Pfälzische Pts 2/2

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pts 2/2 (Pfalz)
DR-Baureihe 99.01
Nummerierung: XXX
DR 99 011
Anzahl: 1
Hersteller: Maffei
Baujahr(e): 1916
Ausmusterung: 1931
Bauart: B h2t
Gattung: K 22.7
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 6.003 mm
Dienstmasse: 15,8 t
Reibungsmasse: 15,8 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Treibraddurchmesser: 800 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 290 mm
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,53 m²
Überhitzerfläche: 6,00 m²
Verdampfungsheizfläche: 22,55 m²
Wasservorrat: 1,7 m³
Brennstoffvorrat: 0,6 t Kohle
Lokbremse: Wurfhebelhandbremse

Die Dampflokomotive der Baureihe 99.01, Pts 2/2 der Pfalzbahn war ein Einzelstück und wurde von der Firma Maffei in München hergestellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1916 beschafften die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen für ihre linksrheinischen Schmalspurstrecken in der Vorderpfalz einen B-Kuppler bei der Lokomotiven- und Maschinenfabrik J.A. Maffei. Bei ihrer Lieferung erhielt die Lok noch eine Nummer der Pfälzischen Eisenbahn (XXX) und die Gattungsbezeichnung Pts 2/2. Erst 1925 erhielt die Lok mit der Übernahme zur Deutschen Reichsbahn die Nummer 99 011 und wurde als Gattung B h2t geführt. Sie wurde dem Bw Neustadt-Haardt zugeordnet und bereits 1931 ausgemustert.[1]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven hatten einen genieteten Blechkastenrahmen. Der Wasserkasten – ein Rahmenwasserkasten der Bauart Krauss – befand sich innerhalb des Rahmens. Der Rahmen hatte Querversteifungen an Zugkasten und Pufferbohle.

Kessel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven hatten einen einschüssigen, genieteten Langkessel, der Dampfdom mit Federwaagen-Sicherheitsventil saß auf dem vorderen Teil. Der Kesseldruck betrug 12 atü.

Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außenliegende Heusinger-Steuerung mit Kolbenschieber. Der Steuerblock liegt auf dem Rahmenkasten.

Bremse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingebaut waren Saugluftbremsen der Bauart Körting sowie Wurfhebelbremsen.

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auffallend waren der hochliegende Kessel und der als Wasserkasten ausgeführte Rahmen. Die Kohlen wurden in zwei Behältern links und rechts vor dem Führerhaus mitgeführt.

Vorräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgeführt wurden von der Lokomotive 1,7 m³ Wasser im Rahmen-Wasserkasten sowie 0,6 t Kohle in zwei Behältern beidseitig vor dem Führerhaus im Bereich des Stehkessels.

Lokomotivnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herstelldaten Nummern je Epoche Zusatzinformationen
Lfd.
Nr.
Her-
steller
Bau-
jahr
Fabr.-
nummer
Pfalzbahn / K.B.Sts.B. DR Betriebs-Nr. Ausge-
mustert
Bahn-Nr. Name (vorläufig) (endgültig)
1 Maffei 1916 3637 XXX 99 011 99 011 < 1930

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spielhoff, Lokomotiven der pfälzischen Eisenbahnen, Seite 162

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Spielhoff: Lokomotiven der Pfälzischen Eisenbahn. Jürgen Pepke, Germering 2011, ISBN 978-3-940798-15-2.
  • Manfred Weisbrod, Hans Wiegard, Hans Müller, Wolfgang Petznick: Deutsches Lok-Archiv: Dampflokomotiven 4 (Baureihe 99). transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-70903-8, S. 14–16, 240.