Pisselberg

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Pisselberg
Koordinaten: 53° 7′ N, 11° 5′ OKoordinaten: 53° 6′ 44″ N, 11° 4′ 36″ O
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 29451
Pisselberg (Landkreis Lüchow-Dannenberg)
Pisselberg (Landkreis Lüchow-Dannenberg)

Lage von Pisselberg in Landkreis Lüchow-Dannenberg

Hofgebäude in Pisselberg von 1848
Hofgebäude in Pisselberg von 1848

Pisselberg ist ein Ortsteil der Stadt Dannenberg (Elbe) in der Samtgemeinde Elbtalaue im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt 1,5 km nordwestlich vom Kernbereich von Dannenberg auf einer flachen, länglichen Geländeerhebung in der Jeetzelniederung. Die zur Dorfseite hin bedeichte Jeetzel fließt am südwestlichen Ortsrand vorbei. Direkt am nördlichen Siedlungsrand verläuft auf einem Damm die Bahnlinie Hitzacker-Dannenberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nacht vom 21. auf den 22. August 1847 brannte das Dorf anscheinend vollständig nieder, wie aus zahlreichen Hausinschriften hervorgeht. Anschließend erfolgte der Wiederaufbau unter Ausdünnung des alten Siedlungskerns und reihendorfartiger Ausdehnung entlang der Straße nach Dannenberg. Von den giebelständigen Vierständer-Hallenhäusern wurden diverse mit ihren Wirtschaftsgiebeln nicht zur Dorfstraße, sondern zur Aue („Marsch“) ausgerichtet. Durch den späteren Bau der Bahntrasse (1869–73) wurde diesen Häusern der direkte Zugang zur Niederung abgeschnitten. Das heutige Ortsbild ist im Kern recht wenig verändert gegenüber der Wiederaufbauzeit von 1848. Im Südosten gab es aber später eine Ortserweiterung mit einigen Neubauten.[1]

Am 1. Juli 1972 wurde Pisselberg in die Stadt Dannenberg (Elbe) eingegliedert.[2]

Der Sender Dannenberg-Pisselberg, eine Sendeanlage für Mittelwellenrundfunk, war von 1978 bis 1998 in Betrieb. 2014 wurde der Mast demontiert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Falk-Reimar Sänger (Bearb.): Landkreis Lüchow-Dannenberg. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 21, Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig 1986, ISBN 3-528-06206-1, S. 91.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 231.