Polizeipräsidium Nordhessen

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Das Polizeipräsidium Nordhessen mit Sitz in Kassel ist das flächig größte von sieben Flächenpräsidien der hessischen Polizei. Es ist zuständig für die kreisfreie Stadt Kassel, den Landkreis Kassel, den Schwalm-Eder-Kreis, den Kreis Waldeck-Frankenberg, den Werra-Meißner-Kreis sowie im Rahmen von Staatsverträgen im Bundesland Nordrhein-Westfalen auf Abschnitten der BAB 44 und im Bundesland Niedersachsen auf Abschnitten der BAB 7.[1]

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuständigkeitsbereich des PP Nordhessen

Polizeipräsident ist Konrad Stelzenbach. Das Polizeipräsidium Nordhessen besteht aus der Abteilung Einsatz, der Abteilung Verwaltung und der Abteilung Zentrale Dienste. Der Abteilung Einsatz sind der Abteilungsstab, 4 Polizeidirektionen (Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg, Werra-Meißner), die Kriminaldirektion, die Direktion Spezialkräfte sowie die Direktion Verkehrssicherheit – Sonderdienste nachgeordnet. Seinen Sitz hat es in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof Kassel an der Straße Grüner Weg.

Polizeidirektion Kassel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Polizeidirektion Kassel ist für Stadt und Landkreis Kassel zuständig. Zur Polizeidirektion gehören die Polizeireviere Mitte, Nord (mit dem Polizeiposten Holland), Ost und Süd-West, die Polizeistationen Hofgeismar (mit dem Polizeiposten Bad Karlshafen) und Wolfhagen sowie die OPE Kassel.

Polizeidirektion Schwalm-Eder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Polizeidirektion Schwalm-Eder mit Sitz in Homberg (Efze) gehören die Polizeistationen Homberg (Efze), Fritzlar, Melsungen und Schwalmstadt. Weiterhin sind der Polizeidirektion der Regionale Verkehrsdienst (RVD) Schwalm-Eder sowie eine Regionale Kriminalinspektion angegliedert.

Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg mit Sitz in Korbach gehören die Polizeistationen Korbach, Frankenberg (Eder), Bad Wildungen und Bad Arolsen. Weiterhin sind der Polizeidirektion der RVD Waldeck-Frankenberg sowie eine Regionale Kriminalinspektion angegliedert.

Polizeidirektion Werra-Meißner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Polizeidirektion Werra-Meißner mit Sitz in Eschwege gehören die Polizeistationen Eschwege mit dem Polizeiposten Bad Sooden-Allendorf, Hessisch Lichtenau, Sontra und Witzenhausen. Weiterhin sind der Polizeidirektion der RVD Werra-Meißner sowie eine Regionale Kriminalinspektion angegliedert, zu der auch eine Operative Einheit gehört.

Kriminaldirektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Nordhessen gliedert sich in die Zentrale Kriminalinspektion und die Regionale Kriminalinspektion.

Die Zentrale Kriminalinspektion ist zuständig für die Bearbeitung von herausragenden Straftaten im Bereich des gesamten Polizeipräsidiums. Die Regionale Kriminalinspektion ist zuständig für die Bearbeitung von Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Kassel.

Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste gehören die Polizeiautobahnstation Baunatal, die Verkehrsinspektion sowie die Wachpolizei.

Aufklärungsquote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufklärungsquote betrug für das Jahr 2011 58,8 %.[2]

Aufklärungsquote und Fallzahlen des PP Nordhessen seit 2001:

Jahr Fallzahlen Änderung zum Vorjahr in Prozent aufgeklärt AQ in Prozent
2001 52.231   27.443 52,5
2002 57.357 + 5.126 + 9,8 29.327 51,1
2003 58.414 + 1.057 + 1,8 31.910 54,6
2004 59.712 + 1.298 + 2,2 33.995 56,9
2005 57.067 - 2.645 - 4,4 32.585 57,1
2006 55.429 - 1.638 - 2,9 32.623 58,9
2007 54.039 - 1.390 - 2,5 30.249 56,0
2008 52.825 - 1.214 - 2,2 29.371 55,6
2009 51.884 - 941 - 1,8 30.030 57,9
2010 50.386 - 1.498 - 2,9 29.345 58,3
2011 49.323 - 1.063 - 2,1 29.004 58,8

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Polizeipräsidium Nordhessen ging im Rahmen der Polizeireform 2001 aus dem Polizeipräsidium Kassel und den Polizeidirektionen der Landkreise Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner hervor. Hinzu kam noch die zum Hessischen Polizeiverkehrsamt gehörende Polizeiautobahnstation Baunatal.

Die Spezialeinheiten wurden im Zuge der Nachwirkungen der rechtsextremen Chats im Frankfurter SEK 2021 dem damaligen Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidium (heute Hessisches Polizeipräsidium Einsatz) unterstellt.[3][4]

Polizeipräsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Staatsanzeiger Hessen Ausgabe 04/2017. 2017 (staatsanzeiger-hessen.de [PDF]).
  2. PKS 2011 des PP Nordhessen, abgerufen am 9. Februar 2012 (Die Einzelstatistiken können dort als pdf heruntergeladen werden.)
  3. Hessen: SEK wird Bereitschaftspolizei in Mainz-Kastel unterstellt. 26. August 2021, abgerufen am 28. März 2024.
  4. Hessisches Polizeipräsidium Einsatz hat neue Einheit KKO. 16. Februar 2024, abgerufen am 28. März 2024.
  5. https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/15851