Pyramid Valley

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Koordinaten: 42° 58′ 0″ S, 172° 37′ 36″ O

Karte: Neuseeland
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Pyramid Valley

Pyramid Valley ist ein aus einer Kalksteinformation bestehendes Tal in der Nähe von Waikari in der Region North Canterbury auf der neuseeländischen Südinsel. Es liegt 80 Kilometer nordwestlich von Christchurch. In der Talsohle befindet sich ein Sumpf, der 1939 als Neuseelands größte Lagerstätte für Moafossilien bekannt wurde. 1938 entdeckten die Eigentümer des Sumpfes, die Gebrüder Joseph und Rob Hodgen, während der Bestattung eines Pferdes, drei große Knochen der Moa-Art Dinornis giganteus. Sie öffneten den Sumpf für Ausgrabungen und ab den 1940er-Jahren begannen zahlreiche Paläontologen, darunter Robert Alexander Falla, Roger Duff, Robert Cushman Murphy, Jim Eyles und Ron Scarlett mit ihrer Forschungsarbeit. Die fossilen Überreste von mehreren ausgestorbenen Vogelarten, darunter 183 komplette Moa-Skelette wurden zur Tage gefördert. Auch zehntausende Knochenfragmente von 46 Arten neuzeitlicher Vögel wurden entdeckt. Der Sumpf bildete sich ungefähr 18.000 vor Chr. und trocknete vor circa 2.000 Jahren aus. Er war durch eine üppige Vegetation charakterisiert und bot einen Lebensraum für fünf verschiedene Moaarten.

Heute befinden sich im Pyramid Valley Weinberge, auf denen Riesling angebaut wird.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Roger Duff: Pyramid Valley, Waikari, North Canterbury. The Story of New Zealand's Greatest Moa Swamp. Association of Friends of the Canterbury Museum, Christchurch 1949.
  • Trevor H. Worthy, Richard N. Holdaway: The Lost World of the Moa. Prehistoric Life of New Zealand. Indiana University Press, Bloomington IN u. a. 2002, ISBN 0-253-34034-9, (Life of the past).
  • R. N. Holdaway, T. H. Worthy: A reappraisal of the late Quaternary fossil vertebrates of Pyramid Valley Swamp, North Canterbury, New Zealand. In: New Zealand Journal of Zoology 24, 1997, ISSN 0301-4223, S. 69–121.
  • C. J. Burrows: Moa Browsing. Evidence from the Pyramid Valley Mire. In: University of Canterbury (Hrsg.): New Zealand Journal of Ecology. Vol. 12, 1989, ISSN 0077-9946, S. 51–56 (englisch, Online [PDF; 206 kB; abgerufen am 20. Januar 2016]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Moa in Aspic In: Time Magazine vom Montag, 25. April 1949. Online