmässigen Hausteinen erbaut, die wegen des Fehlens eines Verputzes sichtbar sind. An einigen Steinen ist noch Brandrötung, entstanden beim Brand am 18. März 1560, sichtbar. Die gestockten Sandsteine des Erdgeschosses wurden bei der Renovierung 1923 erneuert. Das Erdgeschoss besitzt in der Querachse einen mit Spitzbogen gefassten, halbrund gewölbten Durchgang. In ihm befindet sich in der Ostnische das Soldatendenkmal von 1925, in der Westnische das Renaissance-Kruzifix. Über der Zweck des Durchgangs, der auch bei der spätgotischen Kirche nie mit dem Kircheninnern verbunden war, kann heute nur noch spekuliert werden. Am naheliegendsten ist, dass er als Zugang zum Friedhof diente, was allerdings nirgends schriftlich erwähnt wird. Das zweite Geschoss des Turmes besitzt ein schmales Rundbogenfenster. Die Schallöffnungen im dritten Geschoss sind als Rundbögen ausgeführt. Während auf der Südseite nur eine Öffnung vorhanden ist, sind die restlichen als Doppelbogenöffnung ausgeführt. Unter den Öffnungen sind die drei Zifferblätter angebracht. Auf der Ostseite fehlt ein solches, da das Dach des Schiffes bis zur Schallöffnung reicht. Auf der Südseite befinden sich um das Zifferblatt und links neben der Schallöffnung Wandmalereien. Diese wurden 1923 von Johannes Hugentobler gefertigt und zeigen als Hauptmotiv die monumentale Figur des Kirchen- und Landespatrons Mauritius in römischer Soldatentracht. Auf dem Zifferblatt befindet sich die lateinische Inschrift «una ex illis/tua ultima», was sinngemäss übersetzt heisst: „Eine dieser Stunden wird deine letzte sein“.[18]

Kirchenschiff

Das Kirchenschiff besitzt einen umlaufenden niedrigen Granitsockel. Auf beiden Längsseiten befinden sich je sieben Rundbogenfenster, die zu zwei Dreiergruppen zusammengefasst und durch das kleinere Fenster über dem Seitenportal getrennt sind. Über den beiden Stirnportalen der Westseite befinden sich Lünettenfenster. Alle vier Portale besitzen Vorzeichen mit toskanischen Säulen. Das Schiff ist mit einem Walmdach gedeckt, das mit etwas niedrigeren Satteldächern zum Turm hin und über dem Chor verlängert ist. Auf der Südseite besitzt das Dach drei Schleppgauben, auf der Nordseite fehlt die mittlere. Der Quergiebel in der Mitte der Nordseite ähnelt einer Tempelfront mit einer Doppeltüre. Diese Türe dient dem Aufzug in den Kirchenestrich.

Den Schiffsinnenraum bildet ein Saal von 33×19,5 Metern. Die sieben Joche sind nur an den Gewölbeansätzen und den Fenstern zu erkennen. Die Decke ist als gedrückte, mit Gips verputzte Tonnendecke ausgeführt. Die Fenster reichen bis in die Gewölbeansätze und sind mit Stichkappen versehen.[19]

Chor und Krypta

Der Chor mit der darunterliegenden Krypta stammt von der spätgotischen Kirche und wurde von Meister Heinrichs geschaffen. Nach Rahn „gehört er unter den schweizerischen Bauten zu den schmuckvollsten aus spätgotischer Zeit“[20]. Das massive Mauerwerk der Krypta ist rund 3,5 Meter dick und bildet eine terrassenförmige Substruktion für das Schiff, dessen Aussenmauer um 2,5 Meter nach innen zurückversetzt ist. In den Ecken des Dreiachtelchores befinden sich Aussenstrebepfeiler, die die Last der Chordecke ableiten. Auf Süd- und Nordseite befinden sich ebenfalls Strebepfeiler. Die dreilanzettigen Fenster sind in mehrfachgekehlte Leibungen eingefügt und mit reichem, aber etwas konventionellem Fischblasenmasswerk versehen. In der Südwestecke des Chores zum Schiff befindet sich ein runder Treppenturm, der von der Krypta zum Dachstuhl führt. Von der Metzibrücke (Sitterbrücke) führt eine Treppe auf die Höhe des Bodens des Schiffes und Chores. Aussen am Chor entlang, auf der Mauer der Krypta, besteht ein gedeckter Umgang, für den die Strebepfeiler des Chores jeweils eine Durchlass besitzen.

Der Chor ist im Innenraum 10,7 Meter tief und 9,5 Meter breit. Er ist durch einen Spitzbogen vom Schiff getrennt und seine Achse ist im Vergleich zur Achse des Schiffes um etwa 5° nach Norden abgewinkelt. Die Chordecke ist als Netzgewölbe ausgestaltet, das zwei Schlusssteine und einen Sprengring besitzt.[21]

Die Krypta hat vier spitzbogige Kreuzgewölbe und ein halbes Sterngewölbe. Das Gewölbe stützt sich auf zwei Achteckpfeiler, die sich auf der Hauptachse des Gebäudes befinden. An den Wänden endet das Gewölbe, das an der Wand als Schildbogen ausgeführt ist, auf derb-urtümlichen Konsolen.[22]

Sakristei

Die zweistöckige Sakristei ist an die Nordwand des Chores angebaut. Sie steht einen Meter über die nördliche Mauerflucht der Nordwand des Schiffes hinaus. Ihre abgeschrägte Nordostecke leitet zum Polygon des Chorabschlusses über. In den Sandsteinwänden befinden sich schmale Rundbogenfenster. Sie hat ein östlich abgewalmtes Pultdach. Ihr Obergeschoss war ursprünglich zur Unterbringung des Landesarchivs gebaut worden.

Innenraumgestaltung und Kunstwerke

Blick nach Osten auf die Altäre
Ansicht des alten Innenraums mit der Anordnung der Altäre und des Chorkreuzes, wie sie zwischen 1870 und 1890 bestand
Blick nach Westen auf die Emporen

Die barocken Seitenaltäre wurden 1870 bei der Innenrenovation durch Isotor Ludwig Suter aus Luzern entfernt. Die neuen Seitenaltäre wurden an den Hochaltar angepasst. Josef Balmer malte ein neues Altarbild. Das Mauritiusbild ersetzte das Bild Verkündigung von Dietrich Meussen. Von Josef Balmer stammen die Bilder, die als Hauptblätter und Oberstücke in die neugeschaffenen Seitenaltäre eingefügt wurden. Die beiden südlichen Chorfenster erhielten eine neue Verglasung mit geometrischen Mustern aus der Werkstatt des Glasmalers Röttiger. Sie waren eine Stiftung des Pfarrers Knill und seines Bruders. Die Renovation entsprach aber nicht dem Zeitgeschmack und wurde von den Leuten abgelehnt; dieser Umstand erklärt die erneute Renovation nach 20 Jahren.

Eine erneute Innenrenovation wurde zwischen 1890 und 1892 vorgenommen. Sie wurde 1889 als Projekt von August Hardegger aus St. Gallen ausgearbeitet, der von Pater Albert Kuhn OSB aus Einsiedeln und dem Pfarrer Anton Denier aus Attinghausen beraten wurde. Die Kirche wurde dabei im Stil des Neurokoko umgestaltet. Diese Umgestaltung betraf vor allem die Decke und die Malereien. Die Stuckaturen über dem Chorbogen und den Altären sowie an der Decke fertigte von der Greppi aus St. Gallen. Die Marmorierungen der Pilaster sowie die Dekorationen an Decken und Wänden nahm Joseph Traub(* 1860; † 1934) aus Rorschach vor. Die Fresken im Chor aus dem 17. Jahrhundert wurden mit gotischer Teppichmalerei übermalt und 1952-53 wieder freigelegt. Joseph Traub werden auch die neu gemalten Beutefahnen zugeschrieben, wobei sie auch von Vettinger erstellt worden sein könnten.[23] Die drei Deckengemälde stellte Franz Vettinger (* 1846; † 1917) aus Uznach her. Über jedem Fenster befindet sich ein Medaillion mit Darstellungen der heiligen Nothelfer in Halbprofil.

Die Kanzel ist an der Südwand angebracht und mit Galerie und Treppe erschlossen. Die Treppe beginnt neben dem Taufbecken, das auf dem Schiffsboden vor den südlichen Seitenaltären steht. Die Kanzel befindet sich zwischen den ersten beiden Seitenfenstern des Schiffes. In die Seitenwände sind fünf Beichtstühle leicht eingelassen, an der Nordwand unter dem zweiten, dritten und fünften Seitenfenster, und an der Südwand unter dem ersten und zweiten Seitenwandfenster, vom Chorraum aus gesehen.

Vor den Seitenaltären ist der Schiffsboden um drei Stufen erhöht. Die vierte Stufe bildet das Fundament der Seitenaltäre. Erst seit 1971 wurde diese vierte Stufe in der Mitte zum Schiffraum hin erweitert und bildet so die Fläche für den freistehenden Altar für die Liturgiefeier. Vorher befand sich der Liturgiealtar auf der zweiten Stufe, während die Seitenaltäre auf einem zweistufigen Fundament standen. Eine weitere Stufe unter dem Chorbogen führt in den Chorraum. Das Chorgitter, das sich seit 1891 im Chorbogen befand, wurde 1970 entfernt. Zwischen den beiden südlichen Seitenaltären unter dem Chor befindet sich eine schmiedeeiserne Türe in die Krypta.

Die von 1969 bis 1971 etappenweise durchgeführte Restaurierung war von einer archäologischen Ausgrabung an der Nahtstelle zwischen Schiff und Chor begleitet. Dabei wurden der Choraufgang und der liturgische Bezirk neu gestaltet. Verantwortlicher Architekt war Oskar Perarek vom Büro Felix Schmied, dem als Berater der eidgenössische Denkmalpfleger Prof. Dr. Albert Knoepfli zur Seite stand. Als Restaurator arbeitete Franz Lorenzi aus Kaltbrunn.

Hochaltar

Der Hochaltar

Der Hochaltar ist ein Werk des Bartholomäus Cades und entstand 1622. Der Auftrag erhielt der als Meister von Baden bezeichnete Cades unter Pfarrer Abraham Fässler. Der Auftrag umfasste den Bau eines neuen Hochaltars mit Tabernakel, als Summe werden 1000 Gulden erwähnt. Den Auftrag zum Fassen des Altars erhielt Moritz Girtanner. Dafür wurde Gold im Wert von 714 Gulden verwendet. Dietrich Meussen aus Feldkirch malte die beiden Altarbilder, wofür er 222 Gulden erhielt. Wann das Mittelbild ersetzt wurde, ist unklar. Bei der Restaurierung 1970 entfernte man das Mauritusbild von 1871, das von Balmer aus Luzern gemalt worden war. Dabei stellte man fest, dass von den Abmessungen her das Marienbild, das sich im Kapuzinerkloster befand, exakt in die Fassung passte. Auch stilistisch könnte es sich um ein Bild von Meussen handeln, was bei genaueren Untersuchung bestätigt wurde.[24] Deshalb beschloss man nach der Renovierung, das ursprüngliche Marienbild wieder in den Hochaltar einzusetzen. Das Bild wurde der Kirche vom Kloster als Depositum überlassen.[25]

Die Firma Greppi versah den Hochaltar 1890 mit einem neuen Unterbau. Dabei wurde der neubarocke Stipes mit dem Relief Melchisedechs Opfer von Eduart Müller und dem Louis-Seize-Tabernakel von Anton Dirr, entstanden 1796, versehen. Dieses ordnet sich harmonisch in das Ensemble des manieristischen Retabels von Bartholomäus Cades und Dietrich Meuss von 1622 ein. Das Tabernakel verdeckt dabei das glatte Sockelgeschoss. Dieses besitzt beidseitig einwärtsrollende Voluten und endet oben in der Altarplatte. Der Altar ist in dreiachsiger Aedikulaarchidektur ausgeführt. Die mit Rollwerkhülsen versehenen korinthischen Säulen bilden die seitliche Begrenzung des Hauptgemäldes. Der obere Abschluss ist ein eingezogener Rundbogen mit Engelsköpfen in den Zwickeln. Darüber befindet sich das verkleinerte, ähnlich aufgebaute Oberstück mit dem Oberbild. Seitlich des Hauptbildes stehen in seitlichen Durchlässen mit Baldachinen Statuen und aussen auf den Baldachinen weibliche Figuren. Das Oberbild ist ebenfalls von je einer seitlichen Figur umgeben. Der Aufsatz ist von Schweifbögen gerahmt und von einem gestelzten Segmentbogen abgeschlossen. Die beiden seitlichen Figuren des Oberbildes und die Mittelfigur zuoberst auf dem Altar sind drei Ritterheilige, denen im 19. Jahrhundert ein Teil ihrer Rüstung entfernt wurde. Es handelt sich um den heiligen Achatius (nördliche Figur), den heiligen Georg (südliche Figur) und den heiligen Mauritius (in der Mitte). An der Statue des heiligen Mauritus befindet sich auf der Rückseite die Inschrift „1622 M.Moritz Girtoer/Maler/M.Barttolome/kadus bild hower“. Vier kleine Figuren bilden den Umriss des Obergeschosses. Sie stellen den Heiligen Konrad mit Kelch und Spinne, einen Bischof ohne Attribute (von den Altarpatrozinien als heiliger Theodul zu deuten), Johannes den Täufer und den heiligen Karl Borromäus in schwarzer Chortracht dar. Die beiden weiblichen Statuen symbolisieren den Alten und den Neuen Bund, rechts (südlich) mit geschlossenem Buch, bedecktem Kelch und in hohenpriesterlichem Kleid der Alte Bund, links (nördlich) mit offenem Buch und offenem Kelch sowie einem Strahlenkranz der Neue Bund. Die beiden Hauptstatuen neben dem Hauptbild sind die Apostel Petrus und Paulus (Paulus mit Schwert rechts, Petrus mit Schlüssel links). Sie sollen zusammen mit der Wappenpyramide in der Bekrönung die Treue des katholischen Standes Appenzell Innerrhoden zur römisch-katholischen Kirche verdeutlichen.

Das Hauptbild ist die 1622 von Dietrich Meuss gemalte Mariä Verkündigung. Das Oberbild ist eine Stiftung des Kirchenpflegers Jakob Wyser und seiner Gattin Anna Bücher. Bei dem Mann, der Modell für den heiligen Franziskus stand, handelte es sich um den später heiliggesprochenen Fidelis von Sigmaringen.

Seitenaltäre

Die beiden nördlichen Seitenaltäre
Das Sebastiansbild von Severin Benz

Die Firma Greppi und der Bildhauer Eduard Müller bauten 1890-92 alle neubarocken Seitenaltäre nach einem einheitlichen Schema auf. Die Stipites sind sarkophagförmig ausgeführt. Das Reliquienkästchen und das darüber befindliche Hauptbild werden beidseitig von einem schräggestellten Säulenpaar umrahmt, vor dem sich je ein Standplatz für eine Statue befindet. Der verkröpfte Sims darüber ist konkav ausgeführt und auf dem Segmentbogen sitzt jeweils eine Putte. Darüber befindet sich der ovale Auszug, der mit Voluten und Vasen bekrönt ist. Die äusseren Hauptbilder der Seitenaltäre, das Muttergottesbild und das Josephsbild, stammen von Franz Vettinger und wurden zwischen 1890 und 1892 angefertigt. Von Franz Vettinger stammen auch alle acht Oberbilder. Die beiden inneren Hauptbilder, das St.-Antonius-Bild und das St.-Sebastians-Bild, stammen von Severin Benz, und wurden 1892 gefertigt.

Chorgestühl

Das hintere Linke Chorgestühl, dahinter ist das Tabernakel und das Gemälde von 1580 sichtbar

Carl Glauner (* 1865; † 1916) schnitzte 1907 im neugotischen Stil das vierteilige Chorgestühl aus Eichenholz. Wegen der Sakristeitüre an der Nordwand musste das Gestühl im Sitzteiler eins zu vier getrennt werden. Der Harmonie wegen wurde auch das Südgestühl getrennt. Die beiden viersitzigen Teile sind zweireihig ausgeführt. Das Chorgestühl hat somit insgesamt 18 Sedilien, ist mit reichhaltigem Masswerk an der Pultfront ausgebildet und besitzt hinten einen übergreifenden Baldachin von Fialen und Tabernakelnadeln. Zwischen den seitlichen, den Baldachin tragenden Säulen, sind Figuren eingesetzt. Auch auf den Rücken der Seitenabschlüsse befinden sich figürliche Darstellungen.[22]

Tabernakel

Das Tabernakel der spätgotischen Kirche wurde erst wieder bei der Renovation 1970 eingebaut. Es wurde von Franz Anton Dirr im Jahr 1796 nach einem Riss von Joseph Ulrich Hörler angefertigt und besass ein Pendant im Frauenkloster, das verloren gegangen ist.[26]

Gemälde im Chor

Die beiden Freskogemälde im Chor wurden 1625 gemalt und werden dem 1629 an Pest gestorbenen Moritz Girtanner zugeschrieben. Sie befinden sich links und rechts des Chors unter den Chorfenstern. Die Bilder wurden 1723 von den Brüder Eugster aus Oberegg renoviert. Sie wurden 1882 von Kunstmaler Traub mit einem gotischen Teppichmuster übermalt und 1952/53 durch Karl Hag wieder freigelegt. Das rechtsseitige Bild, auch Kongregationsbild genannt, zeigt in der Mitte oben die Gottesmutter mit Kind, die von den beiden Heiligen Karl Borromäus und Philipp Neri um Fürbitte gebeten wird. Zu ihren Füssen befindet sich je eine Gruppe kniend betender Priester und Staatsmänner. Bei den Füssen erkennt man auch das Allianzwappen des Stifters Jakob Klöbener von Haimen, der zwischen 1625 und 1639 als Kirchenpfleger amtete. Das linksseitige Bild, auch Pestbild genannt, zeigt das Dorf Appenzell, das von Gottvater mit Pfeilen beschossen wird. Drei liegen noch auf dem Bogen, während mehrere schon die Sehne verlassen haben und auf dem Weg sind, das Dorf zu treffen. Zur rechten Seite des Gottvaters erhebt sich fürbittend der verherrlichte Christus mit Kreuz, zur linken Seite die Muttergottes mit beschwichtigender Handgebärde. Am linken Bildrand, für den Beschauer auf dem Boden stehend, erhebt sich die patriarchalische Gestalt des heiligen Joseph, der fürbittend die rechte Hand erhebt, während sich in der linken Hand eine Lilie befindet. Am rechten Bildrand ist der heilige Mauritius in zeitgemässer Kriegstracht mit Schild und Fahne abgebildet.[27]

Konrad Wyser stiftete um 1580 ein Gemälde, das 1970 wiederentdeckt wurde und die Signatur IG besitzt. Es befand sich ursprünglich hinter dem linken Chorgestühl, wurde abgelöst und auf die sichtbare Seite des Tabernakels versetzt.

Die Seitenwände und die Decke sind mit Dekorationsmalereien verziert, die 1890/92 von Joseph Traub angebracht wurden. Sie sind als Louis-seize-Malerei ausgeführt und verwandeln den Chor in einen Gartenpavillon.

Taufstein

Taufgruppe auf dem Runddeckel des Taufsteins

Der Taufstein stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde mehrmals versetzt. Er befand sich zwischen 1870 und 1970 neben der Brüstung der Emporentreppe, unmittelbar neben dem südlichen Westeingang. Seit der Renovation steht er, den Liturgievorschriften entsprechend, in der Nähe des Altars, und zwar vor den südlichen Seitenaltären zwischen Hauptaltar und Kanzel.

Der sechseckige Taufstein aus teilweise geschliffenem Alpenkalk erhielt im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts einen Kugeldeckel. Der teilweise vergoldete Deckel aus Kupfer gilt als vorzügliches klassizistisches Werk. Er ist dreimal eingeschnürt mit Rippen-, Lorbeer-, Eichenlaub- und Weinlaubfriesen. Zuoberst befindet sich eine Gruppe der Taufe Christi unter einer Palme.[21]

Kanzel

Kanzel

Die Kanzel am dritten Pilaster der Südseite des Kirchenschiffes hat eine ovale Grundform und ist in lastender horizontaler Gliederung mit Korb und Deckel gestaltet. Sie ist ein Werk der Gebrüder Mossbruger und entstand während des Neubaus des Schiffes. Die beiden im Korb eingesetzten vergoldeten Holzreliefs Bergpredigt und Jesus am Jakobsbrunnen sind 1891 entstandene Werke von Eduard Müller.[28]

Glasfenster

Im Chor sind nur die beiden Fenster neben dem Choraltar bemalt. Sie wurden 1896 von der Kunstanstalt Jehli in Innsbruck bezogen. Gestiftet wurden sie von Marie Fässler, Kreuzhof. Sie zeigen die Krönung Mariä (südlich neben dem Altar) und Maria als Königin des Rosenkranzes (nördlich des Altars). Das nach beiden direkt nach Süden zeigende Chorfenster ist ohne figürliche Glasmalerei. Die beiden seitlichen Chorfenster stammen noch von der Renovation 1870 und wurden von der Werkstatt des Glasmalers Röttiger hergestellt.

Die Glasfenster des Kirchenschiffs zeigen in acht Fenstern vierzehn Kreuzwegstationen. Sie beginnen an der Nordwand vorne und umfassen die vier grossen Fenster, während auf der Südseite hinten angefangen wird. Auf beiden Seiten ist das Fenster über dem Portal für die Kreuzwegdarstellung ausgelassen.

Über den Portalen befinden sich die Glasfenster mit der Taufe Christe (Nordwand) und dem Ölberg (Südwand). Die beiden grossen Fenster beidseitig der Empore sind nur leicht mit Ornamenten am Rand verziert.

Die Glasfenster der Kirchenschiffs entstanden 1890-91 und waren eine Stiftung von Marie Fässler, Kreuzhof. Der Stiftungstext kann im vierten Fenster nachgelesen werden. Das Familienwappen der Stifterin befindet sich im fünften Fenster. In den Fenstern eins, zwei, fünf und sieben sind zusätzlich die Initialen der Stifterin (MF) angebracht. Die bemalten Glasfenster des Schiffes wurden von der Mayer'schen Königlichen Hof-Kunstanstalt München hergestellt, die vier Fenster bei der Empore von Friedrich Berbig aus Zürich.

Gemälde im Schiff

Mittleres Deckengemälde

Franz Vettinger malte die drei Deckengemälde und die 14 Medaillons; in der Aufstellung der Renovationsarbeiten sind noch ein Muttergottesbild und ein Josephsbild erwähnt. Es gibt drei ovale Deckengemälde. Das Queroval vor dem Chorbogen zeigt die Weihnacht, das mittlere Längsoval vereinigt als Bildgedanken die Allerheiligen, wobei die Schweizer Heiligen starke Beachtung fanden, Mariä Krönung und die Glorie des Kirchenpatrons Mauritius. Das Queroval über der Orgelempore beinhaltet das apokalyptische Lamm.

Das mittlere Hauptgemälde mit 163 Einzelgestalten gilt als eines der Hauptwerke der spätnazarenischen Deschwanderschule[29][30] und ist in die drei Geschichten aufgeteilt.

In den 14 Medaillons, die sich jeweils zwischen den Stichkappen der Fenster, in der Deckenwölbung befinden, sind Nothelfer abgebildet. Die Nothelfer sind von rechts vorne im Uhrzeigersinn Achatius, Katharina, Blasius, Georg, Pantaleon, Cyriacus, Margaretha, Ägidius, Erasmus, Eustachius, Christophorus, Vitus, Barbara und Dionysius.

Orgel

Die erste Erwähnung einer Orgel erfolgte nach dem Brand von 1560, wobei anzunehmen ist, dass beim Neubau des Chores 1513 dort bereits eine Orgel installiert worden war. Das Fehlen von mindestens einer kleinen Orgel würde der Orgelforschung widersprechen, die für das 15. Jahrhundert in den meisten Haupt- und Klosterkirchen eine Orgel nachweisen kann. Am 24. November schrieben Appenzeller Landammann und Rat an den Rat von Luzern und baten, Fridolin Jung für ein paar Tage freizustellen, damit dieser für die Appenzeller eine gut erhaltene oder neue Orgel beschaffen könne.[31] Jung vermittelte eine Orgel aus Freiburg im Breisgau; der Kaufvertrag ist auf den 17. Dezember 1582 datiert. Im Hauptwerk befanden sich zehn Register, im Rückpositiv fünf. Diese Orgel wurde 1622 erweitert.

1640 beschloss man, eine neue Orgel anzuschaffen, diese umfasste zwölf Register und wurde bei einem Orgelbauer von Alpnach bestellt. Sie sollte auf Jakobi (25. Juni) 1642 fertig sein, wurde allerdings erst am 14. November desselben Jahres fertiggestellt.[32]

Im Jahr 1859 erhielt Martin Braun den Auftrag, die bestehende Hauptorgel zu besichtigen und einen Plan für ein neues Instrument vorzulegen.[33] Die neue 26-registrige[33] Orgel baute Johann Nepomuk Kiene aus Langenargen im Jahr 1864, wobei ein 1824 beim Neubau des Kirchenschiffs neu gefertigtes Gehäuse weiterverwendet wurde.[17]

Wiederum unter Verwendung des alten Gehäuses[34] wurde 1891/1892 die Kiene-Orgel von Max Klinger aus Rorschach durch eine neue mit 32 Registern ersetzt (Franz Stark datiert diesen Umbau auf 1895). Diese Hauptorgel erhielt 1927 einen elektrischen Motor, sie wurde 1940 durch die Rapperswiler Firma Späth beim Einbau des elektrischen Spieltisches um sechs Register erweitert. 1968 wurde beschlossen, die Orgel nochmals um acht Register zu erweitern. Sie umfasst damit 49 Register und 3717 Pfeifen und ist somit die grösste Orgel im Kanton Appenzell Innerrhoden.[35]

Die Chororgel, die 1823 über dem Chorgestühl auf der Seite der Sakristei auf einer Empore gebaut wurde, stellte Walpen in Luzern her. Sie wurde 1895 durch eine neue Orgel von Klinger aus Rorschach ersetzt.[33] Diese Chororgel wurde wie das Chorgestühl 1908 mit einem neugotischen Aufbau versehen. Sie wurde 1970 ersatzlos ausgebaut und an Private verkauft.[36]

Kirchengeläut

Vom heutigen Geläut wurden 1923 insgesamt sieben Glocken durch von Rüetschi in Aarau neu gegossen. Dazu kommt noch das alte Schutzengelglöcklein von 1509. Die acht Glocken besitzen die Disposition G-B-C-D-F-G-B-C. Das Geläut wurde am 17. Dezember 1923 durch Bischof Robertus Bürkler geweiht und am folgenden Tag in den Turm gezogen.[37] Bei der Sitzung am 3. April beschloss die Kirchhöri die Elektrifizierung der Turmuhr und des Geläuts. Die Installation der Elektrik ging zügig voran, das Probeläuten konnte schon am 28. Juni 1960 stattfinden.[38]

Das Geläut umfasst folgende Glocken;

  • Grosse Glocke oder Dreifaltigkeitglocke, Gewicht 123.46 Zentner, Ton G. Im Volksmund wird sie auch Manneri genannt.
  • Mauritiusglocke, Gewicht 68.56 Zentner, Ton B
  • Muttergottesglocke, Gewicht 50.32 Zentner, Ton C
  • St.-Josefs-Glocke, Gewicht 35.14 Zentner, Ton D
  • St.-Karls-Glocke, Gewicht 21.18 Zentner, Ton F
  • St.-Martins-Glocke, Gewicht 14.86 Zentner, Ton G
  • St.-Barbar-Glocke, Gewicht 8 Zentner, Ton B
  • Schutzengelglöcklein, Ton C. Es handelt sich hierbei um die Lehrglocke von 1509.

Vom alten Geläut sind einige Glocken erhalten geblieben.

  • Die Lehrglocke von 1509, in einfacher unverzierter Form mit einem Durchmesser von 85 cm und der Inschrift «lasset die kindlin zu mir kommen - denn irer ist das rich der himlen ano domini m • ccccc • ix • »
  • Die Winkelglocke von 1509, befindet sich heute in der Lourdeskapelle. Sie ist ähnlich wie die Lehrglocke aufgebaut und trägt die Inschrift «ave maria gratia plena dominus tecum anno domini m • ccccc • ix • »
  • Die Vigilglocke von 1793, mit einem Gewicht von 3 Zentnern hat den Ton des oberen es. Sie wurde von Johann Leonhard Rosenlächer in Konstanz gegossen. Mittlerweile wurde sie an die katholische Kirche von Gais weitergegeben.
  • Das Kinderglöcklein[39] oder die Vigilglocke[40] von 1621 hat einen Durchmesser von 50 cm und ein Gewicht von 1 Zentner und 50 Pfund. Sie wurde von Hieronymus Gesus von Konstanz gegossen. Sie hing zwischen 1923 und 1958 in der Kollegiumskapelle und hängt seit 1958 in der Lourdeskapelle. Sie besitzt Reliefs einer Kreuzigungsgruppe und Wappen (vermutlich Inauen (?)) und Lamm Gottes. Über den Reliefs gibt es zwei Zierbändchen mit der Inschrift, «IERONMVS + GESVS + ZVO + CONSTANZ + HAT + MICH + GOSSEN 1621»
  • Das Sterbensglöcklein wurde 1593 in Appenzell von Peter Füssli aus Zürich gegossen. Es hat ein Gewicht von ca. 71 Pfund und befindet sich heute in der Lourdeskapelle.

Die beiden Glocken von 1509 sind die ältesten erhaltenen Glocken im Kanton Appenzell Innerrhoden.

Krypta

Spätgotische Chorbogengruppe

Die Krypta war früher nur vom Kircheninneren her zugänglich. Anlässlich der Renovation 1953 erweiterte man das Südfenster zu einem Eingang und erneuerte den gesamten Innenraum. Das Glasfenster in der Ostwand stammt von Johannes Hugentobler und wurde 1953 angefertigt. Es zeigt die Kryptenpatrone Eligius und Stephanus. Davor befindet sich der Blockaltar, der um eine Stufe gegenüber dem übrigen Boden aus roten Tonplatten erhöht ist. An der Nordostwand befindet sich die Chorbogengruppe, bestehend aus dem ehemaligen Chorbogenkreuz von 1580 und den beiden Assistenzfiguren von 1608, die Maria und Johannes darstellen und aus der Wiler Werkstatt von Jakob Rissi stammen.[41] Die in die Krypta eingebaute Empore, die auf 1521 datiert ist, wurde 1953 durch eine originalgetreue Kopie ersetzt.

Abgegangene Kunstwerke

Ende des 18. Jahrhunderts sind in der Kirchenrechnung erstmals Veräusserungen von Kunstwerken verzeichnet.

Spätgotischer Hochaltar von 1504

Der spätgotische Hochaltar war in mehrere Einzelteile zerlegt worden. Anlässlich einer kunsthistorischen Untersuchung durch Rainald Fischer konnte er dank ausreichender Quellen beinahe lückenlos zusammengeführt und die fehlenden Teile rekonstruiert werden.[42] Er war mit grösster Wahrscheinlichkeit der erste Rosenkranzaltar der Schweiz, denn die allererste Rosenkranzbruderschaft entstand erst 1468. Der erste bekannte Rosenkranzaltar stand in der St.-Andreas-Kirche in Köln.

Die beiden Altarflügel des spätgotischen Altars befinden sich im Landesmuseum in Zürich. Die Aussenseiten zeigen die Heiligen Martin und Georg und bilden zusammen eine axialsymmetrische Komposition. An den Innenseiten ist die Geburt Christi und die Anbetung der drei Könige dargestellt.[43]

Literatur

  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innernhoden, Birkhäuser 1984, ISBN 3-7643-1629-2, S. 140-227 (KdKAI)
  • INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850-1921, Band 1, Aarau, Altendorf, Appenzell, Baden, Orell Füssli 1984, ISBN 3-280-01509-X, S. 339-341 (INSA Band 1)
  • Franz Stark: 900 Jahre Kirche und Pfarrei St. Mauritius Appenzell, Genossenschafts-Buchdrukerei Appenzell 1971, keine ISBN (Stark)

Weblinks

Commons: St. Mauritius (Appenzell) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Inschrift bei nördlicher Türe im Turm
  2. Verzeichnis der Kulturgüter, Ausgabe 1995, Herausgegeben von Bundesamt für Landestopographie
  3. Appenzeller Urkundenbuch, Nr. 1208, S. 581
  4. Stark; S. 10-14
  5. INSA Band I; S. 378-380
  6. Stark, S. 62-66
  7. Stark, S. 78-80
  8. KdKAI S. 143-144
  9. KdKAI S. 144
  10. Beiträge zur Geschichte Innerrhodens 1300-1730. Aus den handschriftlichen Landes-Chroniken des Conventualen P. Desiderus Wetter, herausgegeben von C. Rusch, Appenzell 1912; kurz Wetter-Chronik S.7
  11. KdKAI S. 144-145
  12. Wetter-Chronik S. 3
  13. Pfarrarchiv Appenzell: Missale fol. 3
  14. KdKAI S. 146-148
  15. Franz Stark; Der Dorfbrand von Appenzell vor 400 Jahren in Heimat und Kirche im Appenzellerland 8, als Beilage zum Appenzeller Volksfreund 1960 nr. 2
  16. KdKAI S. 169-172
  17. a b INSA Band 1. S. 339
  18. KdKAI S. 176
  19. KdKAI S. 182-183
  20. Rahn, Zur Statistik schweizerischer Kunstdenkmäler, Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde IV (1880), S. 85 ff.
  21. a b KdKAI S. 188
  22. a b KdKAI S. 196
  23. KdKAI, S. 187
  24. Fischer, das ursprüngliche Hochaltarbild, Appenzeller Volksfreund 1971 Nr. 67
  25. Stark S. 23-25
  26. KdKAI S. 195
  27. Stark S. 25-27
  28. KdKAI S. 197
  29. KdKAI S. 185
  30. Anzahl nach A. Fäh, Franz Vettiger, Die christliche Kunst 16 (1919/20), S. 55
  31. Appenzeller Urkundenbuch, bearbeitet von Traugott Schiess, Trogen 1913/34, Band 2, Nr. 3631 S. 686
  32. Stark S. 149-150
  33. a b c Stark S. 150
  34. INSA S. 341
  35. Stark S. 151
  36. INSA Band 1. S. 341
  37. Stark S. 143-144
  38. Stark S. 146
  39. Stark
  40. KdKAI
  41. KdKAI S. 196-197
  42. Bericht von Rainald Fischer erschienen in; Appenzeller Volksfreund 1975 Ausgabe 200
  43. KdKAI S. 148-150

Koordinaten: 47° 19′ 51,4″ N, 9° 24′ 37,4″ O; CH1903: 749025 / 244103