Proeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Proeck (Adelsgeschlecht))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Proeck

Proeck, auch Preuck, Preuk oder Pröck, ist der Name eines alten preußischen Adelsgeschlechts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem Geschlecht wurde am 3. März 1321 Heynemann Proyke von Landmeister Friedrich von Wildenberg mit Saalau belehnt. Ursprünglich soll die Familie aus dem Kanton Schaffhausen in der Schweiz nach Preußen und von dort ins Anhaltische gekommen sein. Bereits im 14. Jahrhundert trat die Familie in drei Stämmen auf, konnte in der Folgezeit in Anhalt einflussreiche Ämter besetzen und war im Herzogtum Preußen reich begütert.

Rüdiger von Proeck war 1434 polnischer Statthalter in Thorn und verschaffte dem Land Preußen von König Kasimir IV. wichtige Privilegien. Mit Wilhelm von Proeck (1585–1654), wurden die Proeck in Plötzkau sesshaft, sein Sohn Ernst Gottlieb von Proeck († 1694) war dann Geheimer Rat, Kammerpräsident in Meiningen und Oberhofmarschall in Eisenach.

Die natürlichen Kinder des preußischen Majors Ernst von Proeck und der Anne Christina Heinrich erhielten am 19. November 1798 bzw. am 9. Juli 1805 die preußische Adelsanerkennung unter Beilegung des väterlichen Namens und Wappens. Zweige dieser Linie bestehen bis heute fort.

Die Prek (Prek, von Preck h. Borek) welche bis wenigstens 1855 in Ruthenien bzw. Galizien blühten und Prekier (Prekier h. Borek) in Litauen, welche 1842 in Russland den Adelsnachweis erbrachten, leiten sich agnatisch von den Proeck ab.[1]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Proeck sind wappenverwandt, oder sogar stammverwandt mit den pommerellischen Borek und führen mit diesen ein Genossenschaftswappen der Szlachta.[1]

Das Stammwappen zeigt in Silber einen flammenden schwarzen Feuerkorb mit Bügel. Auf dem Helm mit schwarz-rot-silbernen Decken der Feuerkorb.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Seweryn Uruski: Rodzina. Herbarz szlachty polskiej. Band XIV, Warszawa, S. 339–343.
  2. Anton Eichhorn: Die Preuck’sche Stiftung in Rom. In: Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands, Mainz 1863, S. 271ff.