Pulau Si Amil

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Pulau Si Amil
Lage von Pulau Si Amil in der Celebessee
Lage von Pulau Si Amil in der Celebessee
Gewässer Celebessee
Geographische Lage 4° 19′ 50″ N, 118° 52′ 20″ OKoordinaten: 4° 19′ 50″ N, 118° 52′ 20″ O
Pulau Si Amil (Malaysia)
Pulau Si Amil (Malaysia)
Länge 1 km
Breite 900 m
Fläche 55 ha
Höchste Erhebung 98 m
Einwohner unbewohnt

Si Amil (mal. Pulau Si Amil) ist eine zu Malaysia gehörende Insel in der Celebessee. Sie liegt etwa 35 Kilometer südöstlich von Semporna und 100 Kilometer östlich von Tawau vor der Ostküste Borneos.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die etwa 0,55 Quadratkilometer große Insel erstreckt sich über eine Länge von einem Kilometer und ist bis zu 900 Meter breit. Auf der Insel erhebt sich ein steiler Hügel von 98 m Höhe, auf dem 1952 ein 11 m hoher Leuchtturm errichtet wurde.[1][Anm. 1] Die bewaldete Insel ist unbewohnt, wird jedoch tagsüber von Tauchsportlern bevölkert. Außerdem unterhält die malaysische Marine auf der Insel eine Station.

Pulau Si Amil gehört zusammen mit den Inseln Pulau Danawan, Pulau Kapalai, Pulau Mabul, Pulau Ligitan und Pulau Sipadan zur sogenannten „Ligitan-Gruppe“.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1918 erkundete der japanische Offizier Lt. Col. Ichiji Orita die Fischgründe vor Tawau. Orita, der auch mit dem Mitsubishi-Konzern in enger Verbindung stand, gründete 1927 die Borneo Fisheries Company in Tawau und legte den Grundstein für eine Fischkonservenfabrik auf Pulau Si Amil. Die Fabrik startete mit einer Belegschaft von 70 japanischen Arbeitskräften, die den Ikan kayu, eine lokale Thunfischart, verarbeiteten.[3] Bis zum Beginn der Besetzung Borneos durch die japanischen Truppen war die Zahl der Beschäftigten auf der Insel auf 308 angewachsen.[4] Heute finden sich auf der Insel nur noch Reste der früheren Fabrikanlagen. Teile des Ruinengeländes werden von der Marinebasis genutzt.

Tauchsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt vor der Insel liegt das Wrack eines älteren Dampfschiffs. Auf der Ostseite fällt der Meeresboden auf mehrere hundert Meter Wassertiefe in den Alice Channel ab, der die Darvel Bay mit der Sibuko Bay verbindet. Das Tauchgebiet ist unter anderem wegen der – meist nachts auftauchenden – Bambushaie bekannt.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sailing Directions (Enroute) - Borneo, Jawa, Sulawesi and Nusa Tenggara (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/msi.nga.mil (PDF; 5,49 MB) United States Navy Publication, 2002, 163, Sektor 10, S. 282; abgerufen am 24. August 2012
  2. Ligitan Coral Shelf - Diving Guide. (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive; PDF; 1,46 MB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hkocl.com hkocl.com; abgerufen am 12. Juli 2012
  3. Goodlet, S. 61
  4. Goodlet, S. 103
  5. Si Amil Island (Memento des Originals vom 26. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.borneospeedydive.com borneospeedydive.com; abgerufen am 11. Juli 2012

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Werte wurden annähernd durch Auswertung der Satellitenaufnahme von google-Maps ermittelt.