Pietroasa (Timiș)

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Pietroasa
Kőfalu
Pietroasa (Timiș) führt kein Wappen
Pietroasa (Timiș) (Rumänien)
Pietroasa (Timiș) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Koordinaten: 45° 50′ N, 22° 24′ OKoordinaten: 45° 49′ 59″ N, 22° 24′ 0″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 156,46 km²
Einwohner: 1.012 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 6 Einwohner je km²
Postleitzahl: 307320
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Pietroasa, Crivina de Sus, Fărășești, Poieni
Bürgermeister: Virgiliu-Victor Ciocea (PNL)
Postanschrift: Str. Principala 109
loc. Pietroasa, jud. Timiș, RO–307320
Website:
Lage der Gemeinde Pietroasa im Kreis Timiș
Pietroasa auf der Josephinischen Landaufnahme (1769–1772)
Holzkirche in Pietroasa

Pietroasa (ungarisch Kőfalu) ist eine Gemeinde im Kreis Timiș, in der Region Banat, im Südwesten Rumäniens. Zur Gemeinde Pietroasa gehören auch die Dörfer Crivina de Sus, Fărășești und Poieni.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pietroasa liegt im Osten des Kreises Timiș, am Fuße des Poiana-Ruscă-Gebirges, dicht an der Grenze zum Kreis Hunedoara. Pietroasa ist 28 Kilometer von Făget und 122 von der Kreishauptstadt Timișoara entfernt. Die Entfernung zu Deva, der Hauptstadt des Kreises Hunedoara, beträgt 78 Kilometer. Pietroasa befindet sich an den Nationalstraßen DN6 und DN 68A sowie an der Kreisstraße DJ 684.[3]

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Coșava Coșevița Ohaba
Curtea Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lăpugiu de Sus
Tomești Fărășești Poieni

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pietroasa wurde 1514–1516 erstmals urkundlich erwähnt, als es im Besitz von Georg von Brandenburg-Ansbach war und zum Distrikt Margina im Kreis Hunedoara gehörte. 1597 schenkte Sigismund Báthory die Siedlung Petroza Stefan Török. Ab 1612 gehörte das Gut der Familie Gabriel Bethlen.[3]

Zur Zeit der Josephinischen Landaufnahme von 1717, hieß der Ort Petrovaz, hatte 15 Häuser und gehörte zum Distrikt Făget. Nach dem Frieden von Passarowitz (1718), als das Banat eine Krondomäne der Habsburgermonarchie wurde, taucht der Ort unter der Bezeichnung Petrossa auf.[3]

1779 wurde die Holzkirche erbaut, die heute unter Denkmalschutz steht. Die Kirche ist aus Eichenbalken in Form eines Bootes gebaut.[3]

Infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Kőfalu.

Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Pietroasa an das Königreich Rumänien fiel.

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Pietroasa:

Volkszählung[4] Ethnie
Jahr Einwohner Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 1817 1737 30 39 11
1910 2208 2083 65 16 44
1930 1942 1920 8 11 3
1977 1412 1411 - - 1
2002 1174 1173 - - 1
2021[1] 1012 920 - - 92

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pietroasa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 25. April 2021 (rumänisch).
  3. a b c d primariapietroasa.ro, Pietroasa.
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 960 kB; ungarisch).